Mo, 09:02 Uhr
31.12.2018
BARMER erste Krankenkasse mit Zahnbonus-App
Wo ist bloß das Zahnbonusheft?
Bei Zahnarztbesuchen immer wieder aufs Neue nach dem Bonusheft zu suchen, hat nun ein Ende. Denn die BARMER stellt neuerdings eine App zur Verfügung, die das Zahnbonusheft ersetzt...
Wir reagieren damit auf einen zentralen Wunsch unserer Versicherten und bieten einen sinnvollen, kostenlosen Service, sagt Peter Behrschmidt, Regionalgeschäftsführer in Nordhausen.
Die Zahnbonus-App der BARMER erinnert rechtzeitig an Vorsorgetermine und erfasst die Zahnarztbesuche digital. So können Zuschüsse beim Zahnersatz auch ohne Vorlage eines Bonusheftes in Anspruch genommen werden.
Zu wenige Versicherte nutzen ihren Zahnbonus bei Prothesen, Brücken und Kronen. Nach einer Analyse der BARMER haben gerade einmal 52 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten einen um 30 Prozent erhöhten Festzuschuss zum Zahnersatz erhalten, macht Peter Behrschmidt aufmerksam.
Voraussetzung für den Zuschuss beim Zahnersatz ist ein über zehn Jahre lückenlos gepflegtes Bonusheft. Laut Peter Behrschmidt scheitert ein solcher Zuschuss nicht selten bereits an simplen Problemen, beispielsweise am Nichtauffinden des Bonusheftes. Eine repräsentative Umfrage der BARMER hat ergeben, dass jeder sechste Besitzer sein Bonusheft zunächst suchen muss. Zugleich hat die Umfrage ergeben, dass eine digitale Version des Bonusheftes befürwortet wird. Rund 59 Prozent der Befragten stehen dieser Möglichkeit offen gegenüber.
Im Landkreis Nordhausen können rund 14500 Versicherte der BARMER die neue App nutzen. Nur etwa zwei Drittel der Versicherten besitzen ein Zahnbonusheft
Die neue Zahnbonus-App gehört zum sogenannten Gesundheitsmanager in der BARMER-App und ist mit wenigen Klicks aktivierbar. BARMER-Versicherte können damit den erhöhten Zuschuss zum Zahnersatz ohne Vorlage des herkömmlichen Bonusheftes in Anspruch nehmen. Das erleichtert den lückenlosen Nachweis. Denn laut der BARMER-Umfrage kommt es bei der Pflege des Heftes häufig zu Versäumnissen. So habe ein Viertel der Befragten sich nachträglich keinen Stempel abgeholt, wenn sie das Zahnbonusheft beim Zahnarztbesuch vergessen hatten. Zudem besäßen nur rund 66 Prozent der Versicherten hierzulande überhaupt ein Zahnbonusheft.
Peter Behrschmidt: Deutschlandweite haben allein im Jahr 2016 bei der BARMER mehr als 290.000 Versicherte und damit fast jeder Dritte auf einen Extra-Zuschuss beim Zahnersatz verzichtet, weil sie kein Bonusheft hatten oder dieses nicht lückenlos geführt wurde. Die Zahnbonus-App der BARMER ist Erleichterung und Anreiz zugleich, damit künftig mehr Versicherte einen Bonus erhalten können. Das bestehende Bonusheft ist in die Zanhbonus-App übertragbar.
Autor: redWir reagieren damit auf einen zentralen Wunsch unserer Versicherten und bieten einen sinnvollen, kostenlosen Service, sagt Peter Behrschmidt, Regionalgeschäftsführer in Nordhausen.
Die Zahnbonus-App der BARMER erinnert rechtzeitig an Vorsorgetermine und erfasst die Zahnarztbesuche digital. So können Zuschüsse beim Zahnersatz auch ohne Vorlage eines Bonusheftes in Anspruch genommen werden.
Zu wenige Versicherte nutzen ihren Zahnbonus bei Prothesen, Brücken und Kronen. Nach einer Analyse der BARMER haben gerade einmal 52 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten einen um 30 Prozent erhöhten Festzuschuss zum Zahnersatz erhalten, macht Peter Behrschmidt aufmerksam.
Voraussetzung für den Zuschuss beim Zahnersatz ist ein über zehn Jahre lückenlos gepflegtes Bonusheft. Laut Peter Behrschmidt scheitert ein solcher Zuschuss nicht selten bereits an simplen Problemen, beispielsweise am Nichtauffinden des Bonusheftes. Eine repräsentative Umfrage der BARMER hat ergeben, dass jeder sechste Besitzer sein Bonusheft zunächst suchen muss. Zugleich hat die Umfrage ergeben, dass eine digitale Version des Bonusheftes befürwortet wird. Rund 59 Prozent der Befragten stehen dieser Möglichkeit offen gegenüber.
