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Di, 20:11 Uhr
28.08.2018
nnz-Forum:

Schämt Euch

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind drei Menschen in Chemnitz durch zwei noch nicht solange hier Lebende verletzt worden. Einer so schwer, dass er seinen Verletzungen erlegen ist. Ein weiterer kämpft immer noch mit seinen Messerwunden. Eine Notwehrsituation der Täter lag laut letzten Erkenntnissen der Chemnitzer Polizei nicht vor...


Das Stadtfest zum 875. Geburtstag der Stadt und die damit verbundenen Feiern zum 200. Geburtstag von Karl Marx, wurde am Sonntag um 16:00 Uhr vorzeitig abgebrochen. Zunächst hieß es aus Pietätsgründen. Später stellte sich heraus, dass man Angst vor Ausschreitungen hatte. Also Angst vor Ausschreitungen, die Demonstrationen hervorrufen könnten, die sich über soziale Netze organisiert wurden.

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Nun hat es diese Demonstrationen in Chemnitz gegeben. Teilnehmer waren auch Rechtsradikale, die den Hitlergruß gezeigt haben. Insgesamt haben 7.000 Personen daran teilgenommen. 6.000 auf der einen und 1.000 auf der anderen Seite. Dass es dabei zu unschönen Szenen gekommen ist, mag alles stimmen, aber die Reaktionen auf landes- und bundespolitischer Ebene sowie den Mainstreammedien lassen nur noch Scham zu. Hier einige Beispiele:

Barbara Ludwig, OB von Chemnitz: „Demonstranten wollten Stadtfest stören. Wenn ich sehe, was sich in den Stunden am Sonntag hier entwickelt hat, dann bin ich entsetzt.“

Angela Merkel: Wir haben Videoaufnahmen darüber, dass es Hetzjagden gab, dass es Zusammenrottungen gab, dass es Hass auf der Straße gab, und das hat mit unserem Rechtsstaat nichts zu tun. Es darf auf keinem Platz und keiner Straße zu solchen Ausschreitungen kommen."

Steffen Seibert, Regierungssprecher: Solche Zusammenrottungen oder den Versuch, Hass auf den Straßen zu verbreiten, das nehmen wir nicht hin“

Süddeutsche Zeitung: Die Brandstifter von der AfD (übrigens war deren angemeldete Demo am Sonntag gewaltfrei und nach etwa einer Stunde beendet)

Kein Wort über die Opfer und das Leid ihrer Familien. Nichts, nullkommagarnix, nur der Kampf gegen rechts muss jetzt wieder verstärkt aufgenommen werden. Das ist wichtig, Bürgerpflicht sozusagen und viel wichtiger als Bedauern oder gar Mitleid.

Schämt Euch.

Schöne Woche noch
eduf, der vollständige Name ist der Redaktion bekannt
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Eckenblitz
28.08.2018, 20.23 Uhr
Es würde mich......
nicht wundern, wenn der Tote und der Schwerverwundete als die Schuldigen auserkoren werden.?
N. Baxter
28.08.2018, 21.12 Uhr
wie immer
Schuld sind die anderen eben nur nicht jene die es erst soweit haben kommen lassen...
Herr Schröder
28.08.2018, 21.21 Uhr
eduf
Ich gebe ihnen da Recht, aber das hat in Deutschland Tradition. Die Täter werden häufiger beschützt als die Opfer. Mir tun die Angehörigen einfach nur unendlich leid.
Aber all das rechtfertigt nicht diese Hetzjagd auf alle die nur irgendwie nach einem ausländischen Mitbürger in Chemnitz aussehen. Das Opfer selbst hat kubanische Wurzeln und würde sicher aktuell von dem aufgebrachten rechten Mob in Chemnitz durch die Straße gejagt. Und die mit einem Hitlergruß posierenden „Kinder“, welche sich damit vor der Polizei brüsten, wissen weiß Gott nicht was sie da wirklich tun. Ich hoffe, dass in Chemnitz bald wieder Ruhe einkehrt. Ich glaube, dass würde der betreffenden Familie auch helfen ihre große Trauer zu bewältigen. Diese Krawalle helfen da nicht weiter.
Mir, als noch unwissenden Wähler 2019, fehlt es hier auch an einer eindeutigen Abgrenzung der AfD von den Chaoten in Chemnitz. Das können nicht eure Zielgruppen für 2019 sein!
Wolfi65
28.08.2018, 21.23 Uhr
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Leser X
28.08.2018, 21.25 Uhr
Der arme Marx
Er wird gestaunt haben und es wird ihm, dem Humanisten und Internationalisten, auch sehr weh getan haben mit anzusehen, was ihm 40 Jahre in einer friedlichen Gesellschaft nicht vor Augen kam.

