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Mo, 17:58 Uhr
19.06.2017
Gemeinsame Weiterbildung

Auf Ernstfall an HSB-Strecke vorbereitet

Wie verhalte ich mich bei einem Bahnunfall? Diese Frage ist im Ernstfall auch für Einsatzkräfte wichtig und anspruchsvoll. Deshalb haben sich jetzt Feuerwehren und weitere Einsatzkräfte zu einer gemeinsamen Weiterbildung getroffen...

Ein Teil der Gruppe (Foto: J. Piper) Ein Teil der Gruppe (Foto: J. Piper)

Diesen Ausbildungstag haben in dieser Form zum ersten Mal gemeinsam die Harzer Schmalspurbahnen (HSB), die Verkehrsbetriebe Nordhausen (VBN) und das Landratsamt als Brand- und Katastrophenschutzbehörde organisiert. „Man muss immer mit unvorhergesehenen Ereignissen rechnen und die HSB-Strecke durch den Harz ist natürlich auch mitunter erheblich schlechter erreichbar. Deshalb ist es wichtig, auch das THW und die Bergwacht einzubeziehen“, so Landrat Matthias Jendricke.

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Rund 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Harztor und Nordhausen-Mitte, der Nordhäuser Berufsfeuerwehr, des Rettungsdiensts, des Sanitätsdienst- und Betreuungszugs des Landkreises, des THW und der Bergwacht waren beim Ausbildungstag dabei. Themen waren beispielsweise Gefahrenschwerpunkte an den HSB-Strecken im Landkreis, das Notfallmanagement der HSB sowie die Fahrzeugtechnik der Triebwagen und Züge.

Dabei klärten die Kameraden nicht nur im theoretischen Teil im Gerätehaus der Feuerwehr Nordhausen-Mitte wichtige Fragen. Im praktischen Teil auf dem Gelände des HSB-Bahnhofs Nordhausen-Nord stellten Mitarbeiter von HSB und VBN einen HSB-Triebwagen und den Combino Duo vor und gaben Hinweise, die bei einem Unfallgeschehen wichtig sind. „Die Einsatzkräfte erwerben hier für den Ernstfall Wissen, das sie hoffentlich nie nutzen müssen“, sagt Thomas Niehus, Abteilungsleiter Eisenbahnbetrieb bei der HSB. „Ziel dieser gemeinsamen Übung ist es, dass die Kameraden technisch auf dem neuesten Stand geschult sind“, so Kreisbrandinspektor Wilfried Itterhagen. „Mein Dank geht an alle Teilnehmer sowie die HSB und die VBN für ihre Unterstützung des Ausbildungstages.“

Aufgrund der eingleisigen Streckenführung hat die HSB ein eigenes GPS-basiertes Anti-Kollisionssystem aufgebaut, um zu verhindern, dass Züge aufeinander treffen. Allerdings können im Harz auch Steilhänge, Gefällestrecken und umstehende Bäume Gefahrenquellen bergen, weil beispielsweise Gegenstände auf den Gleisen den Zugverkehr beeinträchtigen oder sogar zu Unfällen führen können. Zudem kann in der trockenen Jahreszeit bei den Dampfzügen der Funkenflug möglicherweise Waldbrände verursachen. Die übergreifende Weiterbildung von HSB und VBN mit den Einsatzkräften soll auch zukünftig fortgesetzt werden, auch eine gemeinsame Übung ist angedacht.
Gemeinsame Weiterbildung (Foto: J. Piper)
Gemeinsame Weiterbildung (Foto: J. Piper)
Gemeinsame Weiterbildung (Foto: J. Piper)
Gemeinsame Weiterbildung (Foto: J. Piper)
Gemeinsame Weiterbildung (Foto: J. Piper)
Autor: red

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