Mi, 08:00 Uhr
09.01.2019
WINDRÄDER CONTRA NATURSCHUTZ
Betonkreise auch in Südharzer Wäldern?
Hambi bleibt! Unter diesem Motto machten Tausende Umweltaktivisten gegen die Pläne des Energieversorgers RWE mobil, der in Nordrhein-Westfalen rund 100 Hektar Wald für die Erweiterung eines Braunkohlentagebaus roden will. Für den Bau neuer Windräder drohen den Thüringer Wäldern womöglich auch Kahlschläge. Bleibt der Südharz verschont?
Südharz. Im Koalitionsvertrag der Groko ist vereinbart, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von derzeit rund 36 Prozent auf 65 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Dazu soll neben der Photovoltaik vor allem die Windkraft noch stärker genutzt werden.
Windkraftfrei werden demnach immer weniger Landstriche. Schon Ende 2016 waren in Thüringen 78 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1138 Megawatt installiert.
Thüringen plant eine Verdreifachung der Vorratsflächen für Windparks. In Zahlen entspricht das 750 Windkraftanlagen. Da der Platz für neue Rotoren nicht unbegrenzt ist, beabsichtigt Rot-Rot-Grün sowohl den Wald als auch bestimmte Schutzgebiete für die Windkraft zu öffnen. Will man das gesetzte Ziel erreichen, sei das unerlässlich, sagt die Regierung. Der Grüne Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, wird deutlicher: Man müsse auch schöne Landschaften mit Windrädern verändern. Drohen jetzt verstärkt Säge und Axt auch Wäldern vor unserer Haustür?
Gerd Thomsen, Leiter des Forstamtes Bleicherode, bestätigt, dass Thüringen Forst nicht alle Waldgebiete für Tabuzonen erklärt. Es betreffe vor allem ökologisch weniger wertvoller Wirtschaftswälder aus Fichten und Kiefern. Sein Staatsforst sei nicht betroffen, zeigte sich der Forstamtsleiter erfreut. Sven Pasemann vom Sachgebiet für neue Geschäftsfelder in Thüringen Forst, meint, dass von 15 für die Windkraft vorgesehenen Gebieten nur eine Fläche davon Wald sei.
Sowohl Thomsen als auch Pasemann betonen eine sorgfältige Prüfung und Abwägung allen Für und Wider, bevor Windräder, die immer gewaltigere Ausmaße annehmen, irgendwo installiert würden. Man solle sich, hebt Pasemann hervor, bei der Energiewende nicht nur auf die Windkraft konzentrieren, verstärkt auch auf Photovoltaik, Wasserkraft, Pumpspeicherwerke und andere Möglichkeiten. Beide Forstexperten teilen nur mit Vorbehalt die Meinung des Tübinger OB.
Wie sich die Zeiten ändern. Als noch die CDU im Land das Sagen hatte, waren Wälder für Windräder generell tabu. Der damalige zuständige Minister für Landwirtschaft und Forsten, Jürgen Reinholz, bezeichnete Rotoren in Wäldern gar als Kranichschredder, die vielen Vögeln den Tod brächten. In der Tat ist das so, wie heute nicht nur Ornithologen wissen. Ein weiterer Nachteil:
Das Bundesamt für Naturschutz geht davon aus, dass pro Windkraftmast eine Fläche von 0,2 bis 0,7 Hektar Wald verloren geht. Dabei gehe es nicht nur um Flächenversiegelung durch Fundamente, sondern auch um Zufahrtswege und Servicegebäude. Rechne man dies anhand der bekannten Ausbaupläne hoch, dann drohe Deutschland in den kommenden Jahren ein erheblicher Verlust an Waldflächen durch den Ausbau der Windkraft.
Energiewende contra Naturschutz? Hier Kompromisse zu finden, wird mit Sicherheit ein schwieriges Unterfangen. Das sieht auch Martin Taeger von der Naturschutzbehörde des Landkreises so. Es seien öffentlich-rechtliche Verfahren, in die er sich nicht einmische. Er sehe aber große Hürden, Ausnahmeregelungen für Windkraftanlagen in schönen Landschaften bzw. Naturschutzgebieten, die gesetzlich geschützt seien, zu erlangen. Der Erholungswert müsse in jedem Fall erhalten bleiben.
