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Do, 08:28 Uhr
21.06.2018
Vorwurf an Landesregierung

Gymnasiallehrer sind die Verlierer

„Thüringens Gymnasiallehrkräfte sind die absoluten Verlierer im Entwurf des neuen Besoldungsgesetzes der Thüringer Landesregierung.“ so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes...


„Nicht nur, dass ihnen die bisher mögliche funktionslose Beförderungsmöglichkeit in die A 14 genommen wird; es gibt auch keinen adäquaten Ausgleich dafür!“

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Das ist bitter - besonders im Hinblick auf die Tatsachen, dass 2017 alle Grundschullehrkräfte in die A 12 gehoben wurden und nun alle Regelschullehrkräfte in die A 12 mit Zulage und alle Förderschullehrkräfte in die A 13 gehoben werden sollen.

Das ist noch bitterer im Hinblick auf die Tatsache, dass es bisher bei Gymnasiallehrkräften seit 1990 weniger als 150 funktionslose Beförderungen gegeben hat! Damit werden 99 Prozent der derzeit tätigen Gymnasiallehrkräfte (ohne Schulleitungsfunktion) mit ihrem Eingangsamt in den Ruhestand gehen. Das sucht seinesgleichen in der Bundesrepublik!

„Dass die funktionslosen Beförderungen nach dem Aufbau dieses gigantischen Beförderungsstaus nicht mehr funktionieren und nach diversen Gerichtsurteilen nun abgeschafft werden sollen, ist nicht einmal das, was den Philologen die Zornesröte ins Gesicht treibt. Nein - es ist die Tatsache, dass die Chance nicht genutzt wird, um ein zukunftsfähiges Beförderungssystem mit ausreichend Funktionsstellen aufzubauen. Dieses sollte zum einen engagierten Lehrkräften, die Verantwortung übernehmen, auch eine Entwicklungsperspektive geben und zum zweiten dafür sorgen, dass es einen Stellenpool gibt, aus dem die zukünftigen Schulleiterinnen und Schulleiter gewonnen werden können. Genauso ein System hatten die Philologen vorgeschlagen.“ so Heike Schimke.

Die Landesregierung plant jedoch lediglich die Einrichtung einer Funktionsstelle A 14 pro Gymnasium. Das macht 85 Stellen für ganz Thüringen! Wenn keine Perspektive zur Weiterentwicklung in Thüringen besteht, werden die Bewerber dahin gehen, wo es sie gibt.
Das wird den Bewerbermangel nicht nur an den Regelschulen, sondern perspektivisch auch an den Gymnasien in Thüringen verschärfen.
Autor: red

Kommentare
Leser 3421
21.06.2018, 08.57 Uhr
Was erwartet man?
Unter anderem war auch diese Entwicklung vorauszusehen! Von einer so wie in Thüringen linken Regierung war von Anfang an nichts anderes zu erwarten.

Das Prekariat braucht keine herausragende Bildung. In einem ordentlichen Arbeiter- und Bauernstaat reicht eine durchschnittliche Schulbildung vollkommen aus.

Man betrachte sich in diesem Zusammenhang nur die Vitas der linksgrünen Protagonisten im Thüringer Landtag.

Man bekommt immer das, was man verdient! Ganz besonders bei Wahlen...
Leser X
21.06.2018, 09.31 Uhr
Leser 3421
Zitat: "In einem ordentlichen Arbeiter- und Bauernstaat reicht eine durchschnittliche Schulbildung vollkommen aus."

