Do, 06:46 Uhr
31.08.2017
Greenpeace-Studie:
Verkehr ohne Öl ab 2035
Ab dem Jahr 2035 kann Verkehr in Deutschland ohne Öl auskommen und so einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz sowie für bessere Luft leisten. Innerhalb von 18 Jahren kann die Bundesregierung Bahn- und Radverkehr sowie das Angebot gemeinsam genutzter E-Autos soweit ausbauen, dass danach alle Wege in Deutschland ohne klimaschädliche Verbrennungsmotoren zurückgelegt werden...
Dies zeigt das heute vorgelegte Mobilitätsszenario des Wuppertal Instituts im Auftrag von Greenpeace. Seit Jahrzehnten versagt die Verkehrspolitik dabei, den Ausstoß von Schadstoffen zu senken, sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
Die Folge sind alarmierend schlechte Luft in Städten und eine verheerende Klimabilanz. Nur wenn die Bundesregierung heute ein Datum für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor beschließt, wird der Verkehrssektor morgen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Der anhaltende Skandal über manipulierte Abgaswerte bei Dieselautos und die sich beschleunigende Entwicklung hin zu sauberen Verkehrsformen haben eine Debatte über die Zukunft des Verbrennungsmotors entfacht. Das Greenpeace-Szenario beschreibt, wie der Ausstieg aus Benzin- und Dieselmotoren umgesetzt und Verkehr in Deutschland bis 2035 CO2-neutral werden kann. Dazu müssen sich der Anteil von Rad- und öffentlichem Verkehr bis zum Jahr 2035 durch einen beschleunigten Ausbau der Infrastruktur verdoppeln. Entsprechend wird das eigene Auto in Städten an Bedeutung verlieren.
Das Szenario geht davon aus, dass sich die Zahl der Privatautos bis zum Jahr 2035 gegenüber 2015 mehr als halbiert, und zwar von 548 auf 200 Pkw pro 1.000 Einwohner. Die verbleibenden Pkw werden mit Erneuerbaren Energien betrieben. Eine solche Verkehrswende entspricht den Wünschen der Menschen in deutschen Städten: Laut der vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zum Umweltbewusstsein der Deutschen sind 91 Prozent der Befragten der Ansicht, dass weniger Autos in Städten die Lebensqualität verbessern.
Das Szenario geht davon aus, dass der Transport von Gütern sich bis 2035 größtenteils von der Straße auf die Schiene verlagert. Der Güterfernverkehr auf der Straße wird zu 80 Prozent über Oberleitungen elektrisch angetrieben. Für die restlichen Wege kommen Lkw zum Einsatz, die klimaverträgliche synthetische Kraftstoffe nutzen.
Die Verkehrspolitik versagt seit Jahren beim Klimaschutz. Mit 166 Millionen Tonnen lag der CO2-Ausstoß hier im Jahr 2016 sogar über dem Wert von 1990 (162 Millionen Tonnen). Inzwischen erwartet auch die Bundesregierung deutlich mehr Engagement der Autobauer zum Schutz des Klimas. Der Ende 2016 vom Kabinett beschlossene Klimaschutzplan 2050 verpflichtet den Verkehr dazu, bis zum Jahr 2030 mindestens 40 Prozent weniger Treibhausgase zu verursachen. Ein Ziel, das nur mit einem raschen Abschied vom Verbrennungsmotor erreicht werden kann. Greenpeace fordert von der Bundesregierung, ab 2025 keine weiteren Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen.
Autor: redDies zeigt das heute vorgelegte Mobilitätsszenario des Wuppertal Instituts im Auftrag von Greenpeace. Seit Jahrzehnten versagt die Verkehrspolitik dabei, den Ausstoß von Schadstoffen zu senken, sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
Die Folge sind alarmierend schlechte Luft in Städten und eine verheerende Klimabilanz. Nur wenn die Bundesregierung heute ein Datum für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor beschließt, wird der Verkehrssektor morgen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Der anhaltende Skandal über manipulierte Abgaswerte bei Dieselautos und die sich beschleunigende Entwicklung hin zu sauberen Verkehrsformen haben eine Debatte über die Zukunft des Verbrennungsmotors entfacht. Das Greenpeace-Szenario beschreibt, wie der Ausstieg aus Benzin- und Dieselmotoren umgesetzt und Verkehr in Deutschland bis 2035 CO2-neutral werden kann. Dazu müssen sich der Anteil von Rad- und öffentlichem Verkehr bis zum Jahr 2035 durch einen beschleunigten Ausbau der Infrastruktur verdoppeln. Entsprechend wird das eigene Auto in Städten an Bedeutung verlieren.
Das Szenario geht davon aus, dass sich die Zahl der Privatautos bis zum Jahr 2035 gegenüber 2015 mehr als halbiert, und zwar von 548 auf 200 Pkw pro 1.000 Einwohner. Die verbleibenden Pkw werden mit Erneuerbaren Energien betrieben. Eine solche Verkehrswende entspricht den Wünschen der Menschen in deutschen Städten: Laut der vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zum Umweltbewusstsein der Deutschen sind 91 Prozent der Befragten der Ansicht, dass weniger Autos in Städten die Lebensqualität verbessern.
Das Szenario geht davon aus, dass der Transport von Gütern sich bis 2035 größtenteils von der Straße auf die Schiene verlagert. Der Güterfernverkehr auf der Straße wird zu 80 Prozent über Oberleitungen elektrisch angetrieben. Für die restlichen Wege kommen Lkw zum Einsatz, die klimaverträgliche synthetische Kraftstoffe nutzen.
Die Verkehrspolitik versagt seit Jahren beim Klimaschutz. Mit 166 Millionen Tonnen lag der CO2-Ausstoß hier im Jahr 2016 sogar über dem Wert von 1990 (162 Millionen Tonnen). Inzwischen erwartet auch die Bundesregierung deutlich mehr Engagement der Autobauer zum Schutz des Klimas. Der Ende 2016 vom Kabinett beschlossene Klimaschutzplan 2050 verpflichtet den Verkehr dazu, bis zum Jahr 2030 mindestens 40 Prozent weniger Treibhausgase zu verursachen. Ein Ziel, das nur mit einem raschen Abschied vom Verbrennungsmotor erreicht werden kann. Greenpeace fordert von der Bundesregierung, ab 2025 keine weiteren Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen.
Kommentare
leierkastenmann
31.08.2017, 06.57 Uhr
Umbruch notwendig
Das Thema sollte zur Chefsache werden! Ich fordere mind. 1 Mio. Elektrofahrzeuge bis Ende 2018, höhere Besteuerung von "Stinkern" und Subventionierung von eKFZ-Lademöglichkeiten. Es MUSS dringend etwas passieren!
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Bodo Bagger
31.08.2017, 06.58 Uhr
was passiert eigentlich mit dem Diesel und Benzin...
was bei der Produktion von Kunststoffen weiter anfallen wird, dann aber nicht mehr im Sinne einer Mischkalkulation von der Chemieindustrie vertrieben werden kann?
Folgerichtig würde es zu einem Entsorgungsproblem kommen und Kunststoffprodukte verteuern, da eben die Entsorgungskosten für die Abfallprodukte Diesel, Benzin und weitere langkettige Kohlenwasserstoffe zusätzlich anfallen würden. Von der energetischen Seite mal ganz zu schweigen, da Raffinerien auch schon heute die nichtverwertbaren Fraktioinierungsprodukte zu Energieerzeugung nutzen?
Hier sieht man wieder mal wie durchdacht und pyhsikalisch und chemisch schlüssig "Gutachten" von Greenpiss sind.
Folgerichtig würde es zu einem Entsorgungsproblem kommen und Kunststoffprodukte verteuern, da eben die Entsorgungskosten für die Abfallprodukte Diesel, Benzin und weitere langkettige Kohlenwasserstoffe zusätzlich anfallen würden. Von der energetischen Seite mal ganz zu schweigen, da Raffinerien auch schon heute die nichtverwertbaren Fraktioinierungsprodukte zu Energieerzeugung nutzen?