Kurt Frank
Autor: redSüdharz. Im Koalitionsvertrag der Groko ist vereinbart, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von derzeit rund 36 Prozent auf 65 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Dazu soll neben der Photovoltaik vor allem die Windkraft noch stärker genutzt werden.
Windkraftfrei werden demnach immer weniger Landstriche. Schon Ende 2016 waren in Thüringen 78 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1138 Megawatt installiert.
Thüringen plant eine Verdreifachung der Vorratsflächen für Windparks. In Zahlen entspricht das 750 Windkraftanlagen. Da der Platz für neue Rotoren nicht unbegrenzt ist, beabsichtigt Rot-Rot-Grün sowohl den Wald als auch bestimmte Schutzgebiete für die Windkraft zu öffnen. Will man das gesetzte Ziel erreichen, sei das unerlässlich, sagt die Regierung. Der Grüne Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, wird deutlicher: Man müsse auch schöne Landschaften mit Windrädern verändern. Drohen jetzt verstärkt Säge und Axt auch Wäldern vor unserer Haustür?
Gerd Thomsen, Leiter des Forstamtes Bleicherode, bestätigt, dass Thüringen Forst nicht alle Waldgebiete für Tabuzonen erklärt. Es betreffe vor allem ökologisch weniger wertvoller Wirtschaftswälder aus Fichten und Kiefern. Sein Staatsforst sei nicht betroffen, zeigte sich der Forstamtsleiter erfreut. Sven Pasemann vom Sachgebiet für neue Geschäftsfelder in Thüringen Forst, meint, dass von 15 für die Windkraft vorgesehenen Gebieten nur eine Fläche davon Wald sei.
Sowohl Thomsen als auch Pasemann betonen eine sorgfältige Prüfung und Abwägung allen Für und Wider, bevor Windräder, die immer gewaltigere Ausmaße annehmen, irgendwo installiert würden. Man solle sich, hebt Pasemann hervor, bei der Energiewende nicht nur auf die Windkraft konzentrieren, verstärkt auch auf Photovoltaik, Wasserkraft, Pumpspeicherwerke und andere Möglichkeiten. Beide Forstexperten teilen nur mit Vorbehalt die Meinung des Tübinger OB.
Wie sich die Zeiten ändern. Als noch die CDU im Land das Sagen hatte, waren Wälder für Windräder generell tabu. Der damalige zuständige Minister für Landwirtschaft und Forsten, Jürgen Reinholz, bezeichnete Rotoren in Wäldern gar als Kranichschredder, die vielen Vögeln den Tod brächten. In der Tat ist das so, wie heute nicht nur Ornithologen wissen. Ein weiterer Nachteil:
Das Bundesamt für Naturschutz geht davon aus, dass pro Windkraftmast eine Fläche von 0,2 bis 0,7 Hektar Wald verloren geht. Dabei gehe es nicht nur um Flächenversiegelung durch Fundamente, sondern auch um Zufahrtswege und Servicegebäude. Rechne man dies anhand der bekannten Ausbaupläne hoch, dann drohe Deutschland in den kommenden Jahren ein erheblicher Verlust an Waldflächen durch den Ausbau der Windkraft.
Energiewende contra Naturschutz? Hier Kompromisse zu finden, wird mit Sicherheit ein schwieriges Unterfangen. Das sieht auch Martin Taeger von der Naturschutzbehörde des Landkreises so. Es seien öffentlich-rechtliche Verfahren, in die er sich nicht einmische. Er sehe aber große Hürden, Ausnahmeregelungen für Windkraftanlagen in schönen Landschaften bzw. Naturschutzgebieten, die gesetzlich geschützt seien, zu erlangen. Der Erholungswert müsse in jedem Fall erhalten bleiben.
Kurt Frank
Kommentare
henry12
09.01.2019, 09.02 Uhr
Der Wahnsinn mit den Windrädern
Wenn ich die Zahlen der geplanten Anlagen lese, dann sind die Menschen, die dafür stehen, keine
Träumer, sondern Verbrecher.