Sicher war er auch entsetzt, die vielen haßerfüllten Fratzen erdulden zu müssen.

Die anschließenden Krokodilstränen der Funktionäre werden ihn gewiss nicht überzeugt haben. Denn er weiß ja, dass soziale Kahlschlagspolitik die Ausgegrenzten wütend macht und sie ihre Sündenböcke anderswo suchen müssen.

Merkel und Co haben, wenn ich ihre Statements richtig deute, noch immer nichts verstanden. Sie sollten mal mit Marx reden. Dem Humanisten und Internationalisten.
Kobold2
28.08.2018, 21.33 Uhr
Armselig
Bevor der ganze Sachverhalt nicht entgültig offenliegt würde ich mal überlegen, wer sich hier wirklich schämen muss.
Vorverurteilungen und Pauschalisierungen sollten bei halbwegs gebildeten Leuten eigentlich durch einen gesundes Nachdenken überdeckt werden.
Peter Lustig
29.08.2018, 01.07 Uhr
Sachsen MP
Kretschmer sprach heute über den erfolgten "Angriff auf unsere Wahrheitssysteme".

Was noch wichtiger ist, er versprach, dass sich der Rechtsstaat wehrt und die zur Verantwortung zieht, die die Spaltung der Gesellschaft betreiben und mit Falschaussagen und Lügen Hass und Gewalt schüren.

Sachsen ist nicht weit weg @eduf.
Dixon
29.08.2018, 01.40 Uhr
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Kobold2
29.08.2018, 06.43 Uhr
Ach Dixon
Was ich lese und was nicht, müssen sie schon mir überlassen.
Das in Chemnitz jemand sein Leben lassen musste ist in keinem Fall hinnehmbar.
Aber genausowenig der Aufruf zum halben Bürgerkrieg und die pauschale Vorverurteilung einer bestimmten Gruppe.
Das ist mehr sls beschämend.
Meine Berufssgruppe wird auch gern pauschal vorverurteilt und dann in eine nicht so gut ausgeleuchtete Ecke gestellt. Hier bei laufen Politik, Medien und die weniger Nachdenkenden gegen uns
Zum Volksaufstand hat's noch nicht geführt, aber ich kenne die andere Seite, wenn auch nicht so intensiv .
Psychoanalytiker
29.08.2018, 08.17 Uhr
Wirklich beschämend
Zuerst möchte ich der Familie des in Chemnitz ermordeten Mannes mein Beileid aussprechen und den Verletzten gute Besserung wünschen!

Wie ich bereits mehrfach äußerte ist die AfD ganz und gar nicht meine Partei. Ich bin auch nicht in der Ecke angesiedelt, in die man heute sehr schnell, zu schnell, gestellt wird. Dennoch muß ich hier einmal darauf hinweisen, dass die politischen Gegner dieser Partei die entstandene unsägliche Situation in Chemnitz nutzen wollen, die AfD dafür verantwortlich zu machen. Wer die anfängliche Berichterstattung aufmerksam verfolgt hat, konnte feststellen, dass die AfD wohl eine Demonstration durchgeführt, aber auch schon wieder beendet hatte, bevor dann einige Chaoten die Situation heraufbeschwörten. Soweit berichteten unsere Medien zunächst ehrlich. Dann aber wurde die Berichterstattung dadurch geändert, indem immer wieder von AfD-Mitgliedern gefordert wurde, eine Stellungnahme abzugeben. Es wurde immer wieder von Politikern anderer Parteien bei der Schilderung der Situation die AfD kurz genannt und so ins Spiel gebracht. Immer wieder mussten AfD-Mitglieder gegenüber Journalisten beteuern, dass sie sich von diesem Chaos distanzieren. Dann kam jedoch meist eine Nachfrage mit dem berühmten "aber ...". Kein Reporter fragte jedoch, warum Menschen in diesem Land "mit Messern" herumlaufen und andere Menschen abschlachten und warum schwer bewaffnete Polizisten gebraucht werden, um Menschen zu schützen. Ich frage mich dabei, seit wann dies in Deutschland vermehrt so ist, welcher Personenkreis dies tut und wer dies durch politisches Handeln ermöglichte. Wer tiefgründig nachdenkt und nicht auf seine vorgefasste Meinung pocht, müsste und sollte eigentlich selbst erkennen, woran es liegt ...
tannhäuser
29.08.2018, 09.20 Uhr
Da mischen sich also...
...rechte Chaoten unter friedliche Demonstranten und gleich sind 5000 trauernde und empörte Bürger Nazis, die natürlich auch das Opfer, weil es halber Kubaner war, zu Lebzeiten gejagt hätten.

