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Di, 10:19 Uhr
01.11.2016
Feuerwehrneubau in Nordhausen

OB mit Änderungsantrag im Kreistag

Heute Nachmittag soll - nach dem bereits erfolgten Beschluss des Stadtrats - nun auch der Kreistag über den Bau der neuen Feuerwache in Nordhausen befinden. Entgegen bisheriger Vereinbarungen will der Landkreis nun bei Teilen vom gemeinsam vereinbarten Raumkonzept abweichen. Wir berichteten darüber bereits in der vergangenen Woche...

Das Grundstück hinter dem ehemaligen Kindergarten soll die Service Gesellschaft kaufen. (Foto: nnz) Das Grundstück hinter dem ehemaligen Kindergarten soll die Service Gesellschaft kaufen. (Foto: nnz)
Das Grundstück hinter dem ehemaligen Kindergarten soll die Service Gesellschaft kaufen.

„Wir haben mit Verwunderung gesehen, dass die Beschlussvorlage für den Kreistag plötzlich von dem abweicht, was abgesprochen war. Der Stadtrat hatte schon zugestimmt. Es war fest vereinbart, dass der Landkreis eine wortgleiche Beschlussvorlage einbringt, wie das im Stadtrat der Fall war. Der Landkreis will sich zwar weiter an den elf Stellplätzen beteiligen und an den Werkstätten.

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Doch plötzlich sind die von uns – und auf ausdrücklichen Wunsch des Landratsamtes – eingeplanten Räume für den Brand- und Katastrophenschutz und die Atemschutzübungsanlage nicht mehr erwünscht. Dafür will der Landkreis beziehungsweise die Servicegesellschaft des Landkreises offenbar das Grundstück neben dem ehemaligen Kindergarten in der Zorgestraße kaufen“, erklärte der Oberbürgermeister.

„Die Feuerwehren haben nach Jahren der Diskussionen jetzt endlich Verlässlichkeit verdient. Der Neubau ist überfällig. Deshalb werden wir die überraschende Kehrtwende des Landkreises wohl oder übel als gegeben akzeptieren müssen, um keine erneute Verzögerung zu produzieren. Doch mit meinem Änderungsantrag möchte ich eines: Es darf ab jetzt nicht noch weitere plötzliche Änderungen seitens des Landkreises geben. Der Änderungsantrag legt für die Zukunft beim Raumkonzept und bei den Finanzierungsanteilen detailliert alles fest. Die Feuerwehren brauchen Verlässlichkeit“, so der Oberbürgermeister.

Auch Nordhausens Bürgermeisterin Jutta Krauth hatte sich überrascht gezeigt vom plötzlichen Ausscheren des Landkreises aus dem gemeinsam vereinbarten Raumkonzept: „ Wir wurden lediglich Mitte letzter Woche darüber informiert, vor die Tatsache gestellt. Aber wir werden den Zeitablauf nun nicht mehr ändern. Es geht um ein Zentrum für die Feuerwehren der Stadt Nordhausen, um anständige Bedingungen. Wie geplant arbeiten wir den Bau ab. Im Frühjahr 2018 soll es den Spatenstich geben.“

Die Kehrtwende des Landrats erschließe sich ihr nicht, so Frau Krauth weiter: „Die Stadt baut eine zeitgemäße Feuerwache. Und der Landkreis wird daneben in einem abgewohnten Gebäude den Rest unterbringen. Das ist doch kein Bild. Und ist auch den Bürgern schlecht zu vermitteln. Gemeinsam wäre besser gewesen.“

Offenbar wolle das Landratsamt auch noch die zentrale Rettungsleitstelle für Nordhausen noch zusätzlich auf dem selben Gelände bauen, das die Service GmbH jetzt ankaufen soll. Das halte sie für einen strategischen Fehler, so Frau Krauth.

