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Do, 17:06 Uhr
08.11.2018
Dank Bund barrierefrei

Nordhäuser Bahnhof wird umgebaut

Zum ersten Mal wird der Bund den barrierefreien Umbau kleiner Bahnhöfe direkt finanzieren. Auch Nordhausen wurde in das Programm aufgenommen, teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Grund mit. Umgesetzt werden damit die Modernisierung der Bahnsteige und weitere Detailmaßnahmen...


Die Planungen müssen bis spätestens 2021 abgeschlossen sein. Die Höhe der tatsächlichen Projektkosten ergibt sich erst aus der konkreten Ausschreibung zum späteren Zeitpunkt.

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Der Haushaltsausschuss hat am Donnerstag seine Beratungen zum Bundeshaushalt 2019 abgeschlossen. Abgeordneter Manfred Grund informiert, dass in Fortführung des „Zukunftsinvestitionsprogramms“ 2015 (ZIP) der Bund einen Planungsvorrat für Barrierefreiheit an 118 kleinen Bahnhöfen geschaffen hat. Waren bisher nur Mittel für die Planung der Projekte vorgesehen, ermöglicht der Haushaltsausschuss nunmehr auch die bauliche Umsetzung durch den Bundeshaushalt.

„Dadurch ermöglicht der Bundestag, dass die Barrierefreiheit an kleinen Bahnhöfen zu 100% aus dem Bundeshaushalt finanziert werden kann“, sagt Manfred Grund. Er weist darauf hin, dass dieses Vorgehen eine Ausnahme darstelle.

Sein Kollege Rüdiger Kruse, Berichterstatter der Union für Verkehr und digitale Infrastruktur im Haushaltsausschuss des Bundestages ergänzt: „Meiner Überzeugung nach ist eine der wichtigsten Aufgaben von Politik, jedem Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen – insbesondere wenn er durch eine körperliche Behinderung in dieser Freiheit eingeschränkt ist. Vor diesem Hintergrund war es uns ein Anliegen, hier einen Beitrag zu leisten und im Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages die vollständige Kostenübernahme für 118 zukünftig barrierefreie Bahnhöfe zu beschließen. Nicht zuletzt profitieren auch Familien mit Kinderwagen und Radfahrer von dieser Maßnahme.“

Bei den Abschlussberatungen und dem Beschluss zum Gesamthaushalt des Bundes 2019 ab 20. November 2018 erfolgen parlamentarischem Brauch folgend keine Änderungen mehr. Der Haushalt wurde seit Mai intensiv beraten, informiert Manfred Grund. Er ist Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU und betreut den Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuser seit 1994 als direkt gewählter Abgeordneter.
Autor: red

Kommentare
Psychoanalytiker
09.11.2018, 00.01 Uhr
Am interessantesten ist ...
für welche Bahnsteighöhe man sich in unserem Provinzstädchen entscheidet. Die ARD zeigte Anfang 2018, dass die Höhe zwischen Bahngleis und Bahnsteig in Deutschland sehr unterschiedlich gebaut wird. So soll dieses Maß in Mainz und Leipzig 55 cm betragen. In Mülheim, Neuss und Hamminkeln (Nordrhein-Westfalen) sind es wohl 76 cm. Außerdem soll es lt. Tagesschau noch Bahnsteige mit 33 Zentimetern, 38 Zentimetern und sogar 96 Zentimetern geben. Dieses Maß entscheidet zusammen mit der Einstiegshöhe der Züge darüber, ob Behinderte beim Ein- und Aussteigen Hilfe benötigen oder nicht. Nun könnte man ja Bahnsteige mit einer Art "Hubbühne" konstruieren. Mit der könnten dann alle gängigen Höhen eingestellt werden und die Art des Zuges wäre egal. Bei den Erfahrungen und der Intelligenz deutscher Konstrukteure, Bauämter, Politiker und Entscheider beim BER dürfte das nicht all zu schwer sein. Allerdings sind diese Maße für oder gegen Schwerbehinderte entscheidend. Und nun darf dreimal geraten werden, wer hier die A....karte bekommen wird ...
Kritiker1
09.11.2018, 01.42 Uhr
Sehr kurios...
Ich bin täglich am Nordhäuser Bahnhof und kann diesen Artikel nicht nachvollziehen. Der Nordhäuser Bahnhof ist barrierefrei! Der Zugang zum Bahnhofsgebäude, allen Geschäften und Bahnsteig 1 ist ebenerdig. Zum Bahnsteig 2 und 3 kommt man über den Bahnsteig 1 mit dem Fahrstuhl. Die Züge haben ausfahrbare Tritte, die genau auf der gleichen Höhe des Bahnsteiges sind. Nun muss mir nochmal jemand erklären, wo da die Barrierefreiheit umgesetzt werden soll.
Dort wo regelmäßig Rollstühle mit Hilfe von Rampen in die Züge geschoben werden müssen, wird nichts barrierefrei. Da fällt mir auf die Schnelle der Haltepunkt Werther und der Bahnhof Bernterode ein.
Kann es sein, dass hier sinnlos Fördermittel ins Nirvana befördert werden?
Flitzpiepe
09.11.2018, 08.36 Uhr
Das verstehe ich auch nicht
Barrierefreier als er schon jetzt ist, geht es bei unserem Bahnhof nicht. Was soll die Geldausgabe, Herr Grund?
Es sei denn, man verändert wirklich sinnloserweise die Bahnsteighöhe, wie im ersten Post schon erwähnt.
Viel wichtiger wären weitere Investitionen ins Streckennetz. Z.B. eine Elektrifizierung der Strecke Nordhausen-Erfurt. Das Ziel muss sein, Erfurt in unter einer Stunde erreichbar zu machen.
Sonntagsradler 2
09.11.2018, 08.55 Uhr
Na Hier wollen wohl wieder
ein paar Kommentatoren es mal wieder alles cm genau besser wissen als die Politiker?
Unverschämtheit!
Das Schwarze Buch der Steuerzahler ist doch noch nicht voll genug.
Da ist noch mehr Platz.
Außerdem können 1-2 cm unterschiede über die Jahre mächtig viel Ärger bereuten.:-))
Herr Schröder
09.11.2018, 09.01 Uhr
Vielleicht
geht es um das Gleis 5 Richtung Northeim / Göttingen. Da könnte in der Tat investiert werden. So könnte das alte Gleis wieder hergerichtet werden um den Zug vom überdachten Bereich erreichen zu können (altes Gleis 4). Das würde in der Tat Sinn machen.
Schaun wir mal, ...
Manfred_Grund
09.11.2018, 15.43 Uhr
Zur Entscheidung
Die Haushaltspolitiker haben letzte Nacht das Geld freigegeben. Dem Voraus gingen intensive Beratungen zwischen Bahn und Verkehrsministerium und Landesverkehrsministerium. Da sitzt die vormalige Landrätin an der Spitze. Für Nordhausen ist auf Fachebene offenbar Bedarf erkannt worden, sonst wäre der Bahnhof nicht auf diese besondere Liste gekommen. Dass auch andernorts Bedarf ist, stellt niemand in Abrede. Dann bitte über die Kommunen an das Verkehrsministerium melden.
Flitzpiepe
09.11.2018, 17.02 Uhr
Droht uns nun auch diese Bahnsteighöhenposse?
Von Psychoanalytiker war bestimmt das gemeint:
https://www.ardmediathek.de/tv/extra-3/Realer-Irrsinn-Bahnsteigh%C3%B6hen-Posse/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=3709210&documentId=49846974

Wenn es noch schlimmer kommt, droht uns das:
https://www.ardmediathek.de/tv/extra-3/Realer-Irrsinn-Zu-hoher-Bahnsteig-in-Ba/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=3709210&documentId=37332274

Danke für die Antwort, Herr Grund. Es ist schon klar, dass jetzt nur das Geld freigegeben wurde und die Fachgespräche vorher liefen. Uns wundert halt, dass der Nordhäuser Bahnhof bereits barrierefrei ist.

Was die Strecke Nordhausen-Erfurt betrifft, habe ich das sogar schon mit Herrn Ramelow persönlich diskutiert. Die Strecke ist langsamer als zu DDR-Zeiten. Die Umsteigezeiten in Erfurt zum ICE nach München betragen 40 Minuten. Diese Strecke wird sehr sehr stiefmütterlich behandelt. Das wissen die beteiligten Entscheider.
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