Aber pünktlich sind auch die "aufrechten Guten" zur Stelle. Linke Gegendemonstranten, von denen sicherlich nicht wenige letztes Jahr halb Hamburg in Schutt und Asche gelegt haben.

Die jetzt also sozusagen die Beschützer des Staates gegen Pack und Pöbel sind, den sie sonst bekämpfen.

Warum merken immer noch nicht alle Normaldenkenden, dass wir uns Zuständen wie 89 nähern? Damals waren die Demonstranten in den Augen des Staates Konterrevolutionäre und die Stasi und Volkspolizei wurde auf sie losgelassen.

Heute mischen V-Leute in beiden Lagern mit und die Linksextremen spielen die Sturmtruppen.

Und so wie damals durch "Neues Deutschland", "Junge Welt", "Aktuelle Kamera" ubd Sudel-Ede läuft heute derselbe verlogene Medienzirkus zur Verunglimpfung Andersdenkender!

Und ja, jeder sollte sich schämen, der diese Zustände verursachte, toleriert und nur dürre oder gar keine Worte des Bedauerns und der Entschuldigung für die inzwischen unzähligen Opfer der ungebremsten Willkommenskultur für Mörder, Terroristen und Vergewaltiger findet.

Wo sind die Lichterketten, in die sich auch etablierte Journalisten, Politiker und andere Prominente einreihen?
Peppone
29.08.2018, 09.24 Uhr
Sowas kommt von sowas
Natürlich ist es die Saat der AfD, die dort in Chemnitz, stellvertretend für ganz Deutschland, aufgeht. Mit diesem Hauch von Weimar werden sich die Strippenzieher im Hintergrund auch nicht zufrieden geben. Das geht munter weiter. Mir gefällt das alles zwar nicht, aber man wird den Brandstiftern wohl die Lunte wegnehmen müssen um Schlimmeres zu verhindern.
rocco14
29.08.2018, 10.55 Uhr
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M. Kuester
29.08.2018, 11.21 Uhr
Ein wirklich trauriger Missbrauch dieser schrecklichen Tat...
Das Opfer hatte selbst einen Migrationshintergrund, war Linker und Gegner derer, die seinen Tot nun ausnutzen und seinen Freunden Gesänge wie "Schlagt den Roten die Schädeldecke ein!" entgegen brüllen. Die mahnenden Worte dieser direkt betroffenen Freunde verhallten, wehrend sich rechte Kunstfiguren wie Chris Ares unerträglich und ungefragt in den Vordergrund spielen.

Erstaunlich welche rechte Kader da sehr kurzfristig einig versammelt waren. Es wirkt fast so, als wäre dieser koordinierte Aufmarsch schon länger geplant und hat nur auf den passen Anlass für diesen Test gewartet.

Als ob das nicht schlimm genug wäre, versucht man nun wieder einmal die mehrfach unabhängig Dokumentierten Übergriffe, Sprechchöre und die unübersehbare rechte Präsenz aus zu leugnen und als Erfindung der Presse abzutun. Obendrein wurde auch noch durch diese Kreise der original Haftbefehl ungeschwärzt geleakt, der durch ein Leck in der Polizei zugespielt worden sein muss.