„Damit scheint Herr Jendricke leider den Kampf um den Status als Kreisstadt für Nordhausen schon vorzeitig aufgegeben zu haben: Denn man kann davon ausgehen, dass diejenige Stadt, die Kreissitz ist, nicht auch mit einem Standort einer zentralen Leitstelle bedacht wird. Der Kreissitz scheint mir allerdings wichtiger zu sein als eine Zentrale Rettungsleitstelle. Beides werden wir nicht bekommen. Deshalb wäre die Strategie besser, erst dann über eine Rettungsleitstelle zu sprechen, wenn der Kreissitz gesichert ist. Man sollte an dieser Stelle nicht vorpreschen.“
Autor: red

Kommentare
C.Doe
01.11.2016, 13.15 Uhr
Das Kasperletheater geht weiter
Ich hoffte, dass die Sache mit der Feuerwache nun vom Tisch sei und das die Beteiligten etwas aus der Vergangenheit gelernt hätten. Zugegeben: Das war naiv!
Jetzt geht das Kasperletheater weiter.
Dabei gibt es in Stadt und Landkreis doch genug zu erledigen.
Kaputte Straße, kaputte Brücken, kaputte Gehwege, marode Schulen, hohe Schulden. Die To - Do- Liste der Kommunalpolitiker ist lang.
Aber egal. Das Einhalten von Absprachen zwischen Stadt und Landkreis, um dann gemeinsam entschlossen zu handeln sind ja nicht so wichtig.
Und noch etwas: Die Gebietsreform als einen Grund für das Handeln seitens des Landrates vorzuschieben ist geradezu lächerlich. Nordhausen könnt ein starkes Zentrum sein, wenn die Infrastruktur stimmt. Tut sie aber nicht.

Es ist zum Haareraufen.
Waldemar Ceckorr
01.11.2016, 14.10 Uhr
jendricke stänkert weiter,
das und millionenlöcher erzeugen, das kann der verwaltungsfachmann ausgesprochen gut.
wird zeit das den mal jemand von seinem posten befreit.

der waldi
Liane Enzinger
01.11.2016, 15.42 Uhr
Der Landrat ist nicht fair...
... den Feuerwehrleuten und den Bürgern gegenüber.

Seine Privatfehde gegen Zeh (und gegen das Rathaus) nimmt fast schon manische Züge an. Mit dem Eingrätschen beim Feuerwehrneubau ist eine neue Eskalationsstufe erreicht. Wo soll das enden? Wenn Nordhausen kaputt gespielt ist?
milfhunter
01.11.2016, 16.04 Uhr
wo ist riese87?
nanu, ein kritischer artikel und noch kritischere kommentare über unseren landrat, aber kein statement von riese87? keine vor enthusiasmus überschwappende lobrede auf die heroischen taten von herrn jendricke? liegt das vielleicht darin, dass der mann mit dem künstlernamen riese87 gerade im kreistag sitzt und mit dem antrag des oberbürgermeisters beschäftigt ist? mir tun die feuerwehrleute leid, die hier nun schon seit jahren verschaukelt werden.
NDHler
01.11.2016, 16.27 Uhr
milfhunter
Der muss sicher die Tische im Landratsamt für den Kreistag decken.

Reist euch jetzt alle mal am Riemen, die Feuerwehr haben diese Wache dringend nötig! Furchtbar dieses Gezerre!
micha gerlach
01.11.2016, 16.41 Uhr
Richtig, milfhunter
Aber, der Riese ist mitnichten Jendrickes Alter Ego und auch kein Forentroll, sondern das Gegenteil, ein Satiriker par excellence.
Mit seinen sachbezogenen und konstruktiven Beiträgen regt er Diskussionen an und motiviert andere Teilnehmer, darauf zu reagieren. Dabei bedient er sich stilistisch der unterschiedlichsten Neologismen und Hyperbeln. Aber er will keineswegs nur unterhalten, sondern insbesondere bilden und schafft es perfekt, einen namentlich hier nicht genannten Croissant durch den Kakao zu ziehen, ohne dass diese nass wird.
Man sollte ihn klonen.
tannhäuser
01.11.2016, 17.30 Uhr
Das wird ein lustiger Monsterkreis
Fragt sich, ob Frau Hochwind wirklich Lust und Format hat, den Nordhäuser Affenzirkus in den Streitpavillon KYF Ost gegen KYF West zu integrieren und zähmen.

Und das Lämmchen Sömmerda wird nun erst recht keine Motivation haben, den in sich zerstrittenen Hyänen-Familien als Dinner für Spinner zu dienen.

Genauso albern, die zentrale Lage Sondershausens als Faustpfand für den Kreisstadtbonus ins Feld zu führen. Sowas spielt z. B. bei Landeshauptstädten überhaupt keine Rolle.

War jetzt etwas neben dem Thema, sorry. Aber wenn SDH begeistert ist, die Probleme und Ränkespiele Nordhausens, die hier geschildert werden, freiwillig zu importieren, dann haben sