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Mi, 22:18 Uhr
14.11.2018
Thüringer HC

In die EM-Pause ohne Punktverlust

Der Thüringer HC holt nach einem 24:23 (11:9)-Heimspiel gegen den BVB Dortmund 09 die nächsten zwei Punkte. In einem schnellen und spannenden Spiel konnte am Ende der THC verlustpunktfrei in die Europameisterschaftspause gehen. Beste Werferin für den THC war Emily Bölk mit sechs Toren. Alina Grijseels und Harma van Kreij waren mit ebenfalls sechs Treffern die Torschützinnen aufseiten der Gäste...


Nachdem beide Mannschaften ihre internationalen Aufgaben mit unterschiedlichen Erfolgen am letzten Wochenende gemeistert haben, war nun vor den entscheidenden EHF Champions League und Europacup-Spielen der Kampf um Punkte in der Bundesliga angesagt. Der Thüringer Handball Club ging als Tabellenführer in das Spiel, man war durch die Niederlage aus der letzten Saison gegen Borussia Dortmund gewarnt.

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Im ersten Angriff erzielte Emily Bölk das 1:0, danach parierte Ann-Cathrin Giegerich gegen Harma van Kreij. Iveta Luzumova leistete sich einen Schrittfehler, den Johanna Stockschläger zum Ausgleich nutzen konnte. Beide Mannschaften scheiterten nun minutenlang an beiden Torhüterinnen oder dem Pfosten. Nach sieben Minuten, beim Stand von 2:2, parierte Clara Woltering den ersten Strafwurf von Iveta Luzumova.

In der 9. Minute erzielte Harma van der Kreij die erste Führung für Borussia Dortmund (3:4). Im Überzahlspiel konnte der BVB, Ina Großmann kassierte die erste Zeitstrafe, auf 3:6 erhöhen (13. Minute). Mehr konnten die Gäste jedoch nicht aus dieser Situation heraus holen, im Gegenteil der Thüringer Handball Club kämpfte sich bis zur 16. Minute auf 5:6 heran. Herbert Müller gönnte seinen Frauen eine Verschnaufpause und legte die grüne Karte. Bis zur 20. Minute (6:6) gaben sich beide Mannschaften keine Blöße. Nach zwei Treffern des THC sah sich jedoch der Gästetrainer Gino Smits in der 22. Minute (8:6) zu einem Team Timeout gezwungen.

Beide Mannschaften spielten einen sehenswerten Tempohandball und bleiben auf Augenhöhe. In die Halbzeitpause ging es mit 11:9.

Nachdem die beste Torschützin der ersten Hälfte Emily Bölk ihre Zeitstrafe absitzen musste, kämpften sich die Borussen auf 12:11 heran. Die Thüringerinnen ließen nicht locker und hatten sich bis zur 35. Minute auf 15:11 gegen die in Unterzahl spielenden Gäste abgesetzt. Die Abwehr des deutschen Meisters griff in dieser Phase des Spiels beherzter zu und zwang Dortmund zu technischen Fehlern oder überhasteten Abschlüssen. In der 40. Minute (18:13) hatte sich der Thüringer Handball Club nach einem verwandelten Strafwurf von Emily Bölk erstmals auf fünf Tore abgesetzt.

Das sah der Gästetrainer mit Unbehagen und nahm ein Team Timeout. Viel Erfolg brachte diese zunächst nicht. Kristy Zimmerman im Tor der Gastgeber hielt jetzt beinahe alles was auf ihr Gehäuse kam. Zu Beginn der Schlussviertelstunde hatte sich der THC einen beruhigenden Vorsprung von acht Toren herausgespielt (21:13). Herbert Müller nahm in der 48. Minute (21:15) nochmals eine Auszeit. Das Spiel verlor an Tempo und auf beiden Seiten mangelte es an Abschlussstärke. Die Gäste bäumten sich mit aller Macht auf und kamen bis zur 55.Minute auf vier Tore heran (22:18).

In den letzten Minuten leisteten sich die Gastgeberinnen Schwächen in der Abwehr und der Vorsprung schmolz Tor um Tor. Einer bis zum Umfallen kämpfenden Iveta Luzumova und Alicia Stolle war es zu verdanken, dass der Sieg nicht aus der Hand gegeben wurde. Unschöner Schlusspunkt war die schwere Verletzung am Auge von Alicia Stolle nach einem Sturz auf den Hallenboden und sie mit großer Wahrscheinlichkeit am Wochenende ausfallen wird. Am Ende stand ein knapper 24:23 Erfolg auf der Anzeigetafel.
Martin Holzheier/Andreas Hofmann

Stimmen nach dem Spiel

Herbert Müller (THC): Wir haben sehr schwer ins Spiel gefunden und lagen schnell hinten. Danach haben wir ein tolles Spiel gezeigt und erst in den letzten Minuten haben wir die anstrengenden englischen Wochen körperlich und mental gemerkt und fast den Sieg aus der Hand gegeben.

Gino Smits (BVB): Ich gratuliere den THC zum Erfolg. Leider hab ich in meinen 30 Handballjahren noch kein Spiel erlebt, in dem mir der Trainer der gegnerischen Mannschaft den Handschlag verwehrt. Das ist mein Statement zum Spiel.
Autor: red

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