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Sa, 14:00 Uhr
04.03.2017
Lass uns übers Wetter reden...

Winterlich kalt und frühlingshaft mild

Das Wetter eignet sich ja bekanntermaßen exzellent dazu, behäbige Konversation zu beleben. Wer es also ganz genau wissen will, dem können die Experten vom Deutschen Wetterdienst reichlich Gesprächsstoff an die Hand geben. Zum Beispiel zum Februar, der mit Sturm im Westen und frühlingshaften Tagen im Süden daher kam...

Wetterbild (Foto: Angelo Glashagel) Wetterbild (Foto: Angelo Glashagel)

Der Februar 2017 begann zunächst im Nordosten unter Hochdruckeinfluss noch kalt. Den Süden und Westen streiften aber bereits Tiefausläufer mit milderer Luft. Ab Mitte des Monats befanden sich dann sämtliche Landesteile in einer niederschlagsreichen, kräftigen westlichen Strömung. Diese erreichte am 23. Februar mit Sturmböen vor allem im Westen und frühlingshaften Temperaturen im Süden ihren Höhepunkt. Insgesamt verlief der Februar deutlich zu warm mit nahezu ausgeglichenem Niederschlag und Sonnenschein. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.

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winterlich kalt und frühlingshaft mild

Mit 3,0 Grad Celsius (°C) lag der Februar in Deutschland um 2,6 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 - 1990. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 - 2010 betrug die Abweichung +2,1 Grad. In der ersten Monatshälfte konnten sich atlantische Tiefausläufer nicht gegen den hohen Luftdruck über Osteuropa durchsetzen. Die Folge: ein starkes Temperaturgefälle mit milder Meeresluft im Süden und Westen bis hin zu kontinentaler Kaltluft im Nordosten Deutschlands. So sank das Quecksilber in der Nacht zum 2. in Dippoldiswalde-Reinberg bei Dresden auf den bundesweiten Tiefstwert von -15,7 °C. Andererseits maß der DWD auch am 2. in Müllheim bei Freiburg +14,5 °C. Mitte Februar zog sich das blockierende Hoch „Erika“ nach Südosteuropa zurück. Damit endete auch im Nordosten Deutschlands die kalte Witterungsperiode. In den anderen Landesteilen verstärkte sich vor allem mit Sturmtief „Thomas“ am 23. der Zustrom sehr milder, gar frühlingshaft warmer Luft. Am höchsten stieg die Temperatur dabei in Rosenheim und Simbach am Inn auf jeweils 21,5 °C.

Zunächst nur wenig Regen oder Schnee

Im Februar fielen im Mittel 48 Litern pro Quadratmeter (l/m²) - beinahe genau das Soll von 49 l/m². Anfang Februar wuchs die Schneedecke im Erzgebirgsvorland bei Durchzug des Tiefs „Hubert“ selbst unterhalb von 500 m auf bis zu 50 cm. Danach herrschte im Bereich des von Skandinavien nach Polen wandernden Hochs „Erika“ im Nordosten häufig trockenes Wetter. Schwache Tiefausläufer oder lediglich in der Höhe ausgeprägte Tiefdruckgebiete brachten auch im Süden und Westen nur wenig Niederschlag. Erst zur Monatsmitte kam eine starke westliche Strömung in Gang, die in ganz Deutschland für größere Niederschlagsmengen sorgte. Die höchste Tagessumme entstand am 21. in Ruhpolding-Seehaus im Chiemgau mit 67,0 l/m². Der insgesamt meiste Niederschlag fiel auf das Sauerland und den Schwarzwald mit bis zu 140 l/m².

Beim Sonnenschein ein ausgeglichener Monat

Die Sonnenscheindauer lag im Februar 2017 mit etwa 75 Stunden leicht über dem Soll von 72 Stunden ab. Am längsten zeigte sich die Sonne in Ober- und Niederbayern mit teilwiese über 110 Stunden, am wenigsten in Schleswig-Holstein mit örtlich nur 35 Stunden.
Autor: red

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