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Fr, 07:00 Uhr
05.05.2017
Felix Schwerdt im Interview

Ich brauche Spielpraxis

Jung, talentiert und entwicklungsfähig: Bisher kommt Felix Schwerdt auf sieben Einsätze in der ersten Mannschaft des Fußball-Regionalligisten FSV Wacker 90 Nordhausen. Für den 21-Jährige ging am 21. Februar 2016 mit seinem ersten Einsatz ein Traum in Erfüllung. Wie der angehende Erzieher diesen Moment erlebt hat, wie er die Rolle des Reservisten annimmt und wie ihm die zweite Mannschaft dabei hilft, verrät er im Interview mit Sandra Arm...


Der 21. Februar 2016 wird fest mit deinem Regionalligadebüt verbunden sein. Wie hast du diesen Moment erlebt?

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Felix Schwerdt: Das war ein tolles Gefühl. Hätte mir jemand vor zwei Jahren gesagt, du spielt in der Regionalliga, dann hätte ich ihm das nicht geglaubt. Großen Dank an die Trainer und Verantwortlichen, dass sie mir das Vertrauen gegeben haben. Ich habe es versucht mit Einsatz zurückzuzahlen.
 
Kann man sich als Spieler auf solch eine Situation vorbereiten?

Ich hätte selbst nicht daran geglaubt, dass ich zum Einsatz komme. Ich war sehr überrascht, als mich Hausi (Co-Trainer Martin Hauswald) rief und ich dann reingekommen bin. Auch wenn es nur zehn Minuten waren, es war ein tolles Gefühl auf dem Platz zu stehen. Besser hätte ich es mir nicht erträumen können.
 
Mittlerweile sind sechs weitere Einsätze in der Regionalliga hinzugekommen. Wie zufrieden bist du damit?

Sehr zufrieden. Die Saison hat für mich schwierig angefangen, ich war die komplette Sommervorbereitung verletzt (Sprunggelenk) gewesen und brauchte eine gewisse Zeit, um wieder reinzukommen. Dann war ich fit und dann ist alte Verletzung wieder aufgebrochen.
 
Ich war dann eine Zeitlang bei der zweiten Mannschaft – und dann kam der neue Trainer René van Eck. Er, Nico Kleofas und Maurizio Gaudino haben mir das Vertrauen gegeben, in der Ersten mit zu trainieren. Ich habe es ihnen mit Einsatz zurückgezahlt. Natürlich versuche ich weiter an meinen Schwächen zu arbeiten und auf weitere Einsätze zu kommen.
 
Felix Schwerdt (Foto: Sandra Arm) Felix Schwerdt (Foto: Sandra Arm) Woran fehlt es, um noch mehr Spielpraxis zu erhalten?

Das ist schwierig, weil ich nebenher noch eine Ausbildung zum Erzieher mache. Dadurch kann ich nicht jedes Training wahrnehmen. Wir haben eine enorm hohe Qualität gerade auf meiner Position (Sechser). Dort spielen Nils (Nils Pfingsten-Reddig), Becks (Tobias Becker) und Peßo (Matthias Peßloat). Das ist natürlich schwierig, es sind alles gestandene Spieler mit sehr viel Erfahrung. Ich versuche mich an diese Spieler zu halten und schaue was sie besser machen. Für mich gilt es, dass ich mich in jedem Training reinhaue und anbiete.
 
Wie kannst du von diesen erfahrenen Spielern profitieren?

Ich schaue, wie sie sich in manchen Situationen verhalten. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Peßo. Ich frage ihn, was kann ich besser machen. Er hilft mir sehr viel weiter.
 
Wie hilft er dir konkret?

Er bestärkt mich, dass ich mich auf meine Stärken besinnen soll. Wir reden persönlich sehr viel, er pusht mich unheimlich. Ich bin so ein Typ, mich kann man gut pushen und zeige dann noch mehr Einsatz. Die anderen Spieler sind ebenfalls für mich da und helfen mir.
 
Wie gut tut es, wenn man als Spieler weiß, wenn man keinen Einsatz in der 1. Mannschaft bekommt, dass man aber in der 2. Mannschaft gesetzt ist?

Das ist ein sehr gutes Gefühl. Ich frage Philipp (Philipp Seeland, Trainer 2. Mannschaft), falls ich nicht spielen sollte, ob ich dann in der Zweiten spielen kann. Ich bin ein Typ, der braucht Spielpraxis. Dort hole ich mir die nötige Sicherheit für das Training bei der Ersten. Ich spiele sehr gern in der Zweiten, weil ich mit allen klarkomme und wir ein gutes Team sind.
 
Ihr empfangt am Sonntag (13.30 Uhr) Hertha BSC II. Was macht diese zweite Mannschaften so unberechenbar?

Bei Hertha kommen sehr junge, talentierte Spieler zum Einsatz, die nach oben wollen. Sie sind fit, bissig in den Zweikämpfen, sie wollen höher und nicht nur Regionalliga, sondern in der Ersten, spielen.
 
Was müsst ihr als Mannschaft dem entgegensetzen, um als Sieger vom Platz zu gehen?

Auf jeden Fall hinten die Null halten, Vorne effektiv sein, viel Laufarbeit und Zweikämpfe gewinnen. Zudem müssen wir ein gutes Stellungsspiel haben und gut verschieben.
 
Mit welchen Ergebnis wärst du am Sonntag im Heimspiel zufrieden?

Mit einem 2:0 wäre ich zufrieden.
Autor: red

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