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Di, 12:07 Uhr
27.06.2017
Ramelow zu Besuch an der Hochschule

Hallo, Herr Ministerpräsident!

Gestern hieß Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow an der Nordhäuser Hochschule willkommen. Dieser war nach Nordhausen gereist, um sich einen Eindruck von den derzeit laufenden Projekten für geflüchtete Menschen zu verschaffen...

„Hallo, Herr Ministerpräsident!“ hieß es für die 13 Studierenden mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund, die das Qualifikationsprogramm „Sprache – Hochschule – Arbeitsleben“ an der Hochschule Nordhausen absolvieren. Während der Deutschlehrveranstaltung in der Hochschulbibliothek gab es nicht nur Wissenswertes über die deutsche Sprache zu erfahren, sondern auch die ganz besondere Gelegenheit mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow in Kontakt zu treten.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und die Thüringer Sozialministerin Heike Werner zu Besuch an der Hochschule Nordhausen (Foto: Tina Bergknapp) Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und die Thüringer Sozialministerin Heike Werner zu Besuch an der Hochschule Nordhausen (Foto: Tina Bergknapp)

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und die Thüringer Sozialministerin Heike Werner zu Besuch an der Hochschule Nordhausen

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Das Gespräch war abwechslungsreich. So ergab sich für den Ministerpräsidenten und die mit ihm zu Besuch gekommene Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit Frauen und Familie, Heike Werner, die Gelegenheit, mit den Studierenden über die Situation zur Anerkennung ihrer im Heimatland erworbenen Hochschulabschlüsse als auch über ihre Erfahrungen über den Hochschulalltag in Deutschland zu reden.

Das Programm bietet ausländischen Akademikern mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund die Möglichkeit, sich während eines Jahres Sprachkompetenzen bis zum Niveau C1 und auch fachliche Kompetenzen anzueignen. Finanziert wird es durch das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“, dessen Landesnetzwerk durch das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft koordiniert wird. „Für die Region Nordthüringen ist es gegenwärtig das einzige Bildungsangebot dieser Art“, so Dekan und Projektleiter Prof. Dr. Frank-Michael Dittes.

Über den Hochschulalltag äußerte eine Teilnehmerin, dass sie nach anfänglichen sprachlichen Barrieren nun gut in den Hochschullehrveranstaltungen mitkommt, doch weiß sie auch, dass es bis zu den nächsten Fachprüfungen in drei Wochen noch einiges zu lernen gibt. Nicht nur die Sprache war anfangs hier und da ein Problem.

Die höhere Selbstständigkeit beim Lernen an einer deutschen Hochschule ist anders als in seinem Heimatland und galt es erst einmal zu meistern, wie ein anderer Teilnehmer im Gespräch ergänzte und gleich das wesentliche Ziel des Programms ansprach. Es sollen die fachlichen Defizite durch die Teilnahme an Fach- und Deutschlehrveranstaltungen verringert werden, sodass die teilnehmenden Akademikerinnen und Akademiker auch fit für den Arbeitsmarkt in Deutschland und dessen Ansprüche sind.

Der erste Durchgang des Programms läuft bis Ende August. Die Teilnehmenden erhalten dann ein Zertifikat für die in den beiden Semestern erbrachten Leistungen. Für den neuen Durchgang, der Anfang September startet, können sich Interessierte mit anerkanntem Hochschulabschluss bereits jetzt schon per E-Mail unter sha@hs-nordhausen.de melden.

Anschließend ging es für den Ministerpräsidenten weiter ins Staatliche Studienkolleg Thüringen an der Nordhäuser Hochschule, wo er vom Leiter Lutz Herfurth begrüßt wurde. Hier gab es die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Flüchtlingen aus Afghanistan, Syrien, Eritrea sowie dem Iran.

Insgesamt 36 Männer und Frauen sind hier in unterschiedlichen Kursen integriert und arbeiten auf ihre Hochschulzulassung hin. Oberste Priorität hat hierbei das Erlernen der deutschen Sprache in Anfänger- und Aufbaukursen. Anschließend geht es weiter in studiumsvorbereitenden Kursen – je nachdem in welcher Fachrichtung die Teilnehmer(innen) später studieren möchten.
Autor: red

Kommentare
NDHler
27.06.2017, 14.09 Uhr
Hallo Herr Ministerpräsidentin
Das klingt ja wie früher im Kindergarten. Damals hieß es Hallo Herr Volkspolizist.
Hat den der Herr Ministerpräsident sich auch den Problemen Nordthüringens gewidmet? Ist er mal durchs lehre Industriegebiet gefahren, hat er mal im Rathaus über die fehlenden Bedarszuweisungen gesprochen oder seine desolate Bildungspolitik mit extremen Lehrermangel erläutert?
Pe_rle
27.06.2017, 14.53 Uhr
Ministerpräsident , Ministerin
das war gestern Schaulaufen der so genannten Elite Thüringens.
Statt sich um die Probleme im Land zu kümmern ,wird sich präsentiert in Bild und Ton
Und das sollen VOLKSVERTRETER sein ????
Andere machen die Arbeit ,und die Regierungsriege kassiert die Lorbeeren
GN24
27.06.2017, 16.14 Uhr
ja....
.....so ist es leider. Ich hatte früher mal einen Aufkleber am Auto " Ich kann nichts dafür , ich habe sie nicht gewählt". Wem interessiert denn ob In unseren Industriegebiet leben einzieht, da ist es doch wichtiger das 13 Flüchtlinge fleißig deutsch lernen. Staatlich gefördert.
Günther Hetzer
27.06.2017, 17.49 Uhr
ich staune....
was die gute Frau TROTZ und nicht WEGEN ihrer Vita ist: Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit Frauen und Familie....
Daniel86
28.06.2017, 02.02 Uhr
Man...
Muss sich nicht wundern, den Zorn des eigenen Volkes so heraufzubeschwören. Muss leider gestehen den Bodo hab ich mal gewählt, wo ich von den Linken noch überzeugt war. Leider sind diese genauso wie alle anderen Parteien. Alternativen: AFD? Nein! Grüne, auch nicht wirklich. Zu wünschen wäre eine Partei die die Anliegen der Bevölkerung wirklich annimmt und in ihren Interesse handelt. Bodo leider durchgefallen, ihr hattet eure Chance,die Linken werden wohl dafür abgestraft.
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