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Fr, 11:30 Uhr
05.05.2017
Ersthelfer von morgen

Wie, was und warum für wissbegierige Ersthelfer

Was muss ich tun, wenn jemand Hilfe braucht? Wie legt man einen einfachen Verband an? Was setze ich einen Notruf ab? Die Vorschulkinder des Johanniter Kindergartens "Leimbacher Musstöppchen" lernten diese Woche ihre ersten Lektionen in Sachen Erster Hilfe. Die Projektwoche wurde heute mit einem Besuch der großen Johanniter gekrönt...

Bald anderthalb Stunden ist es her, das Rettungssanitäter Markus Kleemann mit dem großen Rettungswagen auf dem Hof des Leimbacher Kindergartens vorgefahren ist und noch immer hängen ihm die Kinder an den Lippen. Wie funktioniert das mit der Pulsmessung? Warum braucht ein Verletzter Flüssigkeit und wie bekommt man die am besten in den Körper? Was hat es mit dem runden Aufklebern mit den farbigen Kabeln auf sich und wie wird ein verunglückter Radfahrer möglichst schonend transportiert? Der große Helfer zeigte die Ausrüstung, die er und seine Kollegen tagtäglich nutzen, in aller Ausführlichkeit und mit der Möglichkeit zum Anfassen.

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Verletzte Zweiradfahrer werden die Kinder wohl noch nicht transportieren können, aber sie wissen nach einer Woche auf jeden Fall wie man ein steriles Pflaster oder einen einfachen Verband anlegt. "Die Kinder lernen vor allem wo sie Hilfe bekommen, wie man einen Notruf absetzt und was sie selbst tun können. Dazu gehört zum Beispiel jemanden zu trösten. Aber auch die stabile Seitenlage kann man den Kindern schon beibringen, das kriegen sie hin", sagt Anne-Kathrin Windisch von der Johanniter-Unfall-Hilfe, Untersuchungen hätten gezeigt das Kinder, die früh mit Erster Hilfe in Kontakt kommen, später im Leben er dazu neigen würden, in Notsituationen nicht nur zuzusehen sondern zuzupacken.

Rettungssanitäter Markus Kleemann erklärte ganz genau wie das mit dem retten funktioniert (Foto: Angelo Glashagel) Rettungssanitäter Markus Kleemann erklärte ganz genau wie das mit dem retten funktioniert (Foto: Angelo Glashagel)

Die Kinder seien sehr wissbegierig, freute sich Kindergartenleiterin Antje Luh. Insgesamt 55 Kinder im Alter zwischen ein und sechs Jahren hat sie in ihrer Obhut, seit acht Jahren setzt man sich immer wieder mit dem Thema Helfen auseinander. "Etwas schlimmeres ist Gott sei Dank noch nie passiert", sagte die Leiterin, "aber die Kinder wissen wo die Pflaster zu finden sind und wie man sich verhält wenn sich jemand weh tut."

In diesem Jahr hat man sich erstmals dafür entschieden gleich eine ganze Projektwoche aus dem kleinen Ersthelferkurs zu machen. Rosina Kupke-Endmann, Erzieherin bei den Musstöppchen hat dazu "Joni und Jona" dabei, zwei schicke Handpuppen, die den Kindern Dinge vermitteln wie die Grundlagen des Blutkreislaufes. Den Kontakt zu den Rettungsdiensten liegt bei den Johannitern quasi in der Familie, der Fahr- und Rettungsdienst am Südharzkrankenhaus liegt in der Hand der Johanniter und auch bei Stadtfesten und Sportevents ist man mit dem Sanitätsdienst dabei.

Ein Besuch von Sanitäter Markus liegt da nahe, an der pädagogischen Ersthelfer Schulung für Erzieher können aber nicht nur Mitarbeiter der Johanniter teilnehmen, sondern auch andere Lehrkräfte.
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Ersthelfer von morgen findet man bei den Leimbacher Musstöppchen (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

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