Und nochmals an die besorgten Bürger. Ihr könnt und sollt sogar demonstrieren und eure Meinung sagen! Das ist ausdrücklich erwünscht. Nur müsst ihr euch dann auch vom offensichtlichen distanzieren, wenn ihr nicht damit in verbindung egbracht werden wollt. Wer neben Leuten mit "Dritter Weg" Shirt und vor einem riesigen "Ausländer Raus!" Banner steht, während vorne einer den Hitlergruß skandiert und alle "Frei, sozial und national!" gröhlen, der hat sich den Schuh unmissverständlich selbst angezogen.
Trüffelschokolade
29.08.2018, 11.44 Uhr
Schande
Eine Schande ist auch, dass NNZ so etwas hier wirklich veröffentlicht.

Im Kern geht es dabei nämlich auch nicht um die Trauer oder das Andenken an den Verstorbenen, der, wäre er nicht gestorben, selbst Opfer des Mobs hätte werden können.
Ein passendes Andenken an den Mann wäre eben genau zu den Gegendemonstranten zu stoßen, auf deren Seite er stehen würde, wie wir mittlerweile wissen.

Stattdessen wird hier der Versuch unternommen eben gerade den Mob und seine Verteidiger zu schützen - und das sind schon lange etablierte rechtsextreme Strukturen in Chemnitz genauso wie das unterstützende Umfeld drum herum.
Dass sich AfD-Abgeordnete stolz als Teilnehmer einer Demonstration mit Menschenjagden, Ausschreitungen, Gewalt gegen Polizei und Rufen wie "frei, sozial, national" (national-sozial erinnert an etwas...?) bezeichnen, mit bekannten Nazigrößen marschieren, während andere AfD-Abgeordnete zur Lynchjustiz aufrufen, zeigt einfach nur, welchen Geistes die Partei und ihre Unterstützer sind. Nicht umsonst war die AfD gerade dort besonders erfolgreich, wo vorher die NPD erfolgreich war.

Mit echtem Gedenken an den Toten hat das wenig zu tun.
Psychoanalytiker
29.08.2018, 12.20 Uhr
@Peppone ...
... nein, es ist nicht die Saat der AfD, es ist die Saat der Parteien, insbesondere der Regierungsparteien und "Das Merkel", die durch ihre langjährige Politik unkontrolliert jene Menschen ins Land ließ, die mit Messern spazieren gehen, mit Fahrzeugen Menschen töten, zeigen, dass sie sich nicht integrieren wollen und Parallelgesellschaften bilden, die ganz einfach, begründet oder unbegründet, Angst erzeugen. Ich frage mich ernsthaft, warum Sie nicht erkennen oder erkennen wollen, dass genau diese Angst der Bevölkerung, aber auch politischer oder behördlicher Entscheider dazu führt, dass Poller oder Barrieren vor (Weihnachts-)Märkten und Volksfesten aufgestellt werden oder dass schwer bewaffnete Polizisten Bahnhöfe und Demos bewachen müssen. Ich will es in keinster Weise Muslemen vorwerfen, aber ist Ihnen bewusst, dass es kein muslemisches Land auf der Welt gibt, das Demokratie lebt. Selbst die Türkei kennt Demokratie nicht oder nicht mehr. Messerattacken, das Betrachten von Frauen als Freiwild, Kontakt mit Ungläubigen meiden ... all das hat nicht die AfD hervorgerufen, dass haben andere Parteien, die jetzt aus Wahlkampfgründen viele AfD-Themen nachahmen, hervorgerufen ...
Mueller13
29.08.2018, 12.45 Uhr
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tannhäuser
29.08.2018, 13.21 Uhr
Die Angst vor der AfD...
...ist förmlich greifbar und wird immer mehr von einem nebulösen Gebilde zu einem fassbaren Körper.

Und nun noch der Schock über die Umfragen in 3 Bundesländern. Ohne AfD ist keine regierungsfähige Mehrheit in Thüringen möglich.

Da geht ein Heulen und Zähneklappern durch die politische Elite des Freistaates.

Die AfD verbieten? V-Leute einschleusen? Das hat schon bei der NPD toll funktioniert.

Die alten Blockflötenseilschaften mit ihrer FDJ-Sekretärin übertreffen im negativen Sinne noch die SED, die wenigstens noch den demokratischen Schein durch die Anwesenheit anderer Abnickerparteien in der Volkskammer duldete.

