Anlässlich des 25. jährigen Betriebsjubiläums gab es heute beim Unternehmen Glückauf Vermessung GmbH einen Tag der offenen Tür am Standort Sondershausen. Und viele Vertreter von Unternehmen und Behörden aus Deutschland, aber besonders aus Nordthüringen...

In einer kleinen Ausstellung dokumentierte das Unternehmen, dass man mit modernster Technik arbeitet, vom mobilen Laser-Scanner bis hin zur Drohne ist alles dabei. Da hatte man zu tun, um auf den neusten Stand zu kommen.


Um einmal ein Beispiel zu nennen, bei der Auffahrung einer Strecke untertage mit sieben Kilometer Länge hat die Vermessung mit ihren Daten führ die Bergbaumaschinen geschafft, dass man sich in der Mitte nach 3,5 Kilometer gerade mal mit einer Abweichung von vier Zentimeter und in der Höhe gar nur für zwei Zentimeter traf.

Zahlreiche Gästen waren zum Gratulieren in die Salzstraße von Sondershausen gekommen.


Die Begrüßung übernahm Geschäftsführer Bernd Scholte. Die vielen Gäste können hier nicht einzeln benannt werden, aber natürlich die benachbarten Betriebe wie die GSES Sondershausen, die Deusa aus Bleicherode oder aus Teutschenthal.

Grußworte hielten der Verwaltungsleiter des Landratsamtes Kyffhäuserkreis (selbst frügherer Bergmann der an der Bergakademie Freiberg studiert hatte), im Auftrag der Landrätin, Sondershausens Bürgermeister Steffen Grimm, der früher gleich neben an in der Berufsschule gelernt hatte und Prof. Dr.-Ing. Jörg Benndorf von der Bergakademie Freiberg (Markscheidewesen). Alle Redner sprachen Glückwünsche aus, dass sich das Unternehmen zur einer soliden und in Deutschland anerkannten Unternehmen entwickelt hat.

Von Stuttgart21 bis Hamburg ist man tätig. Die Vermessung war für den Schachtbau Nordhausen die Grundlage für die Auffahrung des Höllberg-Tunnels. Natürlich war man auch in der Region unterwegs und misst die möglichen Senkungen in den Städte Bad Frankenhausen und Sondershausen und auch den Schiefen hat man dabei im Visier. Deshalb kamen auch Dieter und Jörg Blumentrii von der Kur GmbH Bad Frankenhausen.


Diana Stolze vom Regional-Center der IHK Nordhausen überbrachte die Grüße und Glückwünsche vom Hauptgeschäftsführer Thüringen. Bernd Scholte ist zum Beispiel auch Mitglied des IHK Wirtschaftsbeirats für den Kyffhäuserkreis.

Am 22. 7.1993 gegründet nahm man im Oktober 1993 den Geschäftsbetrieb auf. Aus dem Markscheidewesen des ehemaligen Kaliberiebes Südharz (Werke in Sondershausen, Volkenroda, Bleicherode, Sollstedt Bischofferode und Roßleben) hatte sich 14 Mitarbeiter entschlossen das Unternehmen zu Gründen.

Jetzt hat man 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit dem neusten Stand der Technik vertraut sind. Wir könnten noch 3 bis 4 ausgebildete Mitarbeiter gebrauchen, aber bei solch spezialisierten Leuten ist die Luft dünn, sie nach Sondershausen zu holen, so Scholte, aber mir versuchen es.

Nicht jeder kennt das Unternehmen. Hier einige der bearbeiteten Geschäftsfelder;

Markscheidewesen (bergmännische Vermessung und Kartierung von untertägigen und übertägigen Bergbaubetrieben)

Geotchnische Raumplanung (Ermittlung und Überwachung von Auswirkungen der Bergbaubetriebe)

Spezialvermessungsarbeiten über und unter Tage (zum Beispiel die Einrichtung der Seilscheiben am neuen Fördergerüst Schacht V Sondershausen, Überwachung Schiefer Turm oder auch Innenvermessung des Rathauses Sondershausen in der Umbauphase)

Betreuung von Bergbaubetrieben (zum Beispiel bei Betriebsplänen)

Wie ging es weiter

Es gab einige Fachvorträge, so zu
- „Anwendungsbeispiele terrestrischer und mobiler Laserscanner für untertägige Projekte“
- „3D-Punktwolken als Grundlage für BIM bei Infrastruktur- und Hochbauprojekten“
- „Innovative Vermessung mittels UAV-Photogrammetrie“

Danach gab es Rundgänge und eine Grubenfahrt in das Erlebnisbergwerk Sondershausen, die nach vorheriger Anmeldung möglich war.