So, 08:38 Uhr
29.10.2017
Zeitumstellung - wie lange noch?
Endlich wieder Normalzeit
...werden heute Morgen ganz viele Menschen gedacht haben. Wir sind wieder in der Normalzeit angekommen. Es wird uns aber keine Stunde geschenkt, wie manche glauben wollen. Die Zeitumstellung im Frühjahr ist eher eine Farce, etwas, was längst überholt und nicht gebraucht wird. Seit Jahren befasst sich ein Arzt aus Erlangen damit, Hubertus Hilgers.....
Im Jahr 2013 verfasste er eine Petition gegen die Zeitumstellung. Mittlerweile haben über 90 000 Menschen ihre Unterschrift geleistet, damit die Zeitumstellung abgeschafft wird. Doch bislang nahm sich dieser Sache offensichtlich keiner an. Jetzt kommt Bewegung durch die EU. In der vergangenen Woche wurde der Arzt aus Erlangen zu einer Pressekonferenz nach Straßbourg eingeladen. Hier sein Statement:
"Am 2. Oktober wurde bekannt, wer dieses Jahr den Medizin-Nobelpreis
erhält. Es sind drei US-amerikanische Physiologen (Jeffrey Hall, Michael
Rosbach und Michael Young), die vor mehr als 20 Jahren (1984) als
erste ein molekularbiologisches Bauteil der inneren Uhr von Lebewesen
beschrieben (das Period-Gen) – übrigens bei Fruchtfliegen.
Warum um Gottes Willen, werden Sie sich jetzt fragen, bekommt man
dafür den Nobelpreis?
Weil eine ganze Wissenschaft ausgezeichnet werden sollte: Die
Chronobiologie. Und weil diese Wissenschaft inzwischen eine
riesengroße Bedeutung für unsere Gesundheit hat. Sie erklärt uns,
warum das Leben in der 24/7-Gesellschaft auf Dauer nachweislich krank
macht. Und sie sagt uns, dass wir dieser 24/7-Gesellschaft etwas
entgegensetzen müssen.
Was läge da näher als in einem ersten Schritt die Uhrenumstellung
abzuschaffen: Sie ist definitiv unnatürlich. Und es gibt keinerlei Evidenz,
dass sie einen Nutzen hat. Im Gegenteil gibt es zahlreiche Hinweise auf
negative Folgen für die Gesundheit. Also lassen Sie uns endlich die
Abschaffung der Uhrenumstellung auf die so genannte Sommerzeit
beschließen. Damit kehren wir zumindest ein Stück weit in die natürliche
Situation zurück, die selbstverständlich auch eine gesündere ist.
Vielleicht mag es wichtigere Dinge auf dieser Welt geben. Aber es gibt
auch nur wenige Dinge, die leichter umzusetzen sind! Wir müssen
einfach nur beschließen, die Uhren nicht mehr umzustellen. Das spart
sogar Geld: Direkt, weil die Umstellungskosten wegfallen. Und indirekt,
weil die überwiegende Mehrheit der europäischen Bevölkerung (ca. 70 -
80 Prozent) daduch zumindest zeitweilig etwas gesünder, kreativer,
besser gelaunt und ausgeschlafener sein wird (und der Rest hat keinen
Schaden)! Allein die Kosten, die das Gesundheitssystem einspart
werden immens sein. Und auch die Wirtschaft wird profitieren.
All diese Behauptungen sind eine logische Konsequenz aus den
zahlreichen wissenschaftlichen Befunden der Chronobiologie aus den
letzten Jahrzehnten. Zumindest die Verleiher des Nobelpreises haben
das bereits erkannt.
Zunächst ist es wichtig, den chronobiologischen Unsinn der
Uhrenumstellung abzuschaffen. Alles andere sollte hinter dieser
Forderung derzeit zurücktreten. Wenn wir uns dann aber fragen, welche Zeit die gesündere ist, sollten
wir uns daran orientieren, was die zuständige Wissenschaft dazu
herausgefunden hat: Die Chronobiologie zeigt, dass es am gesündesten
ist, wenn unsere innere (natürliche, biologische) Zeitmessung möglichst
identisch mit der äußeren (sozialen, von Uhren vorgegebenen)
Zeitmessung ist (Stichwort: Linderung des sozialen Jetlags / Verweis auf
Till Roennenberg und viele andere Chronobiologen).
Da die natürliche Zeit durch den Lauf der Sonne getaktet wird, und es
letztlich entscheidend ist, wann die Sonne am Zenit steht. Macht es Sinn,
auch die äußere Zeit dieser so genannten Sonnenzeit möglichst nahe zu
bringen (Sonne im Zenit um 12 Uhr mittags). Also ist die Normalzeit die
chronobiologisch sinnvollere Zeit, die mit Sicherheit auch für die
überwiegende Mehrheit der Bevölkerung die gesündere Zeit ist. Dafür
gibt es ürigens eine Menge Indizien: England, Russland, eigene Praxis
etc.....
Beweisen muss man das übrigens nicht, denn es ist die natürliche
Situation, die sich durch Jahrmillionen der Evolution als sinnvoll erweisen
hat (Stichwort: Es gibt keine evidenzbasierten Studien dazu – aber wie
soll man die auch durchführen?). Im Gegenteil müssten die Befürworter
der Uhrenumstellung oder der ganzjährigen Sommerzeit eigentlich
beweisen, dass ihre Maßnahmen Vorteile – oder zumidenst keinen
Schaden - für die Gesundheit der Menschen haben (Beweislastumkehr!).
