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Mo, 14:36 Uhr
30.07.2018
Neues aus Hohenrode

Winter übernimmt Schirmherrschaft für Pavillon

Kulturstaatssekretärin Dr. Babette Winter (SPD) besucht morgen den Park Hohenrode in Nordhausen. Sie wird die Schirmherrschaft für die Wiederherstellung des klassizistischen Pavillons im national bedeutsamen Villenpark Hohenrode übernehmen...


Park Hohenrode wurde von 1870 an im Auftrag des Tabakfabrikanten Carl Kneiff im Westen der Stadt Nordhausen an einem Südhang angelegt. Architekt der klassizistischen Villa war Ludwig Bohnstedt, Wettbewerbssieger für den Entwurf des Berliner Reichstages und einer der bedeutendsten Architekten Thüringens im 19. Jahrhundert.

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Er baute so bedeutende Villen wie das ehemalige Wohnhaus von Fritz Reuter. das heutige Reuter-Wagner-Museum in Eisenach. Der Gartenarchitekt war Heinrich Siesmayer (1817-1900), einer der wichtigsten deutschen Gartenkünstler des späten 19. Jahrhunderts.

Dass die Parkanlage heute noch so gut erhalten ist und weitgehend wieder in Stand gesetzt werden konnte, ist vor allem dem Engagement des Fördervereins Hohenrode zu verdanken – ein herausragendes Beispiel in Thüringen für intensives und stadtumfassendes bürgerliches Engagement für den Erhalt eines Gartendenkmals. Mit der Sanierung des Pavillons wurde ein wesentliches architektonisches Ausstattungselement der Parkanlage gerettet – in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.

Die Villa im Park Hohenrode einschließlich des Pavillons im Park ist im Programm „National bedeutende Kulturdenkmale“ gelistet. Für das Jahr 2018 sind für Planungsleistungen, für die Fenster der Villa sowie für die Decke des Pavillons 80.000 Euro vom Land Thüringen und 80.000 Euro vom Bund an Förderungen vorgesehen.
Autor: red

Kommentare
Kilian Baltres
30.07.2018, 19.20 Uhr
Hohenrode lebt und der Lindenhof ist eine Ruine
Es ist schön daß es so viele Aktivitäten rund um den Park Hohenrode gibt! Herzlichen Glückwunsch an Frau Hartmann und ihre Mitstreiter.

Ganz traurig ist der Zustand des Lindenhofes. Die damalige Bürgermeisterin Rinke hat den Lindenhof 2008 auf Stadtkosten erworben. Sie hatte das Krankenhaus als Vorbesitzer immer kritisiert, das das Gelände und die Villa verfällt und versprochen, alles schnell zu sichern und zu sanieren. Das Gegenteil war dann der Fall, sie hat nichts gemacht. Jetzt ist alles verfallen. Da war Frau Hartmann sehr aktiver. K. Baltres
Bodo Schwarzberg
31.07.2018, 00.45 Uhr
Hohenrode: bürgeschaftliches Engagement?
Das mit dem bürgerschaftlichen Engagement wird gern erwähnt. In Wirklichkeit ist es mal gerade eine Handvoll hoch engagierter Leute, die den Park in dem Zustand erhält, in dem er heute ist, trotz hunderter Fördervereinsmitglieder. Aber das ist wohl in fast jedem Verein so, sollte aber schon Erwähnung finden.

Die wichtigste Botschaft der letzten zehn Jahre aber ist nicht das ständige bürgerschaftliche Engagement einiger weniger, sondern die, dass das Hartmannsche Hotel in den einzigen Original-Siesmeyer-Park nicht kommt, der einzige Original-Siesmeyer also weiterhin original und auf dem Teppich bleibt.

Hohenrode bleibt also Hohenrode, die halbfertigen Ruinen gehören organisch dazu. Das Hotel und seine Initiatoren hätten den Park und sein Flair, ja seine Zukunft zerstört.
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