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Mi, 18:53 Uhr
06.09.2017
Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen

Dirk Erfurt bemängelt Containerdorf für Grundschüler

Auf Bitten einer jungen Familie hat sich OB-Kandidat Dirk Erfurt heute ein Bild von der Grundschule Niedersalza gemacht und ist mit den Eltern dort ins Gespräch gekommen. Auf dem Schulhof befinden sich ehemalige Bürocontainer, die seit einigen Jahren als Unterrichtsräume genutzt wurden...

Unterricht in Containern (Foto: privat) Unterricht in Containern (Foto: privat)

„Natürlich ist es gut, wenn die Stadt auf steigende Schülerzahlen reagiert und kurzfristig eine pragmatische Lösung findet.“, stellt der Kandidat fest. „Doch diese Notlösung kann dann nicht zum Dauerzustand werden. Seit nunmehr mindestens vier Jahren ist es für die Schüler Normalzustand, in Containern unterrichtet werden.“

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Dabei bezweifelt Erfurt, dass in den Containern bei starkem Regen die Geräuschpegel angemessen für einen guten Unterricht ist und die klimatischen Raumbedingungen überhaupt gutes Lernen ermöglichen. „Das Containerdorf erinnert doch stark an eine provisorische Bürolösung auf dem Bau, aber keinesfalls an eine Grundschule, in der sich Kinder entwickeln sollen. Ich bewundere die Lehrerinnen und Lehrer, die unter diesen Arbeits- und Umweltbedingungen unterrichten“, lobt Erfurt den Umgang des Kollegiums mit den Containern.

Einige Jahre vor der Aufstellung der Container hat die Stadt in eine Sanierung der Schule, eine Rettungstreppe und einen neuen Speiseraum investiert. „Diese Investition war ein richtiger und wichtiger Schritt, denn die Grundschule am Stadtrand Nordhausens soll auch zukünftig ein guter Lernort für unseren Nachwuchs sein.“ stellt der Kandidat fest.“

„Nun gilt es allerdings, hier einen geeigneten Erweiterungsbau zu schaffen und Grundschüler sowie Lehrerschaft nicht weiter diesen Zuständen auszusetzen.“ fordert Dirk Erfurt. „Jetzt sind Stadt und Freistaat gefordert. Die Stadt muss für gute Schulgebäude die Verantwortung übernehmen und das Land muss für ausreichend Lehrer sorge tragen.“

Eines steht für Erfurt nach dem Besuch der Grundschule Niedersalza fest: „Kinder gehören nicht in Containern unterrichtet!“
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
06.09.2017, 19.52 Uhr
Ja,ja, die Bildung
Das Zeigt doch wieder sehr eindeutig, was unsere Landesregierung für die Bildung übrig hat,oder? Hat die RRG-Regierung nicht Abhilfe versprochen? Aber wie so oft, haben sie sich wieder einmal VERSPROCHEN. Es kann ja auch nicht sein, dass der einfache Bürger schlauer wird als seine Elitite-Politiker. Bei vielen muss man ja gewisse Zweifel haben, oder nicht?
Mister X
06.09.2017, 20.03 Uhr
Für die Politiker/Innen
Man sollte die Damen und Herren des Stadtrats und des Kreistags in solchen Containern arbeiten lassen. Das was sie so verzapfen da reicht so eine Unterkunft völlig aus.
marco2014
06.09.2017, 22.47 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Wolfi65
07.09.2017, 13.38 Uhr
So ein Containerdorf hat doch auch Vorteile
Schnell aufgebaut und schnell wieder abgebaut. Zum Beispiel wenn die Bildungsausgaben in Deutschland wieder gekürzt werden müssen und das Geld an der neuen Europäische Aussengrenze am Hindukusch für die Landesverteidigung gebraucht wird. Oder der Flüchtlingsstrom aus Süd- und Osteuropa wieder stärker wird, kann man die Container schnell zur Verfügung stellen. Oder gar keine Bildung mehr nötig ist, weil die Kinder durch Genmanipulation schon mit einer gewissen Grundbildung auf die Welt kommen, um sich in einer FDG (Freiheitlich-Demokratischen-Grundordnung) zu Recht zu finden. Oder ein Nuklearer Angriff aus Nordkorea zu erwarten ist, sind die Container schnell in den Kohnstein in Sicherheit zu überführen. Also die Mobilität welche seit 27 Jahren den Ex DDRlern angeraten wird, ist doch in diesem Fall absolut marktwirtschaftlich gegeben. Da ist der Herr Erfurt wohl noch nicht auf dem neuesten Stand? Ein Luftkurort mit mittelalterlichen Ambiente mit Ententeich und Burg ist eben nicht eine Stadt wie Nordhausen.
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