eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 15:32 Uhr
10.12.2016
Schaden für Unternehmen und Verbraucher

Produktfälschungen sind schlechte Geschenke

Wie jedes Jahr in der Adventszeit stellt sich die Frage nach geeigneten Weihnachtsgeschenken. Die Angebotspalette ist breit und die Bezugsquellen dank des Internets nahezu unerschöpflich. Doch genau hier lauert die Gefahr von Produktfälschungen. Der Schaden für hiesige Unternehmen und Verbraucher ist beträchtlich...

„Das Ausmaß von Marken- und Produktpiraterie in der Weltwirtschaft ist inzwischen alarmierend. Im vergangenen Jahr betrug der Gesamtwert aller beschlagnahmten Waren in der Europäischen Union über 650 Millionen Euro, davon allein in Deutschland über 130 Millionen Euro“, sagt Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, Professor Gerald Grusser. Der Schaden für deutsche Unternehmen übersteige 50 Milliarden Euro jährlich.

Anzeige symplr
Wer in der Vorweihnachtszeit bequem von zu Hause aus im Internet Geschenke bestellt, habe eine breite Auswahl an Bezugsquellen zur Verfügung. Der internationale Versand ermögliche es, vermeintliche Schnäppchen auch aus dem Ausland zu beziehen und dabei den einen oder anderen Euro zu sparen. Nicht zu unterschätzen sei dabei aber die Gefahr, kein Originalprodukt, sondern eine Fälschung zu erstehen.

„Häufig erfüllen vor allem Produktfälschungen von Spielzeugartikeln die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Hersteller nicht“, informiert Grusser. Dadurch könnten Fehlfunktionen verursacht und letztlich die Gesundheit und Sicherheit von Anwendern gefährdet werden. Ein weiteres Problem für den Verbraucher ergebe sich im Garantie- bzw. Gewährleis- tungsfall: Da der Originalhersteller keine fehlerhaften Produktfälschungen repariere, bleibe der Kunde im Schadensfall auf der defekten Fälschung sitzen. Dann werde das vermeintliche Schnäppchen schnell ein teurer Fehlkauf.

„Auch für betroffene Unternehmen sind die Folgen von Produkt- und Markenpiraterie gravierend und reichen von Umsatzrückgängen über den Verlust von Marktanteilen und der Zerstörung der Glaubwürdigkeit der Marke bis hin zu unberechtigten Produkthaftungsklagen“, fasst der IHK-Chef zusammen. Insgesamt vier von zehn aller beschlagnahmten Produktfälschungen kämen aus China.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr