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Sa, 09:55 Uhr
07.04.2018
Gedenkveranstaltungen zum 73. Jahrestag der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora

Erinnern, gedenken, mahnen

In der kommenden Woche jährt sich die Befreiung des KZ Mittelbau-Dora durch US-amerikanische Truppen zum 73. Mal. Aus diesem Anlass wird am 10. und 11. April im Rahmen von zwei Gedenkveranstaltungen an die Opfer des KZ Mittelbau-Dora und seiner Außenlager erinnert...

Der Buchenwald und Mittelbau-Dora Überlebende Roland Boisson während der Gedenkveranstaltung am ehemaligen Außenlager Ellrich-Juliushütte im Rahmen des 72. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora  (Foto: Gedenkstätte Mittelbau-Dora) Der Buchenwald und Mittelbau-Dora Überlebende Roland Boisson während der Gedenkveranstaltung am ehemaligen Außenlager Ellrich-Juliushütte im Rahmen des 72. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora (Foto: Gedenkstätte Mittelbau-Dora) Der Buchenwald und Mittelbau-Dora Überlebende Roland Boisson während der Gedenkveranstaltung am ehemaligen Außenlager Ellrich-Juliushütte im Rahmen des 72. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora

Die zentrale Gedenkveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora findet zusammen mit Überlebenden des Lagers am Mittwoch (11. April) um 11.00 Uhr in der rekonstruierten Baracke statt. Nach einem Grußwort durch den Gedenkstättenleiter Dr. Stefan Hördler wird der Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, Bodo Ramelow, sprechen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Kränze und Blumen auf dem Gedenkplatz vor dem ehemaligen Krematorium niederzulegen.

Bereits am Dienstag (10. April) findet am Gedenkort Ellrich-Juliushütte in Ellrich um 11.00 Uhr eine Kranzniederlegung statt. Matthias Ehrhold, Bürgermeister der Stadt Ellrich, wird eine Ansprache halten.

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Im Mai 1944 gegründet, war Ellrich-Juliushütte das größte Außenlager des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora. Über 8.000 Häftlinge mussten unter anderem im Stollenvortrieb im Kohnstein und am Himmelsberg Zwangsarbeit leisten. Mindestens 4.000 Gefangene – vor allem Franzosen, Polen und Ungarn – starben an den Folgen der katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen sowie durch Hunger und Misshandlungen.

Inhaltlich widmet sich der diesjährige Jahrestag der gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung von NS-Verbrechen. Die Sonderausstellung „Jedes Wort zählt“, die in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zu sehen ist, setzt sich künstlerisch mit Zeugenaussagen von Auschwitz-Überlebenden und deren Nachkommen im Lüneburger Auschwitz-Prozess auseinander, der im Jahr 2015 gegen den SS-Mann Oskar Gröning geführt wurde.

Ausschlussklausel: Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.
Autor: red

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