Das ist Umweltzerstörung in Potenz, von den
Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner
und den Wertverlust ihres Eigentums ganz zu schweigen. Warum gibt es, verdammt nochmal, keine dezentralen Lösungen entsprechend der regionalen Gegebenheiten, wie im Artikel beschrieben ? Weil eine Energiewende im Sinne etwas positivem gar nicht gewollt ist. Auch an diesem Erbe vom Kanzlerzombie werden wir wohl ewig etwas haben, aber nichts gutes.
Träumer, sondern Verbrecher.
Das ist Umweltzerstörung in Potenz, von den
Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner
und den Wertverlust ihres Eigentums ganz zu schweigen. Warum gibt es, verdammt nochmal, keine dezentralen Lösungen entsprechend der regionalen Gegebenheiten, wie im Artikel beschrieben ? Weil eine Energiewende im Sinne etwas positivem gar nicht gewollt ist. Auch an diesem Erbe vom Kanzlerzombie werden wir wohl ewig etwas haben, aber nichts gutes.
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free Gigi
09.01.2019, 09.18 Uhr
krankhafter Ökowahn
konsequent wäre die Infragestellung der eigenen Existenz der GRUENEN Träumer...
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Wolfi65
09.01.2019, 09.42 Uhr
Weg die Windkraftwerke!
Die zerstören nur unnötig die Umwelt und Landschaft.
Dann doch lieber ein kleines AKW in jede Stadt und Jedem Bürger seinen Anteil am produzierten Atommüll in Form eines gelben Fasses auf das Grundstück.
Mit ein bisschen Glück hört das Fass in ungefähr 42000 Jahren auf zu strahlen und kann dann problemlos zum Biomüll in die Entsorgung gegeben werden.
Dann doch lieber ein kleines AKW in jede Stadt und Jedem Bürger seinen Anteil am produzierten Atommüll in Form eines gelben Fasses auf das Grundstück.
Mit ein bisschen Glück hört das Fass in ungefähr 42000 Jahren auf zu strahlen und kann dann problemlos zum Biomüll in die Entsorgung gegeben werden.
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ScampiTom
09.01.2019, 10.10 Uhr
Windenergie in unseren Wäldern ist
nachhaltige Umweltzerstörung. Wölfi wird uns sicher erklären können wie die WKAs mit ihren Verbundwerkstoffen recycled werden können und wie man die ins Ausland verlagerteUmweltzerstörung für das Neodym rechtfertigt. Es gibt auch andere Alternativen, wie Biomasse. Ausserdem sind vernünftige Speicher noch nicht entwickelt und gebaut und so werden die KWH verschenkt oder nicht genutzt werden. Power2Gas wäre eine Möglichkeit zu Speichern und effektiv zu transportieren, die Infrastruktutr gibt es ja. Grüne sind weit weg von einer Ökologischen Partei, Leider auch derRest der Lobbyisten.
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geloescht.otto
09.01.2019, 12.32 Uhr
Vorschlag:
allen, die sich sooooooooooo für die Windenergie aussprechen und diese soooooo unbedingt haben wollen - stellt ihnen min. drei Windräder direkt für die Tür und lasst diese Tag und Nacht laufen - mal sehen was dann passiert.
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Wolfi65
09.01.2019, 13.21 Uhr
So ein Strahlentod ist auch nicht ganz ohne @otto
Erst fallen die Zähne und Haare aus.
Dann multiples Organversagen, bis dann komplett das Licht aus geht.
Da ist ein Windrad vor der Tür(welches gar nicht kommen kann, weil es Mindestabstände zu Häusern gibt) noch eine Wohltat dagegen.
Ich kann mich gar nicht erinnern, das die Niederländer beim Bau der vielen Windmühlen, welche zur Entwässerung der Landflächen dienten, so ein Zirkus veranstalteten.
Aber selbstverständlich ist so ein AKW eine feine Sache, solange so ein Unding nicht vor der eigenen Tür steht.
Man muss kein Grüner sein, um sich gegen Leukämie und anderer Wohltaten der Kernkraft auszusprechen.