Vielleicht sind Sie ja erst nach der "Wende" geboren. Ansonsten wäre Ihnen sicher nicht entgangen, dass Bildung früher einen höheren Stellenwert hatte und universeller war als im heutigen Profit- und Kapitalistenstaat. Damals musste sich Bildung noch nicht "rechnen" und so gab es tatsächlich Schüler , die noch richtig schreiben, sprechen und rechnen konnten...
Trüffelschokolade
21.06.2018, 10.49 Uhr
Höhere Bildung in der DDR
Dass Bildung in der DDR universeller war müsste man ein wenig einschränken: Höhere Bildung war in der zweiten Hälfte der DDR sogar sozial selektiver als in der BRD.
(vgl. Geißler, Rainer (2014): Soziale Mobilität, in: Geißler, Rainer (Hrsg.): Die
Sozialstruktur Deutschlands, Wiesbaden: Springer VS, 311-332. )
Andreas Dittmar
21.06.2018, 11.21 Uhr
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die Linke als Nachfolgeorganisation des SED-Verbrecherregimes und die grünen Heimatzerstörer haben scheinbar erkannt, dass Bildung die schärfste Waffe gegen eine wieder aufkeimende Diktatur ist. So sieht das Bildungssystem 2018 aus. Bezahlter Nachhilfeunterricht, trotz Schulpflicht. Da kann man nur hoffen, dass sie bei der LTW 2019 den Weg ihrer Vorgänger in die Mottenkiste der Geschichte gehen.
tannhäuser
21.06.2018, 11.30 Uhr
Stimmt Trüffelschokolade.
Auf die EOS durfte man nur mit einem sehr guten Notendurchschnitt und damit reelen Chancen, nach dem Abitur auch zum Studium zugelassen zu werden.

Eine unsägliche Entscheidung des Volksbildungsministeriums in Person Margot Honeckers war die Abschaffung der vorgeschalteten "Testklassen" 9 und 10. Wer sich dort als nicht reif fürs Abitur erwies, bekam wenigstens den Abschluss 10. Klasse und konnte dann einen Beruf lernen.

Hinzu kamen die Erwartung an die Jungs, sich für 3 Jahre NVA zu verpflichten und das mehrwöchige GST-Lager in den Sommerferien nach der 11. Klasse.

Wer ein Offiziersstudium plante, durfte allerdings auch mit einem etwas "bescheideneren" Abschluss der 10. Klasse die EOS besuchen.

Das sind nur meine persönlichen Erfahrungen aus den 80er Jahren. Wer es besser weiss, kann mich gerne korrigieren.
Blueman
21.06.2018, 11.36 Uhr
Vergebene Liebesmüh
Ach Trüffelschokolade mit Fakten erreichen sie die Herren leider nicht. Vor allem nicht wenn sie nicht ins Weltbild passen. Versuchen sie es doch lieber mal mit gefühlten Wahrheiten. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Die AfD wird es schon richten. Ich denke nach den ersten 100 Tagen an der Regierung werden sie dann evtl. auch ein Wahlprogramm veröffentlichen und nach 3,9 Jahren dann eine gemeinsame Position zu den Problemen im Land haben. Erst mal einen Überblick verschaffen und die Pendlerpauschale abschaffen. So der Plan..."schade" nur das er nicht aufgehen wird.
Trüffelschokolade
21.06.2018, 11.54 Uhr
Bildung als Waffe
Sehr geehrter Andreas Dittmar,

Sie haben hier Recht und Unrecht in einem. In der Tat ist Bildung die schärfste Waffe gegen zweifelhafte Umtriebe. Das allerdings in einem Sinne, den sie wahrscheinlich nicht gutheißen werden: Bildung und Intelligenz korrelieren mit politischen Wahlentscheidungen. Es gilt, dass geringe Intelligenz tendenziell mit rechten Wahlentscheidungen zusammenhängt.

Dementsprechend ist es in der Tat so, dass bestimmte Kreise gerne gegen wissenschaftlich fundierte Verbesserungen in der Bildung wettern. Siehe die USA und die wissenschaftsfeindlichen Republikaner, siehe in Deutschland die Apologeten des mehrgliedrigen Schulsystems. Kaum eine Sache ist mehr in Deutschland beforscht als das Bildungssystem. Und da gibt es sehr eindeutige Antworten bzgl. der Unzulänglichkeiten genau diesen mehrgliedrigen Systems.
Bekanntschaften
21.06.2018, 12.02 Uhr
Mir kommen gleich die Tränen
Hat schon mal jemand in die Besoldungstabelle geschaut und gesehen, was für ein Gehalt bei der Besoldungsgruppe A 12 gezahlt wird?
Da kann sich, meines Erachtens, kein Lehrer beschweren.
Andreas Dittmar
21.06.2018, 12.22 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Joerg Esser
21.06.2018, 12.33 Uhr
Die Philologen
So kann man es natürlich sehen. Bisher waren die Gymnasiallehrer quasi die Elite in der Lehrerschaft, zumindest was die Besoldung anbetrifft. Wenn nun in einem neuen Gesetz die Besoldung von Regelschullehrerinnen und Regelschullehrern angehoben wird, dann fühlt sich der Philologenverband vernachlässigt.
Wer will mir mal erklären, warum wir die Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, bei denen die Grundlagen der Bildung unserer Kinder gelegt werden, in den Kitas und den Grundschulen, am schlechtesten bezahlen und die Lehrerinnen und Lehrer, wo fast "nur" noch Informationsvermittlung stattfindet am besten?
Ich bin generell für eine Gleichbezahlung des Lehrpersonals der verschiedenen Schularten. Wir sollten eher die Lehrerinnen und Lehrer besser bezahlen, die zusätzlich zu den "normalen" Fortbildungen zusätzliche Fortbildungen wahrnehmen oder zusätzliche Aufgaben wie Arbeitsgemeinschaften und Nachhilfe übernehmen.
Leser X
21.06.2018, 13.01 Uhr
Andreas Dittmar
"Die Linke als Nachfolgeorganisation des SED-Verbrecherregimes ..."

