So, 21:15 Uhr
09.12.2018
nnz-Forum:
Wo bleibt der Aufschrei?
Es ist schon ein Drama, wenn im Südharz ein Unternehmen schließen muss, dem eigentlich eine Zukunft vorausgesagt wurde, weil es wichtige Teilelemente zur Erzeugung erneuerbarer Energie liefert und damit dem großen Schlagwort einer bestimmten Partei entspricht...
Windräder werden abtransportiert (Foto: privat)
Die Produktionsstätte von Rotorblättern bis 50 Metern Länge! Ein trauriges Bild der Transportflotte, die am 2. Advent auf dem bekannten Parkraum in Niedersachswerfen wahrscheinlich auf ihren letzten Transport aus unserer Südharzregion wartet.
"Aus für Sinoi", einem chinesischen Unternehmen. Erstaunlich ist in einem Artikel die Feststellung: "Das kommt nicht überraschend". Das heißt für den normal denkenden Leser, diese Schließung ist bereits länger bekannt. Da dem so ist, ergeben sich doch berechtigte Fragen, da es sich ja um eine bedeutungsvolle, einem nachhaltigen Umweltschutz dienende Produktionsstätte handelt, in der ortsansässige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch fleißige Arbeit ihren Unterhalt verdienen konnten:
Ist das den zuständigen Gewerkschaften, den Parteien im Landkreis, den Bundestagsabgeordneten, den Naturschutzverbänden BUND und NABU nicht aufgefallen? Unkenntnis schützt nicht vor Kritik der Betroffenen- den Arbeitnehmern, die wenige Tage vor Weihnachten sicher sehr nachdenklich sind, um es gelinde auszudrücken! Wo sind Herr Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Frau Katrin Göring-Eckardt Bündnis 90/ Die Grünen), Bundes-Wirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU) und andere, die sich um diese Angelegenheit kümmern. (Alle genannten kennen aus Ihren Besuchen den Landkreis Nordhausen!)
Kümmern im Sinn der Beschäftigten und dem Investor, der möglicherweise eingelenkt hätte eine Produktionstätte auf der "industriellen Brachfläche" am Rande von Nordhausen unmittelbar an der A38 gelegen, neu zu schaffen. Hat es solche Bemühungen überhaupt gegeben? Aus der Pressemitteilung war hierzu nichts zu entnehmen. Noch produziert ja das Unternehmen "Sinoi" und die Produktionsstrecke ist ja nun noch nicht abtransportiert. Wer weiß, wohin die Anlagen womöglich gebracht werden. Rotorblätter mit einer Länge bis 100 Meter könnten auch im Industriegebiet Goldene Aue, unmittelbar gelegen an der Autobahn 38 in einer neu zu errichtenden Produktionshalle unter betriebswirtschaftlich optimalen Bedingungen, möglicherweise sogar mit Unterstützung des Landes durch Fördermitteln, kostengünstig und mit vorhandenem Fachpersonal produziert werden.
Kümmern Sie sich, sehr geehrte Gewerkschaftler, Politiker, Umweltaktivisten um den Erhalt einer Produktionsstätte zur nachhaltigen Sicherung der Produktion von Erzeugnissen zur weiteren Entwicklung erneuerbarer Industriezweige im Landkreis Nordhausen. Nicht irgendwann, sondern sofort!
Wolfgang Jörgens, Sophienhof
Autor: redWindräder werden abtransportiert (Foto: privat)
Die Produktionsstätte von Rotorblättern bis 50 Metern Länge! Ein trauriges Bild der Transportflotte, die am 2. Advent auf dem bekannten Parkraum in Niedersachswerfen wahrscheinlich auf ihren letzten Transport aus unserer Südharzregion wartet.
"Aus für Sinoi", einem chinesischen Unternehmen. Erstaunlich ist in einem Artikel die Feststellung: "Das kommt nicht überraschend". Das heißt für den normal denkenden Leser, diese Schließung ist bereits länger bekannt. Da dem so ist, ergeben sich doch berechtigte Fragen, da es sich ja um eine bedeutungsvolle, einem nachhaltigen Umweltschutz dienende Produktionsstätte handelt, in der ortsansässige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch fleißige Arbeit ihren Unterhalt verdienen konnten:
Ist das den zuständigen Gewerkschaften, den Parteien im Landkreis, den Bundestagsabgeordneten, den Naturschutzverbänden BUND und NABU nicht aufgefallen? Unkenntnis schützt nicht vor Kritik der Betroffenen- den Arbeitnehmern, die wenige Tage vor Weihnachten sicher sehr nachdenklich sind, um es gelinde auszudrücken! Wo sind Herr Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Frau Katrin Göring-Eckardt Bündnis 90/ Die Grünen), Bundes-Wirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU) und andere, die sich um diese Angelegenheit kümmern. (Alle genannten kennen aus Ihren Besuchen den Landkreis Nordhausen!)