Und dann noch diese scheiss Elektroautos, welche sich erdreisten, nicht die Luft zu verpesten und gerade mal 300 km Reichweite haben, wo man doch jeden Tag von Nordhausen nach München pendeln muss.
Und jetzt testen die Stadtwerke wieder solche doofen Elektrobusse, welche nicht den ganzen Tag dafür sorgen, dass man den Geschmack von Diesel auf der Zunge hat, wenn man an bestimmten Wetterlagen, durch die City läuft.
Auch ist die Reichweite wieder nur begrenzt.
Hoffentlich kommt so ein Bus denn ohne nachzuladen vom Bahnhof zum Krankenhaus?
Antwort Ja! Die kommen auch noch ganz wo anders hin, wenn die Infrastruktur geschaffen wird.
Und solange qualmen die Benziner und Diesel weiter die Luft voll.
Aber wenn man nicht will, dann hilft das beste Konzept nicht.
Hier helfen nur Fahrverbote und sonst gar nichts!
Dann multiples Organversagen, bis dann komplett das Licht aus geht.
Da ist ein Windrad vor der Tür(welches gar nicht kommen kann, weil es Mindestabstände zu Häusern gibt) noch eine Wohltat dagegen.
Ich kann mich gar nicht erinnern, das die Niederländer beim Bau der vielen Windmühlen, welche zur Entwässerung der Landflächen dienten, so ein Zirkus veranstalteten.
Aber selbstverständlich ist so ein AKW eine feine Sache, solange so ein Unding nicht vor der eigenen Tür steht.
Man muss kein Grüner sein, um sich gegen Leukämie und anderer Wohltaten der Kernkraft auszusprechen.
Und dann noch diese scheiss Elektroautos, welche sich erdreisten, nicht die Luft zu verpesten und gerade mal 300 km Reichweite haben, wo man doch jeden Tag von Nordhausen nach München pendeln muss.
Und jetzt testen die Stadtwerke wieder solche doofen Elektrobusse, welche nicht den ganzen Tag dafür sorgen, dass man den Geschmack von Diesel auf der Zunge hat, wenn man an bestimmten Wetterlagen, durch die City läuft.
Auch ist die Reichweite wieder nur begrenzt.
Hoffentlich kommt so ein Bus denn ohne nachzuladen vom Bahnhof zum Krankenhaus?
Antwort Ja! Die kommen auch noch ganz wo anders hin, wenn die Infrastruktur geschaffen wird.
Und solange qualmen die Benziner und Diesel weiter die Luft voll.
Aber wenn man nicht will, dann hilft das beste Konzept nicht.
Hier helfen nur Fahrverbote und sonst gar nichts!
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Peppone
09.01.2019, 16.03 Uhr
Wollen die Förster jetzt mit Strom handeln?
Offenbar hat man in landeseigenen Gesellschaften zu viel Zeit. Was lässt sich denn noch so alles aus dem Wald herausquetschen? Wie wäre es mit Konsumgüterproduktion von Räuchermännchen und Schwippbögen. Oder einer volkseigenen Wurstfabrik zur Direktvermarktung der Knospenfresser? Mir würden da noch hundert andere Sachen einfallen, die andere viel besser können.
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Mueller13
09.01.2019, 18.33 Uhr
Einfach mal das Hirn einschalten!
Das gilt insbesondere für unseren Wolfi65-Freund.
Niemand sagt, dass ein AKW vor der Haustür ein erstrebenswertes Ziel ist. Aber die Heroisierung von Windkrafträdern bringt uns nicht einen Meter voran. Man unterstellt unserer merkwürdigen Kanzlerin immer, dass sie die Dinge vom Ergebnis her durchdenkt. Dies kann ich hier nicht erkennen. Solange die Speicherung von Elektroenergie nicht geklärt ist, brauchen wir keinen weiteren Flatterstrom aus Windkraft. Das verteuert nur die Stromrechnung und bringt für die Umwelt gar nichts.
Zu Ihrem tollen Elektroauto.
Schaut Euch einfach mal an, wie Lithium in Chile gewonnen wird. Oder Kobalt im Kongo.