Aber im Land, in dem merkwürdigerweise noch viele gut und gerne leben, soll Tabula rasa gegen nicht Systemkonforme gemacht werden.

Datenlecks bei der Polizei? Warum wohl? Weil die Beamten genug davon haben, dass verschwiegen wird, womit sie Tag und Nacht konfrontiert werden. Genug von Maulkörben von ganz oben. Genug davon, mit Flaschen, Messern und Steinen beworfen, bespuckt und angegriffen zu werden.

Und das nicht von den 80-jährigen Lieschen Müller und Max Mustermann.

Warum werden AfD-Politiker so gut wie nie zu den öffentlich rechtlichen Laberrunden eingeladen?

Weil diese hochgebildeten Menschen den üblichen Dauergästen, Berufspolitikern, Parteibonzen, Wirtschaftslobbyisten und Studienabbrechern intellektuell und rhetorisch turmhoch überlegen sind.
M. Kuester
29.08.2018, 13.40 Uhr
Ein Datenleck bei der Polizei...
ist also in Ordnung, wenn es sich politisch ausnutzen lässt? Hätte man Ermittlungsakten von den zahlreichen laufenden Verfahren bei AfD Politikern geleakt, wäre ein Aufschrei durch das Land gegangen.

In einem Rechtsstaat geht so etwas einfach nicht. Man kann nicht auf der einen Seite Mängel beim Rechtsstaat beklagen, während man auf der anderen einen derartigen Fehler relativiert oder gar begrüßt. Damit macht man sich gänzlich unglaubwürdig.

Was die Kompetenz und Überlegenheit der AfD betrifft, so kann man diese öfters in spontanen Situationen erleben, wenn man sich nicht eingehend auf das Thema vorbereiten konnte. Da kann dann plötzlich die Quelle zur selbst behaupteten Straftat nicht benannt werden. Man hat, wie Herr Gauland im Sommerinterview, zu keinem Themenkomplex eine Antwort. Oder man möchte wie Frau Storch die Sonne verklagen, weil einem Klimaexperte der AfD der wissenschaftliche Background fehlt und man in Wahrheit keinerlei Ahnung hat.
Herr Schröder
29.08.2018, 13.41 Uhr
tannhäuser
Vor der AfD braucht niemand Angst zu haben. Nur vor dem rechten Rand der Partei welcher in der AfD ein neues Sammelbecken gefunden hat. Genau wie bei den Linken, vor der Partei muss man keine Angst haben, aber vor dem radikalen linken Rand schon!
tannhäuser
29.08.2018, 14.04 Uhr
@ M.Kuester
Nein, ich finde Geheimnisverrat und Datenlecks nicht in Ordnung.

Ich stelle das wohl aus Frust entstandene Verhalten der so handelnder Personen nur dem Agieren "traumatisierter" Messerkünstler gegenüber und muss zugeben, dass mein Verständnis für Letztere Null und bei Ersteren im Vergleich dazu etwas höher anzusiedeln ist.

Linke setzen übrigens auch Privatadressen politischer Gegner ins Netz. Ist das in Ihren Augen ok?

Und als ob nur AfD-Politiker schlecht aussehen würden, wenn sie unvorbereitet mit einem Thema konfrontiert werden.

Kohl, Strauss oder Fischer haben bei unangenehmen Fragen gleich gepöbelt oder die Journalisten stehen lassen. Und Gabriel ist nicht weniger zimperlich.

Herr Schröder, ich stimme Ihnen zu. Der rechte Rand kann ein Problem für die AfD werden. Eventuelle Enthüllungsberichte von ehemaligen Mitgliedern oder V-Leuten, die noch nicht aufgeflogen sind, werden schon dafür sorgen, dass unzufriedene, aber unentschlossene Bürger lieber nicht wählen gehen als den bösen Nazis die Stimme zu geben.

Und je geringer die Wahlbeteiligung um so wahrscheinlicher ist es, dass uns das derzeitige Kartell der Ja-Sager erhalten bleibt.
Leser X
29.08.2018, 14.47 Uhr
Schlimm in Sachsen...
... ist auch die offensichtliche Verquickung zwischen rechten Extremisten, LKA und Polizei. Sollte es in diesem Land tatsächlich einen rechten Putsch geben, würde er gewiss von Sachsen ausgehen. Dem könnte vorgebeugt werden, wenn dieses chaotische Bundesland sich "selbständig" macht. Dann könnten viele Deutsche wieder besser schlafen.
Mueller13
29.08.2018, 15.03 Uhr
@ Leser X - Spalten sie sich doch ab!
Zitat Leser X: "Schlimm in Sachsen ist auch die offensichtliche Verquickung zwischen rechten Extremisten, LKA und Polizei".