Im Landkreis Nordhausen können rund 14500 Versicherte der BARMER die neue App nutzen. Nur etwa zwei Drittel der Versicherten besitzen ein Zahnbonusheft
Die neue Zahnbonus-App gehört zum sogenannten Gesundheitsmanager in der BARMER-App und ist mit wenigen Klicks aktivierbar. BARMER-Versicherte können damit den erhöhten Zuschuss zum Zahnersatz ohne Vorlage des herkömmlichen Bonusheftes in Anspruch nehmen. Das erleichtert den lückenlosen Nachweis. Denn laut der BARMER-Umfrage kommt es bei der Pflege des Heftes häufig zu Versäumnissen. So habe ein Viertel der Befragten sich nachträglich keinen Stempel abgeholt, wenn sie das Zahnbonusheft beim Zahnarztbesuch vergessen hatten. Zudem besäßen nur rund 66 Prozent der Versicherten hierzulande überhaupt ein Zahnbonusheft.
Peter Behrschmidt: Deutschlandweite haben allein im Jahr 2016 bei der BARMER mehr als 290.000 Versicherte und damit fast jeder Dritte auf einen Extra-Zuschuss beim Zahnersatz verzichtet, weil sie kein Bonusheft hatten oder dieses nicht lückenlos geführt wurde. Die Zahnbonus-App der BARMER ist Erleichterung und Anreiz zugleich, damit künftig mehr Versicherte einen Bonus erhalten können. Das bestehende Bonusheft ist in die Zanhbonus-App übertragbar.
Kommentare
alterNeunordhäuser
31.12.2018, 11.00 Uhr
Könnte man sich alles sparen
Jede Krankenkassen Chipkarte hat einen Chip auf dem wichtige Daten, wie Krankheiten aktuelle Medikamente, Allergien etc. gespeichert werden könnten, aber da kommt der ach so berühmte Datenschutz. Es könnte so einfach sein, jeder Arzt hätte Zugriff und könnte Wechselwirkungen etc. ausschließen und das ständig verschwundene Bonusheft wäre auch überflüssig.
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Treuhänder
31.12.2018, 21.09 Uhr
Elektronisch
Gesundheitsdaten sind sehr sensible Daten. Diese gehen in erster Linie nur den Arzt und den Betroffen etwas an. Bei allen elektronisch erfassten Daten, weiß der Bürger nicht so genau, werde da alles Zugriffe auf diese hat. Um das transparent zu machen gibt es zum Glück die EUDSGV.
Die Aussage, einige müssten ihr Bonusheft erst suchen, rechtfertigt doch noch keine Anschaffung einer App. Außerdem sind beim Zahnarzt sowieso die Zahnarztbesuche dokumentiert, also alles kein Problem.
Die Speicherung aller Gesundheitsdaten auf der Gesundheitskarte sehe ich ebenso problematisch, in Bezug auf die Sicherheit. Es stellt sich die Frage, kann zu 100% garantiert werden, dass diese Daten auf der Gesundheitskarte nicht "gehackt" werden können. Wer möchte schon, dass alle Welt Gesundheitsdaten von Personen kennt?
Bei Fitness - Trackern die mit dem Smartphone und passender App verbunden sind, landen die Daten auch oftmals auf den Servern der Anbieter.
Einzelne Informationen wie Herzfrequenz, Gewicht oder zurückgelegte Strecken sind zwar einzeln betrachtet nicht so richtig aussagefähig, aber wenn eine Verknüpfung stattfindet, eine Verknüpfung mit eindeutigen Personenkennung oder Standtortdaten ist ein genaues Bild eines Tagesablaufs und Gesundheitszustandes möglich. Für alle diese Daten gibt es sicherlich viele Interessenten?
Alles was schön und praktisch klingt, birgt nach meiner Meinung auch Risiken. Da eine App dort eine App, der Mensch wird immer gläserner. Schöne neue Zeit.
Die Aussage, einige müssten ihr Bonusheft erst suchen, rechtfertigt doch noch keine Anschaffung einer App. Außerdem sind beim Zahnarzt sowieso die Zahnarztbesuche dokumentiert, also alles kein Problem.
Die Speicherung aller Gesundheitsdaten auf der Gesundheitskarte sehe ich ebenso problematisch, in Bezug auf die Sicherheit. Es stellt sich die Frage, kann zu 100% garantiert werden, dass diese Daten auf der Gesundheitskarte nicht "gehackt" werden können. Wer möchte schon, dass alle Welt Gesundheitsdaten von Personen kennt?
Bei Fitness - Trackern die mit dem Smartphone und passender App verbunden sind, landen die Daten auch oftmals auf den Servern der Anbieter.
Einzelne Informationen wie Herzfrequenz, Gewicht oder zurückgelegte Strecken sind zwar einzeln betrachtet nicht so richtig aussagefähig, aber wenn eine Verknüpfung stattfindet, eine Verknüpfung mit eindeutigen Personenkennung oder Standtortdaten ist ein genaues Bild eines Tagesablaufs und Gesundheitszustandes möglich. Für alle diese Daten gibt es sicherlich viele Interessenten?
Alles was schön und praktisch klingt, birgt nach meiner Meinung auch Risiken. Da eine App dort eine App, der Mensch wird immer gläserner. Schöne neue Zeit.
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