Das Geschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht. Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen. Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zudem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130 000 Tonne Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion indes liegt derzeit bei 123 000 Tonnen.
Das alles wissen wir und trotzdem gibt es Menschen, die wider besseren Wissens unsere Umwelt verspargeln und meinem mit einem Elektroauto (was derzeit eine negativere Umweltbilanz als der Verbrenner hat) die Welt retten zu können. Das ist
1. heuchlerisch (zu Lasten der Umwelt in Chile)
2. unmenschlich (weil wir wissen wir Kobalt gefördert wird)
3. unwirtschaftlich (weil E-Mobilität im Moment teuer ist)
4. unökologisch (Öko-Bilanz des Verbrenners ist besser)
5. irrsinnig (weil unser Stromnetz das nicht hergibt)
6. unmöglich (weil es die Zahlen nicht hergeben)
7. idiotisch (weil wir alles dies wissen und trotzdem so tun, als würden Windkrafträder und E-Autos die Welt retten).
Das ist einfach eine kranke Ideologie von Grünen, jetzt umgesetzt von der ersten Grünen Kanzlerin und durchgewunken von ihrer Partei der CDU.
Niemand sagt, dass ein AKW vor der Haustür ein erstrebenswertes Ziel ist. Aber die Heroisierung von Windkrafträdern bringt uns nicht einen Meter voran. Man unterstellt unserer merkwürdigen Kanzlerin immer, dass sie die Dinge vom Ergebnis her durchdenkt. Dies kann ich hier nicht erkennen. Solange die Speicherung von Elektroenergie nicht geklärt ist, brauchen wir keinen weiteren Flatterstrom aus Windkraft. Das verteuert nur die Stromrechnung und bringt für die Umwelt gar nichts.
Zu Ihrem tollen Elektroauto.
Schaut Euch einfach mal an, wie Lithium in Chile gewonnen wird. Oder Kobalt im Kongo.
Das Geschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht. Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen. Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zudem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130 000 Tonne Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion indes liegt derzeit bei 123 000 Tonnen.
Das alles wissen wir und trotzdem gibt es Menschen, die wider besseren Wissens unsere Umwelt verspargeln und meinem mit einem Elektroauto (was derzeit eine negativere Umweltbilanz als der Verbrenner hat) die Welt retten zu können. Das ist
1. heuchlerisch (zu Lasten der Umwelt in Chile)
2. unmenschlich (weil wir wissen wir Kobalt gefördert wird)
3. unwirtschaftlich (weil E-Mobilität im Moment teuer ist)
4. unökologisch (Öko-Bilanz des Verbrenners ist besser)
5. irrsinnig (weil unser Stromnetz das nicht hergibt)
6. unmöglich (weil es die Zahlen nicht hergeben)
7. idiotisch (weil wir alles dies wissen und trotzdem so tun, als würden Windkrafträder und E-Autos die Welt retten).
Das ist einfach eine kranke Ideologie von Grünen, jetzt umgesetzt von der ersten Grünen Kanzlerin und durchgewunken von ihrer Partei der CDU.
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Wolfi65
09.01.2019, 21.34 Uhr
Also dann doch wieder Kohle und Öl verbrennen?
Nicht genug Rohstoffe für Akkus da?! Dann weiter die City‘s mit Abgasen belasten? Oder weiter ganze Landstriche für alle Zeiten radioaktiv verseuchen? Lieber Müller13 Bevor Sie Ihren Kobalt Engpass- Quatsch in der NNZ glaubwürdig machen wollen, sollten Sie mal darüber nachdenken, dass die Akkus der Zukunft solche Rohstoffe gar nicht brauchen werden. Nicht den Kopf darüber zerbrechen, wie man Energie in Akkus speichern kann, sondern eine Stufe weiter denken. Man braucht heute auch keine Eimer mehr, um das Wasser vom Brunnen in die Häuser und Wohnungen zu bekommen. Einfach mal selbst kreativ werden und nicht immer sagen und schreiben: Das geht nicht und das funktioniert nicht und das ist unmöglich. Es gibt sogar Maschinen, welche seit den Siebziger Jahren durch den Weltraum fliegen, ohne eine Steckdose gesehen zu haben. Die Dampfmaschine war gestern und der Verbrennungsmotor ist heute. Und Morgen gibt es eben Maschinen, welche noch außerhalb mancher Vorstellungskraft liegen. Was wäre die Welt ohne Erfinderreichtum? Eine Reise in die Landeshauptstadt würde immer noch 2 Tage mit der Pferdekutsche dauern. @Müller13 Nicht jeder, der nicht Ihrer ziemlich begrenzten Vorstellungskraft erliegt, ist ein Träumer oder Spinner. Es sind Menschen, welche einfach in die Zukunft schauen und die Welt ein wenig smarter machen. Denn nichts ist unmöglich.......
