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Fr, 15:58 Uhr
05.05.2017
Genehmigter Gipsabbau am "Kuhberg"

Ein schwerer Schlag für den Südharz

Bürgermeisterin Jutta Krauth bedauert die Genehmigung des Gipsabbaus im Gebiet „Kuhberg“ bei Niedersachswerfen und reagiert damit auf eine entsprechende Pressemitteilung des Landesbergamts...

„Die Zulassung des Gipsabbaus am "Kuhberg" bei unserer Nachbargemeinde Niedersachswerfen ist ein schwerer Schlag für den gesamten Südharz mit seiner einmaligen Gipskarstlandschaft. Wir gehen davon aus, dass uns der Bescheid auch offiziell erreicht. Gemeinsam mit allen Betroffenen vor Ort, werden wir über weitere Schritte beraten. Dies haben wir soeben dem Landesbergamt mitgeteilt.“

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„Das aktuelle Bewilligungsfeld `Rüdigsdorf / Kuhberg´ mit 18 Hektar liegt überwiegend in der Gemarkung Niedersachswerfen und nur zu einem kleinen Teil in der Gemarkung Rüdigsdorf der Stadt Nordhausen, und der Abbau ist auch nur für die Gemarkung Niedersachswerfen vorgesehen. Er grenzt jedoch unmittelbar an das Nordhäuser Stadtgebiet. Nordhausen ist deshalb in seinen Belangen direkt und indirekt berührt: Das Vorhaben steht im Widerspruch zum demokratisch verabschiedeten Flächennutzungsplan, es sind starke Beeinträchtigung des Karstwanderweges zu befürchten. Es gibt erhebliche Auswirkungen durch Lärm, Staub und Erschütterung, die `Rüdisgdorfer Schweiz´ wird in ihrem Landschaftsbild, mit ihrer einmaligen Flora und Fauna, erheblich beeinträchtig, der Erholungs- und Naturschutzwert geht verloren. Außerdem stehen weitere Belange dem Abbaubegehren entgegen wie Grundstücksfragen, Fragen der Raumordnung und Naturschutzbelange.“
Autor: red

Kommentare
Checker
05.05.2017, 16.07 Uhr
Ein schwerer Schlag...
Das zeigt nur einmal mehr, Geld regiert die Welt...
Es ist doch nur eine von vielen Machenschaften in und um Nordhausen.
Eckenblitz
05.05.2017, 16.29 Uhr
Wieder einmal.......
zeigt sich, was die Wirtschaft, die nun mal das sagen haben, von den Nordhäuser Politiker/innen hält.
Paulinchen
05.05.2017, 16.43 Uhr
Dort, wo der Mensch...
...mit seinem Wirtschaftswahn noch nicht eingegriffen hat, ist die Natur noch in Ordnung. Betrachte ich unsere Wälder, so wird mir Angst und bange. Für mich ist es eine Idiotie, dass es Wettbewerbe beim Baumfällen gibt. Die schlimmste Erfindung des Menschen ist die Kettensäge. Sie ist mit ihrer Funktion eine der größten Umweltschänder, den es auf unserem Planeten gibt. Leider gehören die Menschen, die dieses Ding bedienen komplett dazu. Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie alt ein baum ist, wenn der Durchmesser seines Stammes ca. 65 cm beträgt? So alt ist die Bundesrepublik noch nicht einmal. Und da will man mir erzählen, dass die "Holzernte" in unserem Lande, den Wäldern gut tut?

Ich wünschte mir, dass es Wettbewerbe beim Pflanzen von Bäumen gäbe! Nur da sieht man die Betreiber der Kettensägen leider nie!!! Die sogenannte Forstwirtschaft mutiert mehr und mehr zu einer Holzmafia! Und jetzt der Gipsabbau in einem Gebiet, welches einst ein Gesamtnaturschutzgebiet war.

Schande über diese Profitgeier! Für mich wieder ein Zeichen dafür, dass wir Menschen keine Kriege brauchen, um uns langsam zu vernichten.
Ich hoffe, man darf noch seine Meinung sagen.
h3631
05.05.2017, 17.17 Uhr
Wer hat das zu verantworten?
Wer hat das zu verantworten?
Nicht der Bürger, sondern die Politik.
Das sagen hat wie immer die Wirtschaft.
Nörgler
05.05.2017, 18.00 Uhr
Gesetze
Für eine solche Genehmigung gibt es gesetzliche Grundlagen. Das ist nunmal so. und man kann dagegen klagen. Viel Aussicht auf Erfolg wird das nicht haben.

Mit Rohstoffen ist das so ein Ding. Jeder will ne warme Bude, schöne Gipsplatten im Baumarkt, jeder will tanken. Da ist es egal, wo das Zeug herkommt. Hauptsache nicht vor meiner Haustür. Immer wieder das gleiche Geschrei. Der Rohstoff gehört seit dem Wüten der Treuhand den Unternehmen, die habe dafür viel in die gesellschaftliche Kasse damals eingezahlt.
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