Kümmern im Sinn der Beschäftigten und dem Investor, der möglicherweise eingelenkt hätte eine Produktionstätte auf der "industriellen Brachfläche" am Rande von Nordhausen unmittelbar an der A38 gelegen, neu zu schaffen. Hat es solche Bemühungen überhaupt gegeben? Aus der Pressemitteilung war hierzu nichts zu entnehmen. Noch produziert ja das Unternehmen "Sinoi" und die Produktionsstrecke ist ja nun noch nicht abtransportiert. Wer weiß, wohin die Anlagen womöglich gebracht werden. Rotorblätter mit einer Länge bis 100 Meter könnten auch im Industriegebiet Goldene Aue, unmittelbar gelegen an der Autobahn 38 in einer neu zu errichtenden Produktionshalle unter betriebswirtschaftlich optimalen Bedingungen, möglicherweise sogar mit Unterstützung des Landes durch Fördermitteln, kostengünstig und mit vorhandenem Fachpersonal produziert werden.
Kümmern Sie sich, sehr geehrte Gewerkschaftler, Politiker, Umweltaktivisten um den Erhalt einer Produktionsstätte zur nachhaltigen Sicherung der Produktion von Erzeugnissen zur weiteren Entwicklung erneuerbarer Industriezweige im Landkreis Nordhausen. Nicht irgendwann, sondern sofort!
Wolfgang Jörgens, Sophienhof
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
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Kommentare
Realist 1.0
10.12.2018, 01.53 Uhr
Das wahr doch von Anfang an klar das die Chinesen das Rotoren Werk platt machen
Das ist doch jedem Menschen mit etwas gesunden Menschenverstand klar gewesen,als die chinesische Übername noch ein Gerücht war, das es so Enden wird. Das ist doch die typisch chinesische Masche, es wird Technisches Know how rausgezogen und das Unternehmen platt gemacht und im Land der aufgehenden Sonne wird dann weiter Produziert und der positive Nebeneffekt(zumindestens für die Chinesen),es gibt ein Konkurrenten weniger.Das wird auch nicht das letzte deutsche Unternehmen sein das so endet.Das wirklich traurige ist, das blauäugige deutsche Unternehmer gibt die glauben das chinesische Investoren ihre Heilebringer sind, und sich am Ende wundern wenn sie mit leeren Taschen da stehen.Von unseren. Politikversagern in Erfurt und Berlin kann man da keine Hilfe erwarten, die schauen dem Treiben nur ungläubig zu und lassen sich von den Chinesen auf der Nase rumtanzen, das ist halt die Weltwirtschaft 5.0.
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Schlaubert
10.12.2018, 09.38 Uhr
@Realist 1.0
welches Know How ??
Die Rotorblätter mit max. 50m Länge die in NSW hergestellt wurden werden nur noch selten bzw. gar nicht mehr verbaut .
Heutzutage sind Rotorblätter 80m lang. Das konnte NSW nicht produzieren.
Dazu kommt noch das der Standort für solche langen Rotorblätter suboptimal ist . Die Schienenüberquerung schlägt jedesmal mit 1000,-€ zu Buche . Die meisten solcher Firmen sind mittlerweile an Autobahnen angesiedelt und haben somit beste Verkehrsanbindungen
Alles in allem , ein schleichender Prozess.
Die Rotorblätter mit max. 50m Länge die in NSW hergestellt wurden werden nur noch selten bzw. gar nicht mehr verbaut .
Heutzutage sind Rotorblätter 80m lang. Das konnte NSW nicht produzieren.
Dazu kommt noch das der Standort für solche langen Rotorblätter suboptimal ist . Die Schienenüberquerung schlägt jedesmal mit 1000,-€ zu Buche . Die meisten solcher Firmen sind mittlerweile an Autobahnen angesiedelt und haben somit beste Verkehrsanbindungen
Alles in allem , ein schleichender Prozess.
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Eckenblitz
10.12.2018, 11.45 Uhr
Wolfgang Jörgens
Eine Frage, wie viel von den Arbeitnehmern sind denn gewerkschaftlich organisiert? In vielen Fällen ist es so, dass die wenigsten Arbeitnehmer in der Gewerkschaft sind. Aber wenn das Kind im Brunnen liegt, ruft man nach der Gewerkschaft.Man will alle Vorteile haben, die eine Gewerkschaft mit sich bringt, aber eintreten will man nicht.
Die Gewerkschaft ist für ihre Mitglieder zuständig und nicht für LEUTE die nichts für die Gewerkschaft machen, aber nach deren Hilfe rufen. So sind sie, sie verlangen Hilfe aber nichts dafür tun, da heißt es plötzlich die Gewerkschaft macht doch ehe nichts.
Die Gewerkschaft ist für ihre Mitglieder zuständig und nicht für LEUTE die nichts für die Gewerkschaft machen, aber nach deren Hilfe rufen. So sind sie, sie verlangen Hilfe aber nichts dafür tun, da heißt es plötzlich die Gewerkschaft macht doch ehe nichts.
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Frank Paarmann
15.12.2018, 13.27 Uhr
Windräder
Das schließen eines jeden Betriebes der Windräder fertigt, ist ein Segen für unsere Natur.
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