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BA1124
10.01.2019, 07.19 Uhr
...nichts ist unmöglich
...ein Werbespruch von Toyota. @Wolfi65 dann lassen sie uns doch mal teilhaben von ihrer smarten Welt. Wie wollen sie denn Kobalt und Lithium fördern oder sagen sie doch mal was der Sinn ist von E Bussen, die in der Anschaffung dem Bürger auf nicht allzu langer Sicht wieder höhere Fahrpreise kosten.
So was ähnliches hatten wir vor ein paar Jahren schon mit den Erdgas- Bussen. Sicher muß sich die Welt für die Zukunft was einfallen lassen, doch wir können das Problem doch nicht immer nur punktuell sehen. Hier fahren E-Busse und in Chile vernichten wir die Lebensbedingungen tausender Menschen. Die Grünen denken immer zu kurz. In der Nordsee bauen wir Windräder aber Leitungen durch Deutschland bauen wir nicht. Wir werden die Energie dann sicher verschicken mit UPS oder Hermes oder oder . Die fahren dann mit Strom. Allerdings schaffen sie eine Strecke von Friesland bis Bayern nicht. Ist ja auch nicht schlimm, nicht @wolfi65. Nichts ist unmöglich.
So was ähnliches hatten wir vor ein paar Jahren schon mit den Erdgas- Bussen. Sicher muß sich die Welt für die Zukunft was einfallen lassen, doch wir können das Problem doch nicht immer nur punktuell sehen. Hier fahren E-Busse und in Chile vernichten wir die Lebensbedingungen tausender Menschen. Die Grünen denken immer zu kurz. In der Nordsee bauen wir Windräder aber Leitungen durch Deutschland bauen wir nicht. Wir werden die Energie dann sicher verschicken mit UPS oder Hermes oder oder . Die fahren dann mit Strom. Allerdings schaffen sie eine Strecke von Friesland bis Bayern nicht. Ist ja auch nicht schlimm, nicht @wolfi65. Nichts ist unmöglich.
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Wolfi65
10.01.2019, 09.03 Uhr
Kurz und knapp @BA1124
Die Fahrpreise steigen auch mit Dieselbussen. Für Fahrstrecken von Hamburg nach München gibt es ein Elektrisches Transportmittel mit dem Namen Eisenbahn. Und Elektrolokomotiven gibt es schon seit über hundert Jahren. Und das ohne seltene Erden.
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geloescht.20220913
10.01.2019, 10.53 Uhr
Genau, Wolfi...
...Elektrolokomotiven fahren ja auch ohne Akku. Sie können doch auch mal kreativ sein...und einen Vorschlag für Oberleitungen im Straßenverkehr machen! Da bei Ihnen nichts unmöööglich ist, haben Sie dafür sicher eine clevere Idee. Ich bin gespannt...
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Fönix
10.01.2019, 13.11 Uhr
Windkrafträder im Wald? Da konterkariert sich die ganze Weltklimarettung.