Hier sieht man wieder mal wie durchdacht und pyhsikalisch und chemisch schlüssig "Gutachten" von Greenpiss sind.
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N. Baxter
31.08.2017, 07.06 Uhr
ohne Sinn und Verstand
die Überschrift passt überhaupt nicht zum Text! Mal überlegt, wie vielfältig das Spektrum für die Verwendung bzw die Notwendigkeit von Öl ist???
Der Rest des Textes klingt auch mehr nach, ich male mir die Zukunft wie sie mir gefällt (habe aber keine Ahnung).
Der Rest des Textes klingt auch mehr nach, ich male mir die Zukunft wie sie mir gefällt (habe aber keine Ahnung).
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Wolfi65
31.08.2017, 07.55 Uhr
Herrlich
Oberleitungen auf der Autobahn. Der Spurwechsel erfolgt dann an Weichen und Spurverbindern. Ah ja. Und bei Lademaszüberschreitungen wird das Oberleitungskettenwerk heruntergerissen oder wie? Dann doch lieber Induktionsschleifen in der Fahrbahn? Oder doch lieber Fleischloses Essen ab 2040 und flächendeckendes Nikotinverbot ab 2050? Mann merkt es wieder. Die Bundestagswahl steht wieder mal an und der Wahnsinn treibt seine Blüten. Alle in einen Sack und drauf auf die Rüben.
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RaWu
31.08.2017, 08.11 Uhr
"im Auftrag von Greenpeace" sagt alles
Aus einer "Umfrage" unter ganzen 2.000 Teilnehmern wird also die Meinung "der Deutschen" abgeleitet.
Hokuspokus.
Warum gehen nicht ab sofort alle GRÜNEN, deren Anhänger, Symphatisanten und Helfershelfer zu Fuß?
Statt das von den übrigen 95% der Deutschen zu fordern?
PS: Eine von mir durchgeführte Umfrage in meinem Freundeskreis ergab ein voraussichtliches Wahlerbegnis der GRÜNEN von 0,0%.
Hokuspokus.
Warum gehen nicht ab sofort alle GRÜNEN, deren Anhänger, Symphatisanten und Helfershelfer zu Fuß?
Statt das von den übrigen 95% der Deutschen zu fordern?
PS: Eine von mir durchgeführte Umfrage in meinem Freundeskreis ergab ein voraussichtliches Wahlerbegnis der GRÜNEN von 0,0%.
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N. Baxter
31.08.2017, 08.53 Uhr
Brechreiz
liest man sich die Studie mal komplett durch, was jedoch schwer fällt da man schon nach der Einleitung geneigt ist sich zu übergeben, kommt man eigentlich nur zu einem Schluss, die GRÜNEN gehören "entsorgt" aber bitte nicht recycelt!!!
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Paulinchen
31.08.2017, 08.58 Uhr
Da kann ich nur mal empfehlen,
... den Namen Jürgen Resch zu googlen. Hier findet man mehr als fragwürdige Erkenntnisse zu dem Mann, der eine ganze Industrie zum Erliegen bringen will und die Regierung springt über sein Stöckechen. Keine Ahnung - aber alle Städte und Gemeinden verklagen. Ach wenn sich doch die Richter mal die Erkenntnisse der echten Wissenschaftler (!) durchlesen würden, bevor sie ihre Urteile IM NAMEN DES VOLKES verkünden!
Auch zu empfehlen: https://www.welt.de/wirtschaft/article168046704/Die-Loesung-fuer-das-Diesel-Problem-koennte-so-einfach-sein.html
Auch zu empfehlen: https://www.welt.de/wirtschaft/article168046704/Die-Loesung-fuer-das-Diesel-Problem-koennte-so-einfach-sein.html
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Paulinchen
31.08.2017, 10.06 Uhr
@ leierkastenmann
Haben Sie vielleicht eine Erklärung parat, weshalb die Umweltministerin von NRW "DIE GRUNEN" den 110.000 € teuren "Tesla S" aus dem Dienstwagenpark ausgemustert hat?
