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So, 15:13 Uhr
25.02.2018
Bundesliga-Boxen BC Chemnitz - Nordhäuser SV

Mannschaftskapitän Schierle führt NSV-Staffel zum Sieg

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Silvio Schierle riss die Arme nach oben und schrie seine ganze Freude einfach nur heraus. Für den Mittelgewichtler war es der erste Saisonerfolg. Als Mannschaftskapitän führte er die Bundesliga-Boxstaffel des Nordhäuser SV am Samstag beim BC Chemnitz in den Ring - und zum Sieg...

Superschwergewichtler Nelvie Tiafack (rotes Dress) siegt vorzeitig (Foto: Sandra Arm) Superschwergewichtler Nelvie Tiafack (rotes Dress) siegt vorzeitig (Foto: Sandra Arm)
Das Team von Cheftrainer Andreas Dietrich-Scherfling setzte sich klar mit 14:10 durch. Die Nordhäuser bleiben auch im dritten Saisonkampf ungeschlagen, führen die Tabelle in der Südstaffel an und liegen auf Kurs.

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Dass die Nordhäuser gewinnen wollten, daran gab es keine Zweifel. Aus der Kabine drang ein lautstarkes dreifaches "Ja", als Dietrich-Scherfling seine Kämpfer nach der Besprechung fragte, ob sie gewinnen wollen. Zuvor sprach der Cheftrainer von einem "Schlüsselkampf". Nicht ohne Grund. Werden ihm doch gleich fünf Leistungsträger für den kommenden Auswärtskampf in Straubing nicht zur Verfügung stehen. Der Fokus liegt für die Nachwuchssportler auf den U22-Europameisterschaften.

Darum war ein Sieg für den NSV doppelt so wichtig. Für das Unterfangen "Auswärtssieg" verlangte Dietrich-Scherfling von all seinen Aktiven 200 Prozent. Seinen Worten folgten Taten. Im Bantamgewicht sorgte Hamza Touba für einen erfolgreichen Auftakt. Gegen Alik Aloyan begann der 26-Jährige souverän. Doch einmal nicht aufgepasst, setzte der Chemnitzer einige gute Treffer. Touba fing sich in den nachfolgenden zwei Runden, übernahm die Regie und setzte die klareren Treffer. Das zweite Duell zwischen Enrico Lacruz (NSV) und Kevin Kischenko im Leichtgewicht wurde eine deutliche Angelegenheit. "Enrico hat den Kampf bestimmt, es waren sehr harte Treffer dabei", reflektierte Dietrich-Scherfling den Kampf.

Nach dem erfolgreichen Auftakt folgte ein Dämpfer: Wladislaw Baryschnik verlor sein Duell gegen den Chemnitzer Jan Ualikhanov. Nach guten eineinhalb Runden kam der Bruch. "Er hat in der zweiten Runde einen Gang zurückgeschaltet, ließ den Gegner mit zwei, drei Aktionen in den Kampf zurückkommen. Anstatt weiterhin Aktionen zu bringen, ging er auf Sicherheit und wollte seine gute Ausgangsposition nur noch verwalten", sagte Dietrich-Scherfling.

Vor der Pause gab es im Weltergewicht mit Philipe Wachala die erste von drei Veränderungen im Team. Der Pole feierte ein erfolgreiches Debüt für den NSV. Dietrich-Scherfling zeigte sich sehr angetan von der Leistung des 20-Jährigen. Das Nachsehen hatte Olcay Simsek, der gegen den sehr beweglichen und nach Belieben treffenden NSV-Kämpfer keine Chance hatte. Nach der Pause musste Schierle liefern. Er war nach zwei Niederlagen in der Pflicht. Ihm gegenüber stand der Ex-Nordhäuser Stepan Nikitin. "Er hat sich die Ansprache sehr zu Herzen genommen und unsere Vorgaben umgesetzt", sagte Dietrich-Scherfling erleichtert. Der Saalfelder setzte klare Treffer, zeigte sich sicher im Gefecht und durfte sich verdient über seinen ersten Saisonerfolg freuen.

Große Sorgen bereitete Dietrich-Scherfling im Vorfeld des Auswärtskampfs das Halb-Schwergewicht. Nach einigen Telefonaten gab Sebastian Günther seine Zusage, nochmals für den NSV in den Ring zu steigen. Zuletzt war der Erfurter in der Saison 2013/14 für die Nordhäuser aktiv. Der Reaktivierte stand frühs noch in der Backstube, er ist Bäcker, und fuhr anschließend nach Chemnitz. Für diesen Einsatz erhielt er von seinen Mannschaftskollegen großen Applaus in der Kabine. Diesen hatte er sich nach seinem beherzten Auftritt auch im Ring verdient. Zwar verlor er sein Duell gegen Artjom Kasparian, dennoch hielt er alle drei Runden gut mit und hatte phasenweise seine Chance.

Die dritte Veränderung folgte im Schwergewicht. Für Peter Mullenberg kam sein niederländischer Landsmann Roy Korving zum Einsatz. Sein Kampf gegen Sergey Korneev war geprägt durch Höhen und Tiefen. Das Urteil fiel knapp zugunsten des NSV-Kämpfers aus. Im achten und letzten Gefecht sorgte Nelvie Tiafack beim gegnerischen Kontrahenten Erik Thalheim für eine vorzeitige Aufgabe. Damit war der dritte Saisonerfolg des NSV perfekt.
Sandra Arm
Autor: red

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