Jeder Hektar Wald, der zusätzlich für WKA's abgeholzt wird, trägt zur Klimaerwärmung bei. Denn Wald, der nicht mehr da ist, kann auch kein CO2 in O2 umwandeln. Das sollte eigentlich jedes Schulkind wissen, erst recht solche naiven Weltretter wie Wolfi65, deren Weltbild auf Hoffen, Glauben, Namen tanzen ausgelegt ist und nicht auf Naturwissenschaft und Ingenieurtechnik. Ganz ähnlich unseren Politikern, die Regeln aufstellen (nennen sich Gesetze, Bestimmungen, Verordnungen etc.), bevor die dafür erforderlichen technischen Lösungen in den erforderlichen großtechnischen Dimensionen (einschließlich Infrastruktur) überhaupt zulassungsfähig realisiert sind. Oft genug sind ideologische Fantasien die entscheidenden Triebkräfte dieses unseligen Treibens und in den Köpfen dieser realitätsfremden Träumer müssen Ingenieure Götter sein, die jeden ihrer Wünsche in kürzester Zeit realisieren. Und dabei auch alle Anforderungen von Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit einhalten. Wenn es so einfach wäre, würden wir heute längst Brennstoffzellenfahrzeuge fahren und den Weltenergiebedarf mit Solarkraftwerken in Nordafrika und Australien decken. Hier wird seit Jahrzehnten geforscht und getestet, Abermilliarden Euro verbrannt, ohne dass daraus bisher umsetzungsfähige Technologien auch nur ansatzweise bereitgestellt werden konnten. Im Gegenteil, Siemens und Co. haben sich aus Projekten wie desertec wieder zurückgezogen, warum wohl? Träum ruhig weiter Wölfchen, aber lass uns mit Deinen infantilen Zukunftsfantasien in Ruhe. Das Weltklima kann nur global gerettet werden, wenn überhaupt. Die Welt hat aber gerade ganz andere Probleme. Das betreffende Spektrum reicht von größenwahnsinnigen Despoten über die globale Vermüllung bis zur weltweiten Abholzung von Urwäldern zum Anbau von Soja und Ölpalmen. Letzteres übrigens unter dem Deckmantel der ökologischen Nachhaltigkeit, sind ja alles nachwachsende Rohstoffe. Solange hier keine globalen Lösungen gefunden und nachhaltig und verbindlich vereinbart werden, ist es völlig ohne Belang, ob wir in Deutschland unseren Mobilen nach dem Kacken den Popo abputzen oder nicht. Selbst EURO 4 ist sauberer als das Gros der Straßenfahrzeuge, die heute und die nächsten 20 Jahre in Asien, Afrika und Südamerika dicke schwarze Wolken in die Atmosphäre pumpen. Von den Schiffen, Flugzeugen, Baumaschinen, Militärfahrzeugen etc. mal ganz abgesehen. Solange auf der Welt Kinder verhungern, macht sich jeder zumindest moralisch mitschuldig, der schon heute in Deutschland eine Insel der ökologischen Glücksseligkeit errichten will. Da stimmen ganz einfach die Maßstäbe und die Prioritäten nicht mehr.
Noch eine weitere Anmerkung: Die Altmaiersche Strategie (Stichwort SuedLink u.a.) geht nach meinem Verständnis auch in die falsche Richtung. Es ist wenig nachhaltig, in Norddeutschland produzierte Windenergie in Größenordnungen nach Süddeutschland zu bringen und dabei gewaltige Leitungsverluste in Kauf zu nehmen. Man hat zwar (siehe oben!) schon viele Jahre und viele Milliarden investiert, um widerstandssenkende Technologie (Supraleitung, Gleichstromnetze) zu entwickeln. Wo sind sie, wo werden sie umgesetzt? Deshalb wäre es viel sinnvoller, energieintensive Industrie aus südlichen und mittleren Bundesländern mittelfristig nach Norddeutschland zu verlegen. Die Investitionszyklen gäben es her, die betreffenden Standorte in ein, zwei Jahrzehnten umzusiedeln. Die betreffenden Dienstleister und die Nachfolgeindustrie würden automatisch folgen. Hierfür gibt es keine technischen Hürden, nur politische. Den Aufschrei der betreffenden Bundesländer, deren Industrielandschaft ja erheblich dezimiert werden würde, möchte ich hören. Das wäre mal eine Aufgabe für die Bundesregierung, solche Konflikte zu lösen und so die nationale Strategie über die regionalen Interessen zu heben. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Lobbyismus ist in dieser Republik das bestimmende Element, nicht der technische, gesellschaftliche oder ökologische Sachverstand.
Noch eine weitere Anmerkung: Die Altmaiersche Strategie (Stichwort SuedLink u.a.) geht nach meinem Verständnis auch in die falsche Richtung. Es ist wenig nachhaltig, in Norddeutschland produzierte Windenergie in Größenordnungen nach Süddeutschland zu bringen und dabei gewaltige Leitungsverluste in Kauf zu nehmen. Man hat zwar (siehe oben!) schon viele Jahre und viele Milliarden investiert, um widerstandssenkende Technologie (Supraleitung, Gleichstromnetze) zu entwickeln. Wo sind sie, wo werden sie umgesetzt? Deshalb wäre es viel sinnvoller, energieintensive Industrie aus südlichen und mittleren Bundesländern mittelfristig nach Norddeutschland zu verlegen. Die Investitionszyklen gäben es her, die betreffenden Standorte in ein, zwei Jahrzehnten umzusiedeln. Die betreffenden Dienstleister und die Nachfolgeindustrie würden automatisch folgen. Hierfür gibt es keine technischen Hürden, nur politische. Den Aufschrei der betreffenden Bundesländer, deren Industrielandschaft ja erheblich dezimiert werden würde, möchte ich hören. Das wäre mal eine Aufgabe für die Bundesregierung, solche Konflikte zu lösen und so die nationale Strategie über die regionalen Interessen zu heben. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Lobbyismus ist in dieser Republik das bestimmende Element, nicht der technische, gesellschaftliche oder ökologische Sachverstand.
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Fönix
10.01.2019, 13.26 Uhr
Nochmal in einfach (extra für wolfi):
Es gibt einen Spruch, der besagt, dass ich nur das ausgeben kann, was ich in der Tasche habe. Übertragen auf die hier diskutierte Thematik: Ich kann nur mit der Technologie arbeiten, die heute schon funktioniert und zugelassen ist. Nicht mit der, von der ich hoffe, dass es sie in 10 oder 20 Jahren vielleicht mal gibt.
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Wolfi65
10.01.2019, 14.00 Uhr
Oberleitungen auf der Autobahn
Könnte eine Übergangslösung darstellen. In der Praxis wird diese Technik sich wohl nicht durchsetzen, da die Fahrzeuge immer die Richtige Spur halten müssen, um nicht das ganze Oberleitungskettenwerk bei etwaigen Ausweichmanövern herunter zu reißen. Vielleicht wäre eine induktive Ladung durch Kabel in der Fahrbahn, die bessere Lösung? Aber dann kommen wieder Einige mit dem Thema Elektrosmog und schon ist man wieder am Anfang und muss sich überlegen, wie man bei Einsatz von Pferdefuhrwerken es verhindert, die anfallenden Pferdeäpfel von der Autobahn, äh.... Pferdefuhrwerkbahn, zu bekommen. Aber ich muss mir darüber keinen Kopf machen, weil ich kein Erfinder bin. Ich ziehe hier meine staatlich garantierte Rente ab, und drehe erst einmal das Thermostat meiner Heizung höher, um fit für den ersten Arbeitsmarkt zu werden.
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Wolfi65
10.01.2019, 15.26 Uhr
Extra für den Fönix
Sie müssen hier nicht beleidigend und unverschämt werden, wenn Jemand nicht Ihre irritierende Weltanschauung teilt. Aber in jeden Zirkus gibt es einen mit der großen roten Nase.
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Fönix
10.01.2019, 21.57 Uhr
Hallo wolfi65, warum
wundert es mich nicht, dass Sie nach eigenem Bekunden hier und da etwas irritiert in die Welt schauen? Ich befürchte, dass ich Ihnen da nicht helfen kann.
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Wolfi65
11.01.2019, 05.48 Uhr
Fönix aus der Asche
Wie wollen Sie denn mir helfen, wenn Sie anscheinend sich mit Ihrer Einstellung noch nicht einmal selbst helfen können? Mit Beleidigungen und haltlosen Unterstellungen kann man zwar Wissenslücken über kurz überspielen versuchen, aber langfristig wird das in einer Sackgasse enden.
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