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Di, 11:21 Uhr
25.04.2017
Jubiläumsjahr am Wochenende eröffnet

200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau

Schulgeschichte schrieb Friedrich Fröbel, der bedeutende Pädagoge, Humanist und Menschenerzieher, mit der Gründung seiner „Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt“ in einer historisch bewegten Zeit. Bereits 1816 in Griesheim/Thüringen gegründet, wurde die Einrichtung 1817 nach Keilhau verlegt und fortan im Sinne Fröbels als Schule weitergeführt. Doch was hat das mit Nordhausen zu tun?



Zum Festakt „200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau“ geladen hatten am Freitag, Fröbels 235. Geburtstag, das Jugendsozialwerk Nordhausen, Schulträger der Fröbelschule Keilhau, gemeinsam mit dem Neuen Thüringer Fröbelverein (NTFV).

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Eröffnet wurde der Abend von Andreas Weigel, dem Vorstandsvorsitzenden des JugendSozialwerk Nordhausen, mit Worten zur Bedeutung Keilhaus in Fröbels Biografie sowie für die heutige Zeit: „Keilhau ist der Ort, an dem Frobel seine pädagogische Tätigkeit als ‚Schulmann‘ begann und in dem er die längste Zeit seines Lebens pädagogisch tätig war. Keilhau ist [auch] der einzige Ort in Deutschland, an dem eine pädagogische Einrichtung, die von Frobel persönlich gegründet wurde, heute noch als pädagogische Einrichtung existiert. Eine Einrichtung in der das pädagogische Erbe Fröbels in 200 Jahren von einer Pädagogengeneration zur nächsten durch Vorbild weitergegeben wurde und in der auch heute Kinder und Jugendliche lernen und leben“.

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung in den festlich geschmückten Fröbelsaal der Schule und lauschten der Festrede von Dr. Matthias Brodbeck, dem Gründungsvorsitzender des NTFV. Unterstützt wurde dieser in seinen Ausführungen durch die Grußwortredner aus Politik und Wissenschaft.

Der Sonnabend in Keilhau versprach mehr als 80 Fachleuten aus Deutschland, England und Schweden lehrreiche Vorträge und Workshops im Rahmen des Fachtags der International Froebel Society – Deutschland (IFSD) zum Thema „Fröbel, der Schulmann. Ziel der Veranstaltung war es, Fröbels Idee von Kindheit, Pädagogik und Schule mit heute relevanten Konzepten und Praktiken zu konfrontieren sowie gelungene Beispiele aus der Fröbelpraxis vorzustellen, zu diskutieren und gemeinsam zu erproben.

Lobende Worte für das Engagement aller Beteiligten fand unter anderem Jörg Reichl in seinen Grußworten zum Festakt am Freitag: „Viele der Veranstaltungen, Ausstellungen und Feierlichkeiten anlässlich des Schuljubiläums […] fügen sich nicht nur bestens in das Themenjahr „Frobel, der Schulmann“ der Frobel Dekade 2013-2022 ein, sondern wirken über unsere Region hinaus. Sie tragen mit dazu bei, dass interessiertes Fachpublikum, dass Gäste und Touristen aus fernen Ländern, wo Friedrich Fröbel hoch geschätzt ist und seine Lehren angewendet werden, zu uns kommen und damit ebenso die Neugier auf unsere Region mit ihrer kulturellen Vielfalt und wundervollen Landschaft geweckt wird.“

Die vielen positiven Rückmeldungen zum Festwochenende bekräftigen die Organisatoren des Jubiläumsjahres in den Vorbereitungen der nachfolgenden Veranstaltungen. Bereits am 19.05.2017 lädt das Friedrich-Fröbel-Museum zu Ehren Keilhaus zur Ausstellungseröffnung „Gesichter Keilhaus – zwischen Nationalerziehung in ländlicher Idylle und erster industrieller Revolution“.

Weitere Informationen zu den genannten Veranstaltungen finden Sie unter www.froebeldekade.de
200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau (Foto: privat)
200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau (Foto: privat)
200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau (Foto: privat)
200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau (Foto: privat)
200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau (Foto: privat)
Autor: red

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