Denn sie fordern ja die Einführung bzw. Beibehaltung eines
chronobiologisch unsinnigen, also widernatürlichen Zustands."
Autor: enIm Jahr 2013 verfasste er eine Petition gegen die Zeitumstellung. Mittlerweile haben über 90 000 Menschen ihre Unterschrift geleistet, damit die Zeitumstellung abgeschafft wird. Doch bislang nahm sich dieser Sache offensichtlich keiner an. Jetzt kommt Bewegung durch die EU. In der vergangenen Woche wurde der Arzt aus Erlangen zu einer Pressekonferenz nach Straßbourg eingeladen. Hier sein Statement:
"Am 2. Oktober wurde bekannt, wer dieses Jahr den Medizin-Nobelpreis
erhält. Es sind drei US-amerikanische Physiologen (Jeffrey Hall, Michael
Rosbach und Michael Young), die vor mehr als 20 Jahren (1984) als
erste ein molekularbiologisches Bauteil der inneren Uhr von Lebewesen
beschrieben (das Period-Gen) – übrigens bei Fruchtfliegen.
Warum um Gottes Willen, werden Sie sich jetzt fragen, bekommt man
dafür den Nobelpreis?
Weil eine ganze Wissenschaft ausgezeichnet werden sollte: Die
Chronobiologie. Und weil diese Wissenschaft inzwischen eine
riesengroße Bedeutung für unsere Gesundheit hat. Sie erklärt uns,
warum das Leben in der 24/7-Gesellschaft auf Dauer nachweislich krank
macht. Und sie sagt uns, dass wir dieser 24/7-Gesellschaft etwas
entgegensetzen müssen.
Was läge da näher als in einem ersten Schritt die Uhrenumstellung
abzuschaffen: Sie ist definitiv unnatürlich. Und es gibt keinerlei Evidenz,
dass sie einen Nutzen hat. Im Gegenteil gibt es zahlreiche Hinweise auf
negative Folgen für die Gesundheit. Also lassen Sie uns endlich die
Abschaffung der Uhrenumstellung auf die so genannte Sommerzeit
beschließen. Damit kehren wir zumindest ein Stück weit in die natürliche
Situation zurück, die selbstverständlich auch eine gesündere ist.
Vielleicht mag es wichtigere Dinge auf dieser Welt geben. Aber es gibt
auch nur wenige Dinge, die leichter umzusetzen sind! Wir müssen
einfach nur beschließen, die Uhren nicht mehr umzustellen. Das spart
sogar Geld: Direkt, weil die Umstellungskosten wegfallen. Und indirekt,
weil die überwiegende Mehrheit der europäischen Bevölkerung (ca. 70 -
80 Prozent) daduch zumindest zeitweilig etwas gesünder, kreativer,
besser gelaunt und ausgeschlafener sein wird (und der Rest hat keinen
Schaden)! Allein die Kosten, die das Gesundheitssystem einspart
werden immens sein. Und auch die Wirtschaft wird profitieren.
All diese Behauptungen sind eine logische Konsequenz aus den
zahlreichen wissenschaftlichen Befunden der Chronobiologie aus den
letzten Jahrzehnten. Zumindest die Verleiher des Nobelpreises haben
das bereits erkannt.
Zunächst ist es wichtig, den chronobiologischen Unsinn der
Uhrenumstellung abzuschaffen. Alles andere sollte hinter dieser
Forderung derzeit zurücktreten. Wenn wir uns dann aber fragen, welche Zeit die gesündere ist, sollten
wir uns daran orientieren, was die zuständige Wissenschaft dazu
herausgefunden hat: Die Chronobiologie zeigt, dass es am gesündesten
ist, wenn unsere innere (natürliche, biologische) Zeitmessung möglichst
identisch mit der äußeren (sozialen, von Uhren vorgegebenen)
Zeitmessung ist (Stichwort: Linderung des sozialen Jetlags / Verweis auf
Till Roennenberg und viele andere Chronobiologen).
Da die natürliche Zeit durch den Lauf der Sonne getaktet wird, und es
letztlich entscheidend ist, wann die Sonne am Zenit steht. Macht es Sinn,
auch die äußere Zeit dieser so genannten Sonnenzeit möglichst nahe zu
bringen (Sonne im Zenit um 12 Uhr mittags). Also ist die Normalzeit die
chronobiologisch sinnvollere Zeit, die mit Sicherheit auch für die
überwiegende Mehrheit der Bevölkerung die gesündere Zeit ist. Dafür
gibt es ürigens eine Menge Indizien: England, Russland, eigene Praxis
etc.....
Beweisen muss man das übrigens nicht, denn es ist die natürliche
Situation, die sich durch Jahrmillionen der Evolution als sinnvoll erweisen
hat (Stichwort: Es gibt keine evidenzbasierten Studien dazu – aber wie
soll man die auch durchführen?). Im Gegenteil müssten die Befürworter
der Uhrenumstellung oder der ganzjährigen Sommerzeit eigentlich
beweisen, dass ihre Maßnahmen Vorteile – oder zumidenst keinen
Schaden - für die Gesundheit der Menschen haben (Beweislastumkehr!).
Denn sie fordern ja die Einführung bzw. Beibehaltung eines
chronobiologisch unsinnigen, also widernatürlichen Zustands."