Sa, 09:00 Uhr
11.08.2018
Harzer Wandernadel
Vandalismus und kein Ende?
Unser Südharz hat präsentiert sich in einer interessanten Naturausstattung - geprägt von ausgedehnten Fichten- und Buchenwäldern, dem Karstweg, von Bergen mit phantastischen Aussichten, der Harzer Schmalspurbahn und vielem anderem. Urlauber und Touristen kommen gern zu uns, um hier Ruhe und Erholung zu finden und die Natur zu genießen...
Zerstörte Stempelstelle (Foto: privat)
Besonders attraktive Wanderziele sind die Stempelstellen der Harzer Wandernadel, die immer an besonderen Stellen im Harz zu finden sind. Im Gesamtharz existieren 222 Stempelstellen, 13 davon stehen in unserem Landkreis. Über 5000 Wanderkaiser haben alle 222 Stempelstellen bisher aufgesucht!
Sie stellen sich diesen Herausforderungen aus Freude am Wandern, um Ruhe Natur allumfänglich zu erleben und um besondere Ziele zu erreichen. Leider wissen das einige Zeitgenossen nicht ebenso zu schätzen. Sie zerstören Stempelkästen, zünden sie an, entfernen Stempel und Stempelkissen, hinterlassen Müll und Unrat!
Aktuelle Beispiele für diesen Irrsinn sind die Stempelstellen:
würde es nicht auch Idioten geben
Eine Bitte an die Wanderer aus unserer Region.
Werden Sie Zeuge solcher Aktionen, versuchen Sie bitte Fakten festzuhalten und informieren die Polizei. Sie können auch mich direkt über 0175 / 480 38 18, oder das Büro der Harzer Wandernadel über 03944 / 954 71 48 informieren!
Joachim Jauer, Ilfeld, Stellv. Kreiswegewart
Autor: nnzZerstörte Stempelstelle (Foto: privat)
Besonders attraktive Wanderziele sind die Stempelstellen der Harzer Wandernadel, die immer an besonderen Stellen im Harz zu finden sind. Im Gesamtharz existieren 222 Stempelstellen, 13 davon stehen in unserem Landkreis. Über 5000 Wanderkaiser haben alle 222 Stempelstellen bisher aufgesucht!
Sie stellen sich diesen Herausforderungen aus Freude am Wandern, um Ruhe Natur allumfänglich zu erleben und um besondere Ziele zu erreichen. Leider wissen das einige Zeitgenossen nicht ebenso zu schätzen. Sie zerstören Stempelkästen, zünden sie an, entfernen Stempel und Stempelkissen, hinterlassen Müll und Unrat!
Aktuelle Beispiele für diesen Irrsinn sind die Stempelstellen:
- Dreitälerblick
- Hörninger Sattelköpfe
- Poppenbergturm
- Roter Schuß Ellrich
- Ilfelder Wetterfahne
- Zweiländer-Eiche
- Alte Steinmühle
- Drei-Herren-Steine
- Ahornpark Ilfeld
- Nordhäuser Talsperre
würde es nicht auch Idioten geben
Eine Bitte an die Wanderer aus unserer Region.
Werden Sie Zeuge solcher Aktionen, versuchen Sie bitte Fakten festzuhalten und informieren die Polizei. Sie können auch mich direkt über 0175 / 480 38 18, oder das Büro der Harzer Wandernadel über 03944 / 954 71 48 informieren!
Joachim Jauer, Ilfeld, Stellv. Kreiswegewart
Kommentare
Bodo Schwarzberg
11.08.2018, 16.45 Uhr
Harzer Wandernadel: selten gelungenes Harzprojekt
Der von Herrn Jauer kritisierte Vandalismus an den Stempelstellen der Harzer Wandernadel ist aufs Schärfste zu verurteilen. Dass die 222 Stempelstellen mehr als nur eine Eintagsfliege im Harz sein würden, hätte ich anfangs nicht geglaubt. Aber das Projekt hat sich dank vieler unermüdlicher Helfer und Betreuer der Stempelstellen und natürlich der durch sie befruchteten Wanderaktivitäten tausender Wanderfreunde länderübergreifend (!) mehr als bewährt.
All das darf nicht durch die Zerstörungswut einzelner gefährdet werden.
Leider dürfte es schwer sein, der Täter habhaft zu werden. Zeugen gibt es im Wald kaum.
Ich kann die Landkreise nur ermuntern, trotz des Vandalismus weiterhin ausreichend Mittel zur Erhaltung des wunderbaren Projekts bereitzustellen und den ehrenamtlichen Aktiven zur Seite zu stehen. Parallel dazu sollte sich die Markierungssituation auf unseren Wanderwegen weiter verbessern. Es scheint hier endlich ein wenig auch bei uns im Landkreis voranzugehen. Aber es bleibt noch viel zu tun. - Auch, damit noch mehr Wanderer die Wandernadeln finden können.
Eine Idee zur Entschärfung des Vandalismus wäre vielleicht eine Änderung des Stempelsystems hin zu einem stempelfreien System, z.B. mit einem Art Lochzangensystem. Ein solches ist nicht so teuer und besteht nicht aus so vielen Teilen wie die Stempelkästen.
Ein solches System gab (oder gibt?) es am Wanderweg Eisenach-Budapest (EB) auf tschechischer Seite.
Im schlimmsten Fall muss man die Stempel in Kneipen, Museen und Hotels platzieren, wie auch beim EB auf deutscher Seite. Das hätte nur den großen Nachteil, dass die Stempelstellen nicht mehr so oft, wie bisher, an nicht so leicht zu erreichenden Stellen, als landschaftlich reizvollen Stellen sein könnten.
Mir gefällt aber das derzeitige System mit Abstand am besten. Es sollte nicht durch ein paar Zerstörer zu Fall gebracht werden können.
All das darf nicht durch die Zerstörungswut einzelner gefährdet werden.
Leider dürfte es schwer sein, der Täter habhaft zu werden. Zeugen gibt es im Wald kaum.
Ich kann die Landkreise nur ermuntern, trotz des Vandalismus weiterhin ausreichend Mittel zur Erhaltung des wunderbaren Projekts bereitzustellen und den ehrenamtlichen Aktiven zur Seite zu stehen. Parallel dazu sollte sich die Markierungssituation auf unseren Wanderwegen weiter verbessern. Es scheint hier endlich ein wenig auch bei uns im Landkreis voranzugehen. Aber es bleibt noch viel zu tun. - Auch, damit noch mehr Wanderer die Wandernadeln finden können.
Eine Idee zur Entschärfung des Vandalismus wäre vielleicht eine Änderung des Stempelsystems hin zu einem stempelfreien System, z.B. mit einem Art Lochzangensystem. Ein solches ist nicht so teuer und besteht nicht aus so vielen Teilen wie die Stempelkästen.
Ein solches System gab (oder gibt?) es am Wanderweg Eisenach-Budapest (EB) auf tschechischer Seite.
Im schlimmsten Fall muss man die Stempel in Kneipen, Museen und Hotels platzieren, wie auch beim EB auf deutscher Seite. Das hätte nur den großen Nachteil, dass die Stempelstellen nicht mehr so oft, wie bisher, an nicht so leicht zu erreichenden Stellen, als landschaftlich reizvollen Stellen sein könnten.
Mir gefällt aber das derzeitige System mit Abstand am besten. Es sollte nicht durch ein paar Zerstörer zu Fall gebracht werden können.
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