Sie wissen etwas? Oder schießen Sie einfach in den Ofen? Der Typ vom LKA war während seines Urlaubs auf einer Demonstration und wollte nicht gefilmt werden. Wie wir jetzt wissen aus guten Grund.

Polizei? Weil Sie das Kamerateam 45min blockiert haben? Bitte. Oder wegen des Haftbefehls? Auf den haben eine handvoll Organisationen Zugriff. Sie beschuldigen davon ausschließlich die Polizei?

Während meiner Dienstzeit haben mich meine sächsischen Kameraden zum "Sachsen ehrenhalber" ernannt. Damals habe ich in diesem "Titel" eine eher humoristische Komponente gesehen. Langsam erfüllt es mich mit einem gewissen Stolz. Auch wegen Personen wie Ihnen, die ihren offensichtlichen Hass auf Andersdenkende einfach nicht unterdrücken können. Die Zeit von 33-45 wäre die Ihre gewesen.
Mueller13
29.08.2018, 15.08 Uhr
Die Scheinheiligen sind wieder am Werk
Es gilt festzuhalten:
1. Die jetzt den harten Rechtsstaat fordern, sind die gleichen, die den Rechtsstaat vorher durch die verfassungswidrige Grenzöffnung geschliffen haben!
2. Es gab einen Mord an einem Deutschen von einschlägig vorbestraften Asylanten (Gewalt und Drogen), weil der Deutsche sich vermutlich nicht hat entreichern lassen wollen (Raub der Bankkarte). Desweiteren gab es zwei Schwerverletzte, die ihm zur Hilfe geeilt sind (ebenfalls durch Messerstiche).
3. Es gab daraufhin Demonstrationen normaler Bürger, unter die sich teilweise Rechtsextreme gemischt haben.
4. Es gibt keine Beweise für die aufgeführten Pogrome. Ich habe viele Videos gesehen, der Ausdruck Pogrom ist nicht zu rechtfertigen. Das schlimmste was ich gesehen habe, war eine Glatze, die 10 Meter schnell auf einen Dunkelhäutigen zugelaufen ist, worauf der zurückgewichen ist.
5. Gäbe es derartige Videos, würden sie in den ÖR und auf Bild bereits hoch und runter laufen.
6. Auch die Demonstration am Montag mit über 6.000 Teilnehmern war friedlich (Polizeiaussage liegt vor) - bis zu dem Punkt, wo Linke angefangen haben, die Jagd auf Demonstrationsteilnehmer zu eröffnen (Polizeiaussage liegt vor).
7. Die Presse und die Politik ziehen eine Propaganda-Show sondergleichen ab und verdrehen die Vorgänge.

Was erwarten die Scheinheiligen eigentlich? Sollen wir uns fügen? Sollen wir beklatschen, dass die Kriminalität in die Höhe schießt? Dass jede Woche ein Unschuldiger abgestochen wird? Dass jede Woche Frauen vergewaltigt werden? Und dass wir diejenigen, die uns das antun, auch noch komplett aushalten?

