So, 18:17 Uhr
15.04.2018
Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen mit einer Überraschung
Pasenow wird neuer Ellricher Bürgermeister
Es wird gewählt im Landkreis, die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Harztor, Ellrich. Bleicherode und Friedrichtsthal bestimmen heute wer für die nächsten fünf Jahre als Bürgermeister(in) die Geschicke der Orte leiten soll. Die nnz hat die Ergebnisse zusammengefasst...
Henry Pasenow ist neuer Bürgermeisterin in Ellrich (Foto: S. Schedwill) Eine wirkliche Wahl hatten nur die Menschen der Einheitsgemeinde Ellrich. Und die sorgten mit dem Sieg von Henry Pasenow für eine faustdicke Überraschung
Naturgemäß war man im kleinen Friedrichsthal schnell fertig mit dem Auszählen. Franka Hitzing (FDP) wurde mit 99% der Stimmen wiedergewählt, insgesamt hatten von 198 Wahlberechtigten Bürgern 117 ihr Kreuz gemacht, eine Wahlbeteiligung von 59,1%. Ungültig waren lediglich zwei Stimmen, Gegenkandidaten gab es keine.
Das einzige Duell des Wahlabends wurde in Ellrich ausgetragen, gegen Amtsinhaber Matthias Ehrhold (SPD) trat Henry Pasenow (CDU) als Herausforderer an. Pasenow gelang die Überraschung mit 1321 Stimmen votierten 54% der Ellricher Wähler für den Wechsel im Rathaus. Ehrhold kam mit 1124 Stimmen nur auf 46% und unterlag deutlich. Von den 4618 Wahlberechtigten hatten 2469 ihre Stimmzettel ausgefüllt, eine Wahlbeteiligung von 53,5%. Ungültig waren lediglich 24 Stimmen.
Stephan Klante (CDU) hatte in Harztor keinen Gegenkandidaten zu fürchten und geht mit 97,4% der Stimmen in seine nächste Amtszeit. Die Wahlbeteiligung lag in Harztor lediglich bei 32,4%, insgesamt hatten 1.655 von 5.111 Wählern ihre Stimme abgegeben.
Und auch Frank Rostek (CDU) stand in Bleicherode allein auf dem Wahlzettel. Für ihn votierten 99,1 Prozent aller Wählerinnen und Wähler, die ihren Wahlzettel ausgefüllt abgaben. Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 33,7 Prozent.
Autor: redHenry Pasenow ist neuer Bürgermeisterin in Ellrich (Foto: S. Schedwill) Eine wirkliche Wahl hatten nur die Menschen der Einheitsgemeinde Ellrich. Und die sorgten mit dem Sieg von Henry Pasenow für eine faustdicke Überraschung
Naturgemäß war man im kleinen Friedrichsthal schnell fertig mit dem Auszählen. Franka Hitzing (FDP) wurde mit 99% der Stimmen wiedergewählt, insgesamt hatten von 198 Wahlberechtigten Bürgern 117 ihr Kreuz gemacht, eine Wahlbeteiligung von 59,1%. Ungültig waren lediglich zwei Stimmen, Gegenkandidaten gab es keine.
Das einzige Duell des Wahlabends wurde in Ellrich ausgetragen, gegen Amtsinhaber Matthias Ehrhold (SPD) trat Henry Pasenow (CDU) als Herausforderer an. Pasenow gelang die Überraschung mit 1321 Stimmen votierten 54% der Ellricher Wähler für den Wechsel im Rathaus. Ehrhold kam mit 1124 Stimmen nur auf 46% und unterlag deutlich. Von den 4618 Wahlberechtigten hatten 2469 ihre Stimmzettel ausgefüllt, eine Wahlbeteiligung von 53,5%. Ungültig waren lediglich 24 Stimmen.
Stephan Klante (CDU) hatte in Harztor keinen Gegenkandidaten zu fürchten und geht mit 97,4% der Stimmen in seine nächste Amtszeit. Die Wahlbeteiligung lag in Harztor lediglich bei 32,4%, insgesamt hatten 1.655 von 5.111 Wählern ihre Stimme abgegeben.
Und auch Frank Rostek (CDU) stand in Bleicherode allein auf dem Wahlzettel. Für ihn votierten 99,1 Prozent aller Wählerinnen und Wähler, die ihren Wahlzettel ausgefüllt abgaben. Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 33,7 Prozent.
Kommentare
Drachentod
15.04.2018, 20.06 Uhr
Bürgermeister Wahl in Harztor
Ist es nicht traurig, so eine mini Wahlbeteiligung.
In Harztor wo der alte Bürgermeister und auch nun der neue Bürgermeister sein Amt bekleidet hätten die Bürger doch die gute Arbeit von Herrn Klante mit einer höheren Wahlbeteiligung würdigen können.
Siegfried Gentele MdL
In Harztor wo der alte Bürgermeister und auch nun der neue Bürgermeister sein Amt bekleidet hätten die Bürger doch die gute Arbeit von Herrn Klante mit einer höheren Wahlbeteiligung würdigen können.
