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Do, 15:40 Uhr
14.06.2018
Nachgefragt

Die Telekom und das Unwetter

nnz-Leser Gerald Schütze hat in Neustadt eine Verwandte und die wiederum hat ein Problem. Mit der Deutschen Telekom - kein Anschluss unter dieser Nummer. Wir sind dem nachgegangen und auf jede Menge Unwetter gestoßen...


Herr Schütze schreibt: "In der Gemeinde Neustadt sind mehrere Haushalte bereits seit letzten Donnerstag telefonisch von der Außenwelt abgeschnitten, darunter betagte Bürgerinnen und Bürger.

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Sie alle werden seit dem von Tag zu Tag von der Telekom vertröstet. Da werden Termine genannt, zum Beispiel zwischen 8 und 12 Uhr, an denen die Betreffenden nicht das Haus verlassen können. Um dann festzustellen, dass wieder niemand von der Firma kam. Laut Versprechen der Telekom werden Störungen innerhalb von 24 Stunden beseitigt. Mittlerweile sind es schon rund 144 Stunden. Wie lange sollen die Betroffenen noch warten?"

Gestern haben wir also bei der Telekom nachgefragt und binnen einer halben Stunde erhielten wir folgende Antwort: "Für unsere Recherchen und um abgrenzen zu können, ob es sich um einzelne, nicht zusammenhängende Störungen oder tatsächlich eine Netzstörung handelt, bitte ich Sie um eine Referenznummer."

Also haben wir uns eine Referenznummer besorgt, was im Bezug auf die neue Datenschutzverordnung nicht mehr so einfach ist. Die hatten wir in Richtung Bonn gestern um 12 Uhr gemailt. Einen Tag warteten wir und erinnerten die Pressestelle des Konzerns an unser gestriges Auskunftsersuchen. Die Antwort liest sich wie standartisiert: "Als Folge der zum Teil recht starken Unwetter in Ihrer Region kommt es zu Störungen, die von den Technikern der Telekom und Dienstleistern im Auftrag des Unternehmens behoben werden. Leider können sie nicht überall gleichzeitig sein, daher kann es in Einzelfällen zu Wartezeiten kommen. Wir bitten um Geduld."

Nun sind die Begriffe "Region" und "Unwetter" sehr weit gefasst und wir wollten nähere Erläuterungen dazu, die auch prompt geliefert wurden: "Wir sprechen von starken Regenfällen Ende Mai/Anfang Juni in Nord-Thüringen und Teilen von Niedersachsen. Wenn sich das Erdreich wie ein Schwamm vollsaugt kann es sein, dass Leitungen mit einem Haarriss in der Isolierung durch eindringende Feuchtigkeit gestört sind. Diese Störungen werden derzeit von den Technikern behoben."

Und schließlich folgte in einem zeitlichen Abstand eine finale Mail: "Neben der von Ihnen genannten Referenznummer liegt uns lediglich die Meldung eines weiteren gestörten Anschlusses vor. In beiden Fällen dürfte die Störung spätestens morgen behoben sein." Wir werden das kontrollieren, liebe Telekom.
Autor: red

Kommentare
Wolfi65
14.06.2018, 19.18 Uhr
"Liebe Telekom"
Nicht nur die hohe Grundgebühr für Telefon und Internet kassieren, sondern auch Service bieten.
Da hilft es auch nicht, die Kunden mit Computerstimmen kommunizieren zu lassen, welche schon ein hohes Alter haben.
Und es werden immer mehr Kunden werden, welche 70 und älter sind.
Da hilft es auch nicht, den Kunden anzukündigen, dass es in Nordhausen ab August das Supervectoring 35b, mit 250 Mbit/s gibt.
(Selbstverständlich für mehr Grundgebühr)
Vielleicht wäre es besser, die breite Masse der Kunden mit DSL zu versorgen, welches seinen Namen zu Recht trägt.
Oder aber auch Störungen schnell zu beseitigen.
Wenn man das Unternehmen "rosarotes Glasfaserkabel" seit Jahren kaputtgespart hat, dann muss man eben die Techniker aus JWD holen.
Das leuchtet ein.
Also weitermachen und die Kunden zur Konkurrenz schicken.
Dann klappt es auch weiterhin mit den Profiten und Renditen.
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