Ich kann Ihnen helfen, die Ministerin ist mit der Reichweite des Autos nicht zufrieden. Nach ca. 300 km Fahrstrecke steht das Teil. (Bitte denken Sie dabei an die derzeitige Jahreszeit. Im Winter bricht die Akkuleistung noch mal um einiges an Kapazität ein!) "Die maximale Reichweite lag in den Langstreckentests, je nach Fahrweise und Streckenprofil, bei unter 300 Kilometern. Diese Reichweite konnte nur ausgeschöpft werden, wenn im Anschluss sichergestellt war, dass die Batterien geladen werden können. " So viel zu dem hochgelobten SUPERAUTO!
Wenn Deutschland mehr als 10 Jahre braucht, bis jeder Bürger das schnelle Internet hat, dann werden wir wohl auch noch in 2050 mit Autos fahren, die von Verbrennungsmotoren angetrieben werden.
Ich kann Ihnen helfen, die Ministerin ist mit der Reichweite des Autos nicht zufrieden. Nach ca. 300 km Fahrstrecke steht das Teil. (Bitte denken Sie dabei an die derzeitige Jahreszeit. Im Winter bricht die Akkuleistung noch mal um einiges an Kapazität ein!) "Die maximale Reichweite lag in den Langstreckentests, je nach Fahrweise und Streckenprofil, bei unter 300 Kilometern. Diese Reichweite konnte nur ausgeschöpft werden, wenn im Anschluss sichergestellt war, dass die Batterien geladen werden können. " So viel zu dem hochgelobten SUPERAUTO!
Wenn Deutschland mehr als 10 Jahre braucht, bis jeder Bürger das schnelle Internet hat, dann werden wir wohl auch noch in 2050 mit Autos fahren, die von Verbrennungsmotoren angetrieben werden.
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Frank1966
31.08.2017, 13.43 Uhr
@leierkastenmann
Warum fordern Sie nicht 2 Mio. Elektrofahrzeuge?
Wie wäre es mit Inhaftierung von Nutzern von "Stinkern".
Subventionierung? Dann nennen Sie es doch VEB-Ladesäule.
Wie wäre es mit Inhaftierung von Nutzern von "Stinkern".
Subventionierung? Dann nennen Sie es doch VEB-Ladesäule.
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Emerson
31.08.2017, 20.18 Uhr
Lachhaft
Ich frage mich wo die Leute leben die so einen Unfug verzapfen. Die Amerikaner, Chinesen , Russen und noch viele andere Staaten kümmern sich einen Dreck um die Erderwärmung und Deutschland will ganz alleine die Welt retten, die sowieso nicht mehr zu retten ist. Tagtäglich neue Horrormeldungen, Hurrikan in Amerika Monsun in Indien, und das geht immer weiter so.
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Pe_rle
31.08.2017, 20.45 Uhr
Greenpeace-Studie
"Das Szenario geht davon aus, dass der Transport von Gütern sich bis 2035 größtenteils von der Straße auf die Schiene verlagert."
Toll, da hätte man von der DDR lernen können wie es geht.
Die hatten mehr auf der Schiene als auf der Straße.
Aber da gab es ja auch noch nicht die schlauen von Greenpeace und Grünen.
Wie gewollt das Konzept ist ,werden wir nach der Wahl sehen.
Ich geh davon aus , das die Grünen und Ihr Anhang keine 5% schaffen.
Solche Trittbrettfahrer braucht keiner
Toll, da hätte man von der DDR lernen können wie es geht.
Die hatten mehr auf der Schiene als auf der Straße.
Aber da gab es ja auch noch nicht die schlauen von Greenpeace und Grünen.
Wie gewollt das Konzept ist ,werden wir nach der Wahl sehen.
Ich geh davon aus , das die Grünen und Ihr Anhang keine 5% schaffen.
Solche Trittbrettfahrer braucht keiner
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