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Sa, 09:00 Uhr
05.05.2018
Banken und Baumärkte bleiben im Visier

Weniger Einbrüche auch im 1. Quartal

Die sinkende Einbruchstendenz aus dem Vorjahr hält an: Im ersten Quartal 2018 hat das Securitas Operation Center in Berlin 19 Prozent weniger Einbrüche registriert als in den ersten drei Monaten des Vorjahres...

Im Gesamtjahr 2017 waren die Einbruchszahlen, die von den Notruf- und Serviceleitstellen des Sicherheitsdienstleisters bundesweit bei seinen Kunden erfasst worden waren, um 15 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2016 hatte es erstmals einen Rückgang gegeben, damals um rund 20 Prozent, nach neun Jahren mit einer stetig steigenden Zahl von Einbruchsdelikten. „Unsere Arbeit zahlt sich aus: Prävention, Bewachung und Streifen sowie hochwertige Alarmanlagen und technisch ausgefeilte Kamerasysteme helfen, die Werte von Firmen und Privatleuten zu schützen“, sagte Manfred Buhl, CEO von Securitas Deutschland. Einbruchsschutz sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dazu gehörten unter anderem die verstärkten Maßnahmen der Polizei sowie technisch unterstützte Sicherheitslösungen privater Sicherheitsdienstleister.

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Auffallend war im ersten Quartal, dass das Verhältnis von vollendeten und abgebrochenen Einbrüchen bei zwei zu eins liegt. Das bedeutet: Jeder dritte Einbruch scheitert. In die Statistik von Securitas Deutschland fließen nur Einbrüche oder Einbruchsversuche in Kundenobjekte ein, deren Alarmanlagen an das Securitas Operation Center (SOC) Signal geben oder die von Securitas Guards bestreift werden. Hinzu kommt, dass die Alarmaufschaltungen bei Securitas, im gewerblichen als auch privaten Bereich, nicht gleichmäßig auf die einzelnen Wirtschaftsbranchen verteilt sind. Gleichwohl sind die aufgezeigten Tendenzen in den vergangenen Jahren von den Polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) in der Regel bestätigt worden.

Besonders stark war gegenüber dem 1. Quartal 2017 der Rückgang der im SOC erfassten Echteinbrüche bei Drogeriegeschäften (minus 80 Prozent), im Lebensmittelhandel (minus 36 Prozent) und im sonstigen Einzelhandel (minus 47 Prozent). Allerdings sind in diesen drei Branchen die Einbruchszahlen immer noch auf relativ hohem Niveau. Der höchste Anstieg im 1. Quartal wurde bei Einbrüchen in Baumärkte (plus 125 Prozent) und in Banken (plus 67 Prozent) registriert.

Die Versuchsquote war sehr unterschiedlich auf verschiedene Branchen verteilt. Sie betrug 50 Prozent im Bankensektor, 36 Prozent im Lebensmittelhandel und 24 Prozent im sonstigen Einzelhandel. Diese Zahlen – für den Anteil der Versuche, bei denen Alarm ausgelöst wurde – sprechen für die Wirksamkeit der präventiven Abwehr von Einbrechern durch mechanische und elektronische Sicherungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich von Eingangstüren und Fenstern. Günstig dürfte sich auf die Entwicklung der Versuchsquote auch eine verstärkte Streifentätigkeit der Polizei, der Objektschutz, Streifen, Verschlusskontrollen und Alarminterventionen durch Einsatzkräfte von Sicherheitsunternehmen sowie die Pflege einer „aktiven“, aufmerksamen Nachbarschaft ausgewirkt haben.
Autor: red

Kommentare
wkh2512
05.05.2018, 19.27 Uhr
Kommt auf den Standpunkt an ...
Ich beobachte jeden Abend einen "Einbruch", zumindest einen Hausfriedensbruch in einem leerstehenden Haus schräg gegenüber meines Hauses. Zwei Anrufe bei der Polizei blieben ohne Reaktion; im Gegenteil, man wimmelte mich mehr oder weniger ab.
So drängt sich der Gedanke auf, wenn keine " Einbrüche " aufgenommen werden, ist es eine logische Konsequenz, von "sinkenden Zahlen" reden zu können.
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