Und bitte nicht wieder die Leier, es sind ja nicht alle so... Natürlich nicht. Es gibt ja auch durchaus welche, die geflüchtet sind, vor denen, die wir jetzt auch hier willkommen heißen (siehe die Jesidin).
Psychoanalytiker
29.08.2018, 15.20 Uhr
@ Leser X ...
... und ich, "Bio-Deutscher", könnte besser schlafen, wenn solche Menschen wie Sie nicht alles und jeden, der nicht "linientreu" ist, in die rechte Ecke stellt, weil er z.B. die Flüchtlingspolitik kritisiert und Missstände und Fehlentwicklungen anspricht. Im Übrigen geht die"Gefahr" für mich nicht von den Ländern "des Ostens", auch nicht von Sachsen, sondern den Ländern der alten Republik aus. Warum? Weil der Osten nach rund 29 Jahren Wiedervereinigung noch immer "als DDR" behandelt wird, was man an der Lohnentwicklung, den Renten, der Anerkennung von Leistungen und ähnlichem erkennen kann.
Vogelfänger
29.08.2018, 15.28 Uhr
Nicht so pessimistisch
lieber LeserX. Gute drei viertel aller Sachsen haben für den rechten Putsch herzlich wenig übrig. Es besteht durchaus noch Hoffnung. Wenn die dortige CDU damit aufhören würde, dieses Elend zu verharmlosen und damit beginnt, die mit Politik und Polizei verwobenen Rechtsradikalen zu isolieren und dadurch ihre Strukturen zu säubern, wäre Sachsen nicht ständig Ort solcher Progrome. Momentan, und da haben Sie recht LeserX, entwickelt sich Sachsen leider immer mehr zum failed State.

Es ist doch offensichtlich, dass die Initiatoren dieser Menschenjagden nur auf einen Anlaß gewartet haben. Insofern ist es wirklich eine Schande, den Tod dieses jungen Mannes derart zu mißbrauchen. Und wenn ich bei den Demoskopen lese, dass nur 13 Prozent der AfD nahe stehenden Befragten diese Gewaltausbrüche ablehnen und 87 Prozent sie gut finden, weiss ich auch wer zumindest als Unterstützer dahinter steckt.
Leser X
29.08.2018, 15.40 Uhr
Psychoanalytiker...
... bezüglich Linientreue kann ich Entwarnung geben. Ich habe schon lange vor Erfindung der AfD alle Reste von Linientreue fallen gelassen. Nur eben aus guten anderen Gründen. Ich fühle mich von keinem Ausländer bedroht, vielmehr von einer Politik, die durch ihr Versagen Ausländer zu vermeintlichen Feinden enttäuschter Menschen macht.
sarkaso
29.08.2018, 17.16 Uhr
Es ist erschreckend,
wie hier schon wieder Erklärungs-, Rechtfertigungs- und Verharmlosungsversuche gemacht werden, dass da in Chemnitz ein rechter Mob in Lynchsjustiz-Manier Jagd auf alles gemacht hat, was ihnen fremd aussah.
Das Opfer, Anlass dieser Menschenjagd, wäre selbst ebenfalls ins Visier dieser selbsternannten Heimatverteidiger gekommen.
Es ist mir unbegreiflich, dass man solche Menschenjagd rechtfertigen oder sogar gutheißen kann.
Mueller13
29.08.2018, 17.45 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Bodo Bagger
29.08.2018, 17.51 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Psychoanalytiker
29.08.2018, 18.09 Uhr
Nochmal @ Leser X
Es ehrt Sie, wenn Sie sich von KEINEM Ausländer bedroht sehen. Ich war auch noch nicht in einer "Bedrohungsituation". Aber so dachten sicher auch so einige Menschen in Köln, auf dem Berliner Weihnachtsmarkt ... in Chemnitz ... und standen plötzlich "mittendrin". Vielleicht haben Sie keine oder wenige Ängste, aber Sie sollten nicht von sich ausgehen. Sehr, sehr viele Menschen haben begründete oder unbegründete Ängste, die sie nicht ablegen können. Wenn Sie dies verstehen und akzeptieren würden, müssten Sie eigentlich die durchaus verständliche Abneigung "gegen Rechts" ein klein wenig relativieren oder ablegen, auch wenn's schwer fällt. Ich gebe zu, dass auch ich Ängste habe. Wenn beispielsweise der Imam von Mekka seine Pilger aufruft, Christen, Juden und andere Ungläubige zu töten, dann hört auch für mich "der Spaß" auf. Wenn nur 0,1 Prozent auf diesen Imam hören, dann sind das 0,1 Prozent zu viel. Und unsere Ministerien und Behörden sagten bereits, dass diese schon in Deutschland und Europa sind. Wenn die Anhänger einer Weltanschauung (ich weigere mich, sie Religion zu nennen) in keinem einzigen Land Demokratie kennen und leben, dann gehört sie nicht ins vereinte Europa, weil eine "Umerziehung" wie wir sie gerne hätten (Koran nach unserem Verständnis), nicht klappt. Wäre es anders, gäbe es keine weitläufigen Parallelgesellschaften in diesem Land. Nun beteuern "unsere politischen Eliten" in unserem Land seit 2015, "dass sich die Fehler in Bezug auf die damaligen Gastarbeiter" nicht wiederholen sollen und werden. Wer's glaubt wird selig. Schauen Sie nur nach Nordhausen. Wohnen die Flüchtlinge zumeist in der Ober- oder viel mehr in wenigen Gebieten der Unterstadt? Warum wohl? Wieviel Flüchtlinge wollte das Autohaus Peter ausbilden und wie viele sind noch dabei? Das sind für mich klitzekleine Zeichen, dass die angestrebte Integration nicht eintreten wird. Nach eingehendem befassen mit dem Koran komme ich auch zu der Auffassung, dass das tragen des Kopftuches bei jungen Mädchen nicht zur Integration in unsere Demokratie beiträgt. Solche Mädchen dürfen keine Ungläubigen zum Manne nehmen und tun sie es doch, ist die Familienehre zumindest "beschmutzt oder entehrt". Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe nichts gegen das tragen des Kopftuchs (meine Oma trug auch eins), aber für mich ist es ein Zeichen, das die Werte unseres Grundgesetzes (z.B. Gleichberechtigung) nicht gelebt werden sollen. Und so lange dies so ist, gehört auch der Islam für mich nicht zu Deutschland. Sollten Sie, lieber Leser X, meine Meinung nun auch rechts einordnen, dann muss ich das zwar hinnehmen, aber ich versuche logisch zu denken und bin alles andere, als rechts ...
Psychoanalytiker
29.08.2018, 18.46 Uhr
@sarkaso
Generell haben Sie Recht, Menschenjagd geht garnicht! Aber leider sah auch ich in den Medien nur eine einzige derartige Szene, trotz "tausender" Reporter, Kameras und Handys. Vielleicht gab es weitere Szenen, nur sah ich die nicht, und ganz bestimmt nicht, weil ich "auf dem rechten Auge blind bin." Klar, eine Szene ist schon eine Szene zuviel, keine Frage. Aber auch ich stelle mir die Frage, warum immer nur die selbe eine Szene gezeigt wird. Meine Meinung dazu habe ich mir gebildet und ich befürchte, dass sie Ihnen nicht gefallen würde. Weil ich mir aber angewöhnt habe, die Scheuklappen abzulegen, ist für mich der "rechte Mob" (Ihre Worte) nicht anders zu betrachten, wie der linke Mob. Noch ein letztes: Entgegen der Auffassung einiger Kommentatoren hatte nicht die AfD "den Hut auf". Nach Angaben von Polizei und Behörden sollen Ultras des Chemitzer Fußballclubs nicht ganz schuldlos gewesen sein. Da können natürlich AfDler mitgewirkt haben, aber ganz gewiß sind diese Ultras nicht alle in der AfD ...