Siegfried Gentele MdL
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geloescht.20240214
15.04.2018, 21.21 Uhr
Falscher Text
Was soll das Loblied auf Klante? Er hat sich von Harztor derzeit wählen lassen. Demnächst kommen ca. 1800 Bürger dazu. LEIDER. Ein Gegenkandidat aus diesen Orten hätte nur von Bürgern aus Harztor gewählt werden können. Stimmen aus dem eigenen Ort oder den anderen zwei Neuen? Fehlanzeige. Bei der Wahlbeteiligung wäre da zumindest Spannung drin gewesen. Aber Klante hat für sich die sichere Variante bevorzugt. Besser in Harztor nach A 15 als bei der Polizei nach A 10 bezahlt.
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Bodo Schwarzberg
16.04.2018, 00.31 Uhr
demokratische Wahl degradiert zur Undemokratie...
...denn keinen Gegenkandidaten zu haben, das kannten wir schon aus der DDR. Herr Klante sollte die Wahl als Demokrat nicht annehmen, da ihn ja letztlich eine rund 2/3-Mehrheit der Wahlberechtigten gar nicht gewählt hat.
Er muss für die Interessen einer Mehrheit sprechen, deren politische Interessen er nicht wirklich kennt, falls sie überhaupt welche hat. So aber verkommt Demokratie zur Farce.
Und Wahlplakate mit Klantes Abbild sind ohne Wahlkampf eine Narretei, denn auch ohne sie wäre er hundertprozentig gewählt worden, auch bei 10 Prozent Wahlbeteiligung !
Fassaden wie vor 1990. Und das auch noch offiziell. Wo sind wir nur hingekommen.
Er muss für die Interessen einer Mehrheit sprechen, deren politische Interessen er nicht wirklich kennt, falls sie überhaupt welche hat. So aber verkommt Demokratie zur Farce.
Und Wahlplakate mit Klantes Abbild sind ohne Wahlkampf eine Narretei, denn auch ohne sie wäre er hundertprozentig gewählt worden, auch bei 10 Prozent Wahlbeteiligung !
Fassaden wie vor 1990. Und das auch noch offiziell. Wo sind wir nur hingekommen.
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sarkaso
16.04.2018, 08.23 Uhr
@Schwarzberg
Eine geringe Wahlbeteiligung als "undemokratisch" darzustellen, und inklusive des Verweises "ohne Gegenkandidat" auf Zustände wie in der DDR zu verweisen, Herr Schwarzberg, das zeigt ein seltsames Geschichtsverständnis.
Erstens: NICHT zur Wahl gehen zu müssen, das ist demokratisch. In der DDR wurden bekanntermaßen Nichtwähler zu Hause besucht und zur Wahl quasi gezwungen. Ihr Vergleich hinkt also schon an dieser Stelle.
Zweitens: wenn kein Bürger Lust auf den Job hat und sich deshalb kein zweiter Bürgermeisterkandidat findet, dann ist auch dies gelebte Demokratie. Jeder, der möchte, kann sich aufstellen lassen, daraus folgt auch der Umkehrschluss.
Drittens: Wer nicht zur Wahl geht, stimmt schweigend zu. Man hätte auch zur Wahl gehen und seine Nicht-Zustimmung für den Kandidaten durch ein Ungültig-Machen seines Stimmzettels Ausdruck verleihen können. Auch das ist Demokratie.
Bevor Sie also wieder mal die DDR-Keule herausholen, bleiben Sie doch lieber beim Blümchen-Zählen im Harz.
Erstens: NICHT zur Wahl gehen zu müssen, das ist demokratisch. In der DDR wurden bekanntermaßen Nichtwähler zu Hause besucht und zur Wahl quasi gezwungen. Ihr Vergleich hinkt also schon an dieser Stelle.
Zweitens: wenn kein Bürger Lust auf den Job hat und sich deshalb kein zweiter Bürgermeisterkandidat findet, dann ist auch dies gelebte Demokratie. Jeder, der möchte, kann sich aufstellen lassen, daraus folgt auch der Umkehrschluss.
Drittens: Wer nicht zur Wahl geht, stimmt schweigend zu. Man hätte auch zur Wahl gehen und seine Nicht-Zustimmung für den Kandidaten durch ein Ungültig-Machen seines Stimmzettels Ausdruck verleihen können. Auch das ist Demokratie.
Bevor Sie also wieder mal die DDR-Keule herausholen, bleiben Sie doch lieber beim Blümchen-Zählen im Harz.
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Bodo Schwarzberg
16.04.2018, 09.56 Uhr
Politikverdrossenheit ist nicht gelebte Demokratie
, und die wird von Meinungsforschungsinstituten regelmäßig festgestellt. Demokratie lebt ja eigentlich vom Diskurs unterschiedlicher Positionen. Nicht wählen und mangelndes Interesse an öffentlichen Ämtern ist selbstverständlich auch ein verfassungsmäßig garantierten Verhalten. Aber dies ist auch ein Ausdruck für das fehlende Vertrauen vieler in die politischen Handlungsweisen in Deutschland. Es gibt keinen plausiblen Grund, das auch noch schön zu reden.
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Eckenblitz
16.04.2018, 12.22 Uhr
Demokratie
Wie manche die Demokratie so sehen, ist schon sehr seltsam?
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