Mammamia, welche Clientel bedienen Sie denn? Das klingt ja wie der Kopf stehende K.-E. v. Schnitzler::))
Leser 3421
21.06.2018, 13.05 Uhr
Und Sie, Leser X?
Wen bedienen Sie?

Herr Dittmar hat vollumfänglich Recht!
Schlaubert
21.06.2018, 13.43 Uhr
Man könnte heulen,
da geht es den Lehrern ja richtig schlecht in der Besoldungsgruppe A12 .
Mit knapp 3100,- € lebt man da echt am Existenzminimum ;-)
Sonntagsradler 2
21.06.2018, 15.02 Uhr
an die Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes...
3100 €
Möge die Gier nach Geld und Macht mit Ihnen sein!
Bekanntschaften
21.06.2018, 15.23 Uhr
Jammern
Meines Erachtens sollte so manch ein Lehrer, der sich über seine Besoldungsgruppe A12 beschwert, mal in die Realität zurückfinden.
Jeder andere Arbeitnehmer muss ca. von 7.00 Uhr bis 16 Uhr an seinem Arbeitsplatz arbeiten und erhält kein annäherndes A12 Gehalt dafür.
Lehrer sind ab Mittag wieder zu Hause.
Warum müssen nicht auch Lehrer ihre Vorbereitungen und Korrekturen der Arbeiten im Dienstgebäude/der Schule bis 16 Uhr erledigen?
Zu der Freizeit, die Lehrer am Nachmittag haben, kommen noch die Ferien dazu.
Welcher andere Arbeitnehmer hat mehr als 30 Tage Urlaub, so wie die Lehrer?
Eine gute Bildung unserer Kinder ist wichtig und auch der Lehrerberuf, aber bitte nicht immer das Jammern auf hohem Niveau (meines Erachtens).
murmeltier
21.06.2018, 15.39 Uhr
Eine Gesellschaft voller Neid
All diejenigen, die sich darüber beschweren, dass Lehrer mit der A12 bezahlt werden, hätten auch mehrere Jahre studieren, ein Referendariat machen können und ein Examen ablegen können. Das steht jedem frei.

So eine verzweifelte Neid-Diskussion nutzt doch nur dem Arbeitgeber, in diesem Fall dem Land. Doch da sitzen in den Sesseln der Minister und Staatssekretäre Menschen, die überhaupt keine Qualifikation nachweisen müssen und über A12 nur lachen. Fragen Sie doch mal, was Ramelow, Primas, Becker oder Mitteldorf an Qulifikationen haben, Und die von den Menschen auch noch dorthi gewählt werden.

Die Neider agieren hier so kleingeistig, dass sie eigentlich nichts anderes verdient haben.
Leo 1A5
21.06.2018, 15.50 Uhr
Bildung .....
ja was soll ein Lehrer verdienen? Wer sich vor vor der Klasse einen abstrampelt und versucht die Bildungslücken zu füllen die schon vom Elternhaus mitgebracht werden , ja der soll gut verdienen! Wer von unseren Nachwuchskräften kann den noch 12x12=144 im Kopf rechnen, weis das Lissabon die Hauptstadt Portugals ist oder wer von den Handy wischern kennt den Siedepunkt von Wasser noch?

Hier sind Leute am Start die noch nicht mal mit 30 Jahren ein Rad wechseln oder eine Batterie tauschen können am Auto,die keinen Unterschied zwischen Steinbohrer und Metallbohrer kennen oder noch schlimmer nicht wissen was Hydraulik,Pneumatik ist.