Also - nicht pauschal urteilen, Zusammenhänge feststellen, nachdenken, durchathmen und dann äußern.
othello
29.08.2018, 19.00 Uhr
Hört auf mit Stimmungsmache !
Hört auf damit, derartige Verbrechen, wie jetzt in Chemnitz geschehen, für eure politischen Zwecke zu missbrauchen. Dieses beziehe ich auf scheinbar linke und rechte politischen Gruppierungen.
Es braucht keine Aufmärsche, um diese Verbrechen, egal von wem auch immer begangen, zu verurteilen, dazu braucht es nur gesunden Menschenverstand. Sinn dieser Demos von Rechten oder Linken ist nur, die Stimmungen anzuheizen gegen den jeweils anderen politischen Gegner und hier auch speziell gegen Ausländer, durch rechte Gruppierungen. Alles nur auf Kosten der Opfer.
Vom Staat erwarte ich, dass er konsequent gegen kriminelle Ausländer/Deutsche vorgeht und auch die Chaoten der rechten und linken Szene mit allen rechtlichen Mitteln zur Verantwortung zieht.
Lasst eure scheinheilige Trauer über die Opfer rechter oder Ausländergewalt stecken, bleibt von der Straße als Demonstranten fern ! Politische Ziele auf der Straße ausgetragen bedeuten nur Chaos und neue Gewalt.
tannhäuser
29.08.2018, 19.12 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrages
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