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Mi, 13:14 Uhr
11.04.2018
An die Befreiung des KZ Mittelbau-Dora erinnert

"Keinen Platz lassen – nicht heute und nicht morgen"

Heute vor 73 Jahren wurden die Überlebenden der „Hölle Dora“ von Soldaten der US-Armee befreit. Befreit von einem unmenschlichen System, das Deutschland und Europa in die wohl furchtbarste Katastrophe stürzte. In der Gedenkstätte am Kohnstein wurde heute daran erinnert…

Gedenken 73 Jahre danach (Foto: nnz) Gedenken 73 Jahre danach (Foto: nnz)
Es sind noch sechs Überlebende nach Nordhausen gekommen, um hier, an der Stelle unvorstellbarer Qualen, ihrer Kameraden zu gedenken, die der Hölle nicht entkamen, die ermordet oder durch Arbeit vernichtet wurden. Allein ihre Anwesenheit ist jedoch auch mehr als eine Erinnerung, sie ist Mahnung und Gedenken gleichermaßen. Und deshalb begrüßte Gedenkstättenleiter Dr. Stefan Hördler diese sechs Männer von ganzem Herzen.

Dr. Stefan Hördler (Foto: nnz) Dr. Stefan Hördler (Foto: nnz)
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Hördler erinnerte daran, dass sie und die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung hierher an diesen Ort gekommen sind, an dem es unbeschreibliche Verbrechen gab, deutsche Verbrechen. Der Gedenkstättenleiter mahnte auch, dass man rechtsextremen Tendenzen in der Politik und in der Gesellschaft keinen Platz lassen dürfe. Nicht heute und nicht in Zukunft.

Im konzeptionellen Mittelpunkt des diesjährigen Gedenkens steht die juristische Auseinandersetzung und Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Eine Ausstellung in der Gedenkstätte widmet sich dem Lüneburger-Prozess gegen Oskar Gröning, einem SS-Verwalter für das Geld der Gefangenen im KZ Auschwitz. Er wurde wegen der Beihilfe zum Mord an 300.000 Menschen im KZ rechtskräftig verurteilt.

Bodo Ramelow (Foto: nnz) Bodo Ramelow (Foto: nnz)
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow reflektierte das damalige Erstarken des Nationalsozialismus an seiner eigenen Familie, an seinem Großvater. Wie kam es, dass die Verbrechen von eigentlich normalen Menschen begangen wurden? Und wie muss das Erinnern daran weiterhin möglich gemacht werden?

Dass der Ministerpräsident immer wieder persönlich wurde zeigte, dass jeder in diesem Land reflektieren sollte, wie er mit der Vergangenheit dieses Landes umgehen soll. Jeder sollte wachsam sein, wenn Geschichtsaufarbeitung umgekehrt werden soll, denn nie wieder heißt nie wieder.

Nach der Gedenkstunde in der ehemaligen Häftlingsbaracke wurden unterhalb des ehemaligen Krematoriums Kränze und Blumen niedergelegt.
Peter-Stefan Greiner
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Erinnerung an die Befreiung von Mittelbau-Dora vor 73 Jahren (Foto: nnz)
Autor: red

Kommentare
henry12
11.04.2018, 15.14 Uhr
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