Solche Leute werden durch Zugehörigkeit zu einer bestimmten Sippe oder Kaste sogar noch in Führungspositionen gehoben. Hauptsache sie sind unter bei ,,Leistung,Eignung,Befähigung,, wären sie schon fünfmal abgestürzt. Hauptsache Handy,coole Sonnenbrille und am besten 4 Ringe auf der Motorhaube das ist die Realität in Deutschland aber hinter den Kulissen kommt der Abgrund und die Unfähigkeit zum Vorschein was mit coolen Sprüchen und arroganten Auftreten versucht wird zu verstecken.

Von menschlichen Verhalten dieser Personengruppen ganz zu schweigen das ist das Zuchtprogramm der Bundesrepublik wo nur noch Statussymbole und coole Sprüche zählen.
Schlaubert
21.06.2018, 16.06 Uhr
@murmeltier
Zitat "Doch da sitzen in den Sesseln der Minister und Staatssekretäre Menschen, die überhaupt keine Qualifikation nachweisen " .
Seit wann muss man wen man Politik macht/machen möchte eine Qualifikation nachweisen ?? Und wenn ja welche sollte das sein ? Es reicht heutzutage schon hin das man(n) oder Frau viel erzählen kann und den Leuten etwas vorgaukelt das man sowieso nicht einhalten kann . Und wenn es dann noch die richtigen"schlucken" dann wird man auch gewählt und wird Politiker.
Herr Taft
21.06.2018, 16.25 Uhr
@Sonntagsradler...
... 3.100 (sowieso alte Zahl) ist die Bruttobesoldung. Auch Beamte haben Abgaben zu leisten.... wobei mir die Höhe nicht bekannt ist.

Laut
Www.oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/th?id=beamte-thueringen-2018&matrix=1
liegt die brutto-anfangsvergütung bei 3.359 Euro. Großzügig gerechnet sind das im Monat etwa 2.000 Euro auf dem Konto. Nicht schlecht für einen Absolventen aber auch kein Großverdienst.

Ganz ehrlich, für etwas mehr als 41.000 brutto im Jahr, 6 Jahre studieren und sich mit Kindern und Eltern rumärgern... Da braucht man sicher ganz viel Spaß an der Arbeit, wegen des Geldes wird sicher kaum einer Lehrer.
tannhäuser
21.06.2018, 17.41 Uhr
Werter Blueman!
Bekommen Sie denn überhaupt keinen Beitrag mehr ohne Bashing anderer Kommentatoren zustande?

Und dann müssen Sie noch meine Überschrift zu einem anderen Thema klauen?

Was sagen Sie eigentlich zu Privatschulen wie der Armin-Müller-Stahl in Sondershausen-Jecha?

Da habe ich neulich im Bus 3 Jungs mit gleichen Shirts und Aufdruck gesehen.

Die haben mich aber gar nicht an die Uniformität von HJ, BdM, FDJ oder GST erinnert.

Solche Vergleiche wären auch wenig hilfreich, wenn eine Manuela Schwesig (Linksextrrmismus ist ein aufgebauschtes Problem) ihre Kinder auch nicht in eine staatliche Schule schickt!

Und Herzlichen Glückwunsch! Gemessen an der Dauer Ihrer Anwesenheit und der Anzahl Ihrer Beiträge hier sind Sie wohl der am meisten deaktivierte Kommentator!
Andreas Dittmar
21.06.2018, 17.45 Uhr
Gute Lehrer sind unbezahlbar..
Das ist ein Hungerlohn im Vergleich zur geleisteten Arbeit. Da gebe ich dem Spätzlevernichter ohne Diskussion recht. Wenn es wirklich so ist, wie Leo 1A5 beschreibt dann ist lange Zeit viel schief gelaufen. Wenn die Kaste bei der Benotung eine Rolle spielt wird einiges klar was Statistik vs. Realität betrifft.
Bekanntschaften
21.06.2018, 18.19 Uhr
Gehaltsabzüge
Bei einem Gehalt eines Lehrers mit der A12 sind die Abzüge vom Gehalt, meines Wissens, üblicherweise die Lohnsteuer und der Solidaritätszuschlag und die private Kranken/Pflegeversicherung.
Schlaubert
21.06.2018, 19.05 Uhr
Brutto - Netto
Besoldungsgruppe A12 , verheiratet, Steuerklasse IV ,

