Do, 14:00 Uhr
28.06.2018
Schulsanierung in Bleicherode geht in die nächste Phase
Frische Farbe ist erst der Anfang
Am neuen Kindergarten ist die Farbe noch fast frisch, das Seniorenheim nebenan ist beinahe ebenso neu und auch gegenüber, am Friedrich-Schiller-Gymnasium, führen die Bauarbeiter die letzten Handgriffe aus. Es hat sich in den letzten Jahren viel getan in Bleicherode und es soll weitergehen, heute konnten Schulleitung und Landkreis die Generalüberholung der Schule ankündigen...
Auf die frische Fassade soll auch die Sanierung der Innenräume des Friedrich-Schiller-Gymnasiums folgen (Foto: Angelo Glashagel)
An den Säulen am Haupteingang des Bleicheröder Gymnasiums kann man die Spuren der Zeit noch deutlich erkennen, drumherum aber strahlt die neue Fassade in frischen Farben. Das Spitzdach hat man weggerissen und durch ein Flachdach ersetzt, auf dem Gebäudeflügel nebenan wird eine neue, größere Aula mit Probe- und Vorbereitungsraum aufgesetzt und am ganzen Gebäude wurde die Verschattungen erneuert.
Gute zwei Millionen Euro hat das alles in allem gekostet, das Geld kam vom Bund, allerdings konnte man die Mittel nur für die energetische Sanierung nutzen. Innen drin sieht es deswegen im Grunde immer noch so aus wie 1982, als Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek hier seinen Schulabschluss machte. Er freue sich nicht nur als Bürgermeister sondern auch als ehemaliger Absolvent über die guten Neuigkeiten, die Landrat Matthias Jendricke heute mitgebracht hatte und dankte auch seinem Stadtrat, der die Sanierung schon 2009 angeschoben hatte.
Weitere sechs Millionen Euro wird das Land Thüringen für die grundlegende Sanierung der Schule bereitstellen, das hatte Infrastrukturministerin Birgit Keller am Dienstagabend zum Sommerfest des Landkreises bekannt gegeben. Damit werde man Heizungen, Elektrik und Fußböden erneuern müssen, erklärte Schulleiter Thomas Gaßmann, außerdem seien die Raumgrößen heute nicht mehr Zeitgemäß.
Zudem will man auch den nächsten Schritt in die Digitalisierung der Schule unternehmen, das übliche Computerkabinett werde es in Zukunft nicht mehr geben, stattdessen werde man jeden Klassenraum auch als Medienraum nutzen können, mit entsprechender WLAN-Abdeckung und digitalen Tafeln. "Wir waren zusammen mit dem Landkreis zu Besuch in Dänemark und haben vor Ort gesehen wie gut das funktioniert", erzählte Schulleiter Gaßmann, aber natürlich werde es in den Räumen auch die traditionelle, analoge Tafel weiterhin geben.
Die Sanierung des dreigeschossigen Baus aus den 30er Jahren wird einen kompletten Auszug der Schüler nötig machen, der Lehrbetrieb soll freilich trotzdem weitergehen, an einer entsprechenden Lösung wird bereits gearbeitet. Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit, die Arbeiten sollen erst im Schuljahr 2019/20 beginnen.
In Nordhausen ist das Humboldt-Gymnasium schon vor etwa einem Jahr aus seinem alten Gebäude ausgezogen. Seitdem wartet man auf den Abrissbagger. Der soll nun im November anrücken, teilte Gunnar Reuter am Rande des Treffens in Bleicherode mit. Die nötigen Genehmigungen vom Landesverwaltungsamt, dem Denkmalschutz und dem Amt für Bau und Verkehr sowie Umwidmungen bei den Fördermittelgebern von einem Sanierungsvorhaben zu einem Neubau hätten ihre Zeit in Anspruch genommen, im Moment warte man aber nur noch auf eine letzte Genehmigung. Dann kann es auch in Nordhausen losgehen.
Angelo Glashagel
Autor: red
An den Säulen am Haupteingang des Bleicheröder Gymnasiums kann man die Spuren der Zeit noch deutlich erkennen, drumherum aber strahlt die neue Fassade in frischen Farben. Das Spitzdach hat man weggerissen und durch ein Flachdach ersetzt, auf dem Gebäudeflügel nebenan wird eine neue, größere Aula mit Probe- und Vorbereitungsraum aufgesetzt und am ganzen Gebäude wurde die Verschattungen erneuert.
Gute zwei Millionen Euro hat das alles in allem gekostet, das Geld kam vom Bund, allerdings konnte man die Mittel nur für die energetische Sanierung nutzen. Innen drin sieht es deswegen im Grunde immer noch so aus wie 1982, als Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek hier seinen Schulabschluss machte. Er freue sich nicht nur als Bürgermeister sondern auch als ehemaliger Absolvent über die guten Neuigkeiten, die Landrat Matthias Jendricke heute mitgebracht hatte und dankte auch seinem Stadtrat, der die Sanierung schon 2009 angeschoben hatte.
Weitere sechs Millionen Euro wird das Land Thüringen für die grundlegende Sanierung der Schule bereitstellen, das hatte Infrastrukturministerin Birgit Keller am Dienstagabend zum Sommerfest des Landkreises bekannt gegeben. Damit werde man Heizungen, Elektrik und Fußböden erneuern müssen, erklärte Schulleiter Thomas Gaßmann, außerdem seien die Raumgrößen heute nicht mehr Zeitgemäß.
Zudem will man auch den nächsten Schritt in die Digitalisierung der Schule unternehmen, das übliche Computerkabinett werde es in Zukunft nicht mehr geben, stattdessen werde man jeden Klassenraum auch als Medienraum nutzen können, mit entsprechender WLAN-Abdeckung und digitalen Tafeln. "Wir waren zusammen mit dem Landkreis zu Besuch in Dänemark und haben vor Ort gesehen wie gut das funktioniert", erzählte Schulleiter Gaßmann, aber natürlich werde es in den Räumen auch die traditionelle, analoge Tafel weiterhin geben.
Die Sanierung des dreigeschossigen Baus aus den 30er Jahren wird einen kompletten Auszug der Schüler nötig machen, der Lehrbetrieb soll freilich trotzdem weitergehen, an einer entsprechenden Lösung wird bereits gearbeitet. Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit, die Arbeiten sollen erst im Schuljahr 2019/20 beginnen.
In Nordhausen ist das Humboldt-Gymnasium schon vor etwa einem Jahr aus seinem alten Gebäude ausgezogen. Seitdem wartet man auf den Abrissbagger. Der soll nun im November anrücken, teilte Gunnar Reuter am Rande des Treffens in Bleicherode mit. Die nötigen Genehmigungen vom Landesverwaltungsamt, dem Denkmalschutz und dem Amt für Bau und Verkehr sowie Umwidmungen bei den Fördermittelgebern von einem Sanierungsvorhaben zu einem Neubau hätten ihre Zeit in Anspruch genommen, im Moment warte man aber nur noch auf eine letzte Genehmigung. Dann kann es auch in Nordhausen losgehen.
Angelo Glashagel