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Do, 15:03 Uhr
10.11.2016
Neues von den Harzer Falken

Harzer Falken empfangen den Oberligameister

Ein dickes Brett, das es da an diesem Wochenende für die Harzer Falken zu bohren gilt. Denn mit den Tilburg Trappers kommt der Oberligameister der vergangenen Saison als Gast in das Eisstadion am Wurmberg. Steffen Heister berichtet...


Und das mit dem Team, das etliche Spieler auch für die niederländische Nationalmannschaft stellt, auch in diesem Jahr zu rechnen sein muss, haben sie bereits recht eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 3. Platz mit lediglich zwei Punkten Rückstand auf die punktgleichen Tabellennachbarn aus Essen und Herne ist bislang Lohn der Mühen. Und dafür gibt es gleich mehrere gute Gründe.

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Denn wie schon in der letzten Saison, wo man sich vor allem in den wichtigen Play-Offs nur einmal gegen Landshut denkbar knapp mit 1:2 geschlagen geben musste, sind die Trappers im heimischen Stadion eine Macht. Bislang zu Hause ungeschlagen scheinen sie mit dem ligenweiten Topwert von 62 erzielten Toren auch die treffsichersten Spieler der Liga in ihren Reihen zu wissen. Allen voran gehen dabei Mitch Bruijsten (13 Tore und 14 Torvorlagen) sowie der Kanadier Justin Larson (12 Tore und 14 Torvorlagen), die somit auch auf den Plätzen 3 und 4 der Scorerwertung liegen und mit Diederick Hagemeijer (6 Tore und 16 Torvorlagen) eine der wohl stärksten Sturmreihen der Liga bilden.

Und auch defensiv stehen die Tilburger sicher und mussten erst 27 Gegentore zulassen. Ein Garant dafür sicherlich Torwart Ian Meierdres, der mit einem Schnitt von 1,50 Gegentoren nur Sebastian Albrecht aus Halle (1,44) vor sich weiß und sich dabei regelmäßig mit Nationaltorwart Martin Oosterwijk abwechselt, der es mit einem Schnitt von 2,81 Gegentoren nur unwesentlich schlechter macht. Doch dann gibt es auch noch einen Wert, in dem die Tilburger den unrühmlichen Spitzenplatz der Liga behaupten.

Spielen sie auswärts mit nur 80 Strafminuten in 6 Spielen recht diszipliniert, haben sie in eben so vielen Heimspielen bereits satte 207 Strafminuten kassiert, was eventuell auch ein Grund ist, warum Essen und Herne, die sich auch in Sachen Fairplay auf den Spitzenplätzen befinden, in der Tabelle vor den Trappers rangieren. Ein Umstand, den die Tilburger zwar mit überdurchschnittlich guten Specialteams relativieren können. Der in der aktuellen Saison, in der die Mannschaften deutlich enger beisammen liegen als noch im letzten Jahr, allerdings maßgeblich sein kann. Getrennt haben sich die Trappers unter der Woche von ihren zweiten Kontingentspieler, dem Kanadier Bobby Chaumont, der als Torjäger die zweite Sturmreihe beflügeln sollte, mit 4 Toren und 8 Torvorlagen in 12 Spielen jedoch hinter den Erwartungen blieb. Ob bis zu dem Spiel gegen die Falken bereits ein Ersatz gefunden und auch spielberechtigt ist, bleibt abzuwarten.

So oder so ist Tilburg für Trainer Norbert Pascha ganz klarer Favorit in diesem Spiel. Auch wenn er angesichts der Auswärtsstatistik der Niederländer durchaus eine Chance sieht, den Gegner zu ärgern. Dabei macht vor allem das letzte Auswärtsspiel der Tilburger Hoffnung, in dem FASS Berlin lange Zeit führte, bevor Tilburg Mitte des letzten Drittels nochmal zulegte und ausgerechnet der nunmehr geschasste Bobby Chaumont 4 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer der Trappers erzielte.

Fehlen wird ihm bei dieser schweren Aufgabe auf jeden Fall Tobias Bannach berufsbedingt und Fabian Pyszynski, der sich im Spiel gegen die Crocodiles Hamburg mit einem Außenbandriss im Knöchel doch schwerer verletzt hat, als zunächst befürchtet. Welche beiden Torhüter er aufstellen wird und wer die sechste Verteidigerposition bekleidet, darüber wird sich Norbert Pascha noch bis nach dem letzten Training vor dem Spiel Gedanken machen. Da Pierre Dumont bislang eine sehr gute Entwicklung genommen und auch bereits als Verteidiger recht ordentlich ausgeholfen hat, ist er sicherlich eine Option. Wenn nicht als Verteidiger, dann eventuell um für Schock oder Pipp, die ebenfalls in der Defensive spielen können, in die jeweilige Sturmreihe zu wechseln. Gedankenspiele, die jedoch einzig und allein der Trainer zu Ende spielen kann und wird.
Steffen Heister
Autor: red

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