Monatsbeträge

Grundgehalt: 3359.84 €
allg. Stellenzulage gD: 91.50 €
Monats-Brutto: 3451.34 €

Lohnsteuer: - 678.00 € (Klasse IV)
Solidaritätszuschlag: - 37.29 €

Abzüge gesamt: - 715.29 € (Anteil: 20.7%)

netto bleiben: 2736,05 €
Umdenker39
21.06.2018, 19.35 Uhr
Brutto - Netto Gymnasium
zur Ergänzung von Schlabberst Berechnung:

Gymnasiallehrer, A13, Einstiegsgehalt, Verh., Steuerklasse IV:

Grundgehalt: 3.952,52
Zulage verh.: 144,47
Allgemeine Stellenzulage: 91,50
Brutto: 4.188,49 (in höchster Stufe: 5.342,13)

Lohnsteuer: 948,50
Soli-Z.: 52,16
Abzüge ges.: 1.000,66

Netto: 3.187,83 (in höchster Stufe: 3.841,49)

Kündigungsschutz und gesicherte Rente durch Pensionsansprüche.
I.H.
21.06.2018, 20.59 Uhr
Was ist das für ein Blödsinn?
"...Lohnsteuer: 948,50
Soli-Z.: 52,16
Abzüge ges.: 1.000,66

Netto: 3.187,83 (in höchster Stufe: 3.841,49)"

Abzüge gesamt? Und was kostet eine Darm-OP? Oder eine neue Hüfte? Oder eine Chemotherapie?...
Habe selten so eine dämliche Rechnung gesehen!

Bin kein Lehrer aber Freiberufler und muss mich auch selbst versichern. Wobei ein nicht verbeamteter Lehrer mit diesem Gehalt A12 sogar unter die Versicherungspflicht fällt. Wenn man schon Brutto-Netto -Vergleiche bringt, dann bitte richtig und komplett.
Teja
21.06.2018, 21.32 Uhr
Berechnung Netto
Vom Netto muss der Beamte auch noch seine PKV je nach Versicherungsleistungen bezahlen.Altersmässig dynamisch steigend. Da gehen locker noch 400 Euro vom Nettobetrag ab.
Umdenker39
22.06.2018, 07.09 Uhr
Richtig und vollständig
Die Brutto Netto Berechnung von Schlaubert und mir ist korrekt. Das Ergebnis erhält man auf diversen Online-Besoldungsrechnern.

Und trotzdem haben die Nachkommentatoren auch Recht:
Beamte erhalten dazu eine Beihilfe, die einen Teil der Gesundheitskosten übernimmt. Der Anteil liegt meist bei unverheirateten Beamten bei 50% und steigt für Verheiratete auf 70 %.

Auf eigene Kosten müssen Beamte die Differenz zwischen Beihilfe und tatsächlichen Kosten durch eine Versicherung absichern. Meist geschieht das in Form von PKV-Tarifen für Beamte. Deshalb ist die Brutto-Netto-Berechnung trotzdem korrekt. Diese Versicherung wird aus dem netto vom Beamten finanziert und nicht aus dem Brutto wie bei Angestellten abgeführt.

Wir auch immer: so richtig benachteiligt, wie im Artikel dargelegt, finde ich Gymnasiallehrer nicht.
Schlaubert
22.06.2018, 21.03 Uhr
I.H. , also irgenwas machen sie dann falsch
Einfach mal diese Seite besuchen und lesen um dann festzustellen das es doch gar nicht so ist wie sie schreiben

http://www.versicherungsvergleich-beamte.de/allgemein/muss-ich-als-beamter-die-arztkosten-immer-vorstrecken/
I.H.
23.06.2018, 14.27 Uhr
Oh man ehy,
was ich falsch mache ist, @schlaubert, dass ich Neidkommentare wie den Ihrigen hier kommentiere. Denn die Qualität des hier Abgesonderten spricht für sich! Sie haben immer noch nicht verstanden, dass Ihre Netto-Rechnung von Lehrern hinten und vorne nicht stimmt. Denn es fehlt ganz einfach die Tatsache, dass sich verbeamtete Lehrer !PKV versichern müssen.
mussmalsagen
23.06.2018, 14.58 Uhr
Gratulation denen, die diese Diskussion immer wieder initiieren!
Genau das ist doch Teil der "Gesamtverschwörung" , dass man ewig über Lehrer herzieht.
Hier mal ein paar andere Fakten:
1. nur ein Drittel aller Lehrer in Deutschland schaffen es komplett bis zur Rente zu arbeiten, alle anderen gehen in den Vorruhestand und nehmen Geldeinbußen in Kauf...warum?
2. Weit über 40 % aller stationären Patienten in der Psychiatrie sind Lehrer oder Erzieher...waren die schon vorher krank?
3. Im Nordthüringer Schulamtsbereich sind in den Planungen für das nächste Schuljahr von mehr als 50 % der Regelschulen bereits eine Kürzung der Anzahl der Wochenstunden enthalten, um den eklatanten Lehrermangel zu verwalten. Das heißt also, dass statt 4 Wochenstunden Mathematik nur 3 geplant werden, statt 2 Wochenstunden Geschichte nur eine usw.
4. An allen Schulen - nicht nur in Thüringen, auch Sa.-Anhalt, Sachsen und Brandenburg werden immer mehr Quereinsteiger eingestellt...Verhältnisse aus der Nachkriegszeit lassen grüßen
5. Die Anzahl der Privatschulen in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren um 80 % angestiegen.
6. Ich habe in den letzten Jahren erlebt, dass der Name unseres Bildungsministeriums als erstes geändert wird, wenn ein neuer Chef/Partei einzieht, das war immer das wichtigste...muss ich das noch erklären?

Wir leben in einer Zeit, in der sich die Regierenden der lästigen Arbeit an der Bildung immer mehr entziehen möchten, weil auch bis zur nächsten Wahl keine Ergebnisse abzulesen sind - im Positiven wie im Negativen.

Und alle die, die mit ihrer dümmlichen Geld/Neiddebatte hier weiterhin auftreten, unterstützen das wirksam. Ich weiß nicht, ob diese sich dessen bewusst sind.

Seit ca. 15 Jahren höre ich von meinen Abiturienten immer öfter auf die Frage nach der Zukunft:" Na ich studiere erst mal ... (irgendwas) und wenn ich keinen Job finde, kann ich ja immer noch auf Lehramt umschwenken."
Gratulation an alle, die diesen Beruf am Familienkaffeetisch immer noch in den Dreck treten, ihr habt es erfolgreich mitorganisiert, das Bildung wieder elitär wird!

Und für die schlichten Gemüter:
Informiert euch mal über Anfangsgehälter von Maschinenbauern (75.000 € pro Jahr), Chemieingenieuren(72.000 € p.J.) usw. Diese Zahlen lassen sich finden von den vergangenen Jahren, Tendenz steigend...und jetzt noch mal richtig drauf auf die blöden Lehrer!
Treuhänder
23.06.2018, 15.28 Uhr
Wer?
Wer schafft es heute schon komplett bis zur Rente, heißt ohne Abzüge? Das Klima der Arbeitswelt hat sich überall verändert. Die Krankentage sind nichtnur bei Lehren hoch, auch in anderen Bereichen. Gründe dafür gibt es hinreichend.

Das Schulsystem ist doch aus den Fugen geraten. Deutschland, das Land der Ingenieure und Erfinder, das war einmal.

Lehrer können noch mehr bezahlt bekommen und es können noch mehr Lehrer eingestellt werden, dass wird aber nichts am Leistungsniveau der Schüler ändern.

Wer ist Verantwortlich dafür, dass Schüler mit unzureichenden Rechen -und Schreibkenntnissen sogar die 10. Klasse schaffen oder auf das Gymnasium kommen, mit Rechtschreibfehlern ohne Ende, dass der Sinn eines Textes kaum zu verstehen ist?
tannhäuser
23.06.2018, 15.33 Uhr
Das ist doch das Grundproblem!
Die Menschen an der Basis, die dieses System am Laufen halten (müssen),werden krank.

Unfd dann müssen sie weiterkämpfen, ob ihre Depressionen nicht als Modeerscheinung verunglimpft werden.

Und zur Krönung kommt dann noch der monatliche Froböse-Report.
mussmalsagen
23.06.2018, 15.48 Uhr
bitte Zahlen zur Argumentation nutzen, liebes Gretchen
Ich habe hier noch mal eine Statistik von 2008, die sich nicht wesentlich zu heute verändert hat.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74517/umfrage/monatliches-gehalt-nach-berufsgruppen-in-2008-platz-1-30/

Wer da so alles vor den Lehrern steht...
Keine Angst, für mich gib es keinen Neid. Ein Beruf muss als erstes Spaß machen, das Geld kommt danach...

Und hier noch mal aktueller, muss man aber selbst sortieren...

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteVerdienstunterschiede/Tabellen/VierteljaehrlicheVerdienste.html

Die Zahl zum Vorruhestand stammt aus internen Quellen, aber hier mal eine auswertung aus NRW, aus der auch über Lehrer etwas hervorgeht.

also bitte nicht so unscharf argumentieren, nur um Recht zu behalten.
Andreas Dittmar
23.06.2018, 16.29 Uhr
Wie kann man das marode Bildungssystem ändern ?
- Mit den richtigen Leuten auf die Straße gehen....
- Das Kreuz auf dem Wahlzettel richtig einsetzen...
- Das Recht auf Bildung einklagen

Was kann man tun, damit es so bleibt oder noch schlimmer wird ?
- nichts
- nichts weil Beamte nicht streiken dürfen
- Briefe nach Erfurt schreiben
- der amtierenden Landesregierung Vorwürfe machen
- Briefe an andere etablierte Politiker verfassen
- zusammen mit einer Gewerkschaft um Prozente feilschen
Teja
23.06.2018, 20.26 Uhr
Eltern sind teilweise mitverantwortlich
Das viele Lehrer heute am Schulsystem verzweifeln,ist der Situation von heute geschuldet.Diese beginnt bereits im Kindergarten,wo es schon mit der Individualisierung der Kinder anfängt.Eltern sind der Meinung,für ihre monatlichen Beiträge das zu bekommen,was ihnen so vorschwebt. Erzieher,die versuchen Autorität walten zu lassen gegen die Prinzen und Prinzessinnen, werden von den Eltern zur Rede gestellt bzw.beim Träger angeschwärzt. Die Zahl der Hubschraubereltern wird immer grösser,Regeln werden nicht akzeptiert.Dies verstärkt sich in der Schule noch mehr,die Lehrer sind hier die Bösen,wenn das Kind und oder das Elternhaus versagt. Bewusst werden Leistungskriterien herabgesetzt ,damit auch möglichst jeder die nächste Klassenstufe erreichen kann.Dies gipfelt dann darin das die meisten Kinder auf das Gymnasium gehen sollen,obwohl sie dazu eigentlich nicht geeignet sind.Aber viele Eltern setzen das schon irgendwie durch,und wieder sind die Lehrer die Bösen.Die Stunde der Wahrheit kommt dann aber bei den Abiturprüfungen,aber auch diese sind schon vom Schwierigkeitsgrad entschärft,um geringe Durchfallquoten zu bekommen.Interessant wird es dann an Studieneinrichtungen für die Abiturienten,aber man kann ja auch wenn nötig,länger studieren,um einen Abschluss zu bekommen. Das Ergebnis für diese weichgespülten Absolventen zeigt sich spätestens dann,wenn sie sich entsprechend ihrem Abschluss bewerben und keine Stelle bekommen.
Das frühere Prinzip der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule hat sich in das Gegenteil verwandelt,weil viele Eltern nicht begreifen,das der Hauptteil der Erziehung ihrer Kinder bei ihnen und nicht im Kindergarten oder der Schule zu erfolgen hat.Unter diesen Umständen muss der Lehrerberuf heute betrachtet und geschätzt,und nicht an den Pranger gestellt werden.
Andreas Dittmar
23.06.2018, 21.16 Uhr
Da muß man durch
Das ist die hohe Kunst der Pädagogik. <= (Ich bin kein Lehrer, klaue mir aber trotzdem mal den Satz :-)) Man lernt nicht für die Schule, sondern für's Leben. Auch die Grundlagen der Demokratie kann man den Kids näher bringen. Es gibt weder Außenseiter noch Prominentenbonus. Die Steigerung wäre dann sogar Jeder hilft Jedem und niemand wird zurückgelassen. Der Lehrer wird natürlich über Heliokoptereltern, Prinzen und Prinzessinnen nicht gerade begeistert sein. Wenn er jetzt den Fehler macht, dieses Match vor der Klasse auszutragen, hat er verloren. Viel besser ist es aus meiner Sicht, betreffende Kinder und Eltern zum Einzelgespräch zu laden. Dort sollte er auf Augenhöhe die Weichen für die Zukunft und seine weitere Arbeit mit den Kids stellen. Eltern und Lehrer sollten ein Team sein, welches die jeweiligen Prinzen und Prinzessinnen zu guten verantwortungsbewußten Staatsbürgern und schlauen Menschen erzieht. Ein guter Lehrer sollte auch auf ein mögliches Anschwärzen gelassen reagieren. Streicht man allerdings Stellen und Finanzmittel zusammen, bleibt wenig Zeit für solche individuellen Gespräche. Ich habe kein Bildungssystem, sondern eine Schulmaschine. Das kann man aus Kostengründen sogar noch digitalisieren aber die Schulabgänger möchte ich dann nicht neben mir abeiten sehen.
Schlaubert
24.06.2018, 08.43 Uhr
I.H. , ihra Aussage stimmt leider nicht ganz
Unterschied Private und Gesetzliche
pkv-gkv-entscheidung

Um zu wissen, für welche Versicherungsart man sich als Beamter entscheidet, sollte man unbedingt die Unterschiede kennen. Der größte Unterschied zwischen Privater und Gesetzlicher liegt darin, dass die Gesetzliche nach dem Solidaritätsprinzip (Alle zahlen in einen Topf) und die Private nach dem Äquivalenzprinzip (Jeder Versicherte für sich selbst) funktioniert. Während sich der Leistungsanspruch in der GKV nach Bedarf und Einkommen richtet, wird er bei der PKV aus den persönlichen Risikofaktoren wie Alter und Vorerkrankungen berechnet. Noch ein großer Unterschied ist, dass die Beiträge in der GKV aus dem Bruttoeinkommen errechnet werden, während man bei der PKV nur für die gewählten Leistungen zahlen muss. Während die Gesetzliche dazu verpflichtet ist jeden Antragsteller aufzunehmen, kann die private Krankenversicherungsgesellschaft Kunden aufgrund eines zu großen Krankheitsrisikos ablehnen. Ebenfalls unterscheiden sich Private und Gesetzliche bei der Abrechnungen von Arztkosten. Ärzte und Krankenhäuser rechnen direkt mit der Versicherung ab, in der Privaten bekommt der Patient die Rechnung und muss diese dann für eine Erstattung einreichen.

Also nun Privat oder Gesetzlich?
Wägt man als Beamter Für und Wider ab, kommt man eigentlich zwangsläufig zu der Entscheidung, dass die private Krankenversicherung die bessere Wahl ist. Durch die Beihilfe, die je nach Bundesland und Familienstand bis zu 70% betragen kann, zahl man so für die bestmöglichste Absicherung den kleinstmöglichsten Betrag. Die Beihilfe selbst ist eine vom Staat eingeführte Zuschussform für die private Krankenversicherung. Damit beteiligt sich der Dienstherr anteilig an Krankheitskosten und nimmt damit die sogenannte Fürsorgepflicht seinerseits wahr. Alle beihilfeberechtigten Beamten bekommen mindestens 50% Beihilfe, was bedeute, dass in diesem falle die Hälfte der entstandenen Kosten übernommen wird. Aber es sind ja nicht nur Beamte selbst, sondern auch deren Kinder und Ehegatten, die beihilfeberechtig sind. Allerdings nur, wenn sie privat versichert sind. Je nach Bundesland sind die Kinder bis zu 80% beihilfeberechtigt und Ehegatten bis zu 70%. Natürlich kann man nicht pauschal sagen, dass in allen Fällen die PKV die bessere Wahl ist. Für nicht Beamte sollte sehr genau abgewogen werden, ob es der finanzielle Mehraufwand wert ist. Als nicht Beamter sollte man, wenn man einen Wechsel in die PKV erwägt, das nötige Kleingeld jeden Monat übrig haben, halbwegs gesund sein und die Familienplanung unter Kontrolle haben. Dennoch gilt in der Regel, dass für Beamte die Private Krankenversicherung die bessere Wahl ist. Worauf unbedingt geachtet werden sollte ist, dass bei den Tarifen keine Eigenanteile bestehen, denn dann können diese schnell zur Kostenfalle werden. Der Eigenanteil ist der Teil, der beim Leistungsfall selbst gezahlt werden muss. Also Augen auf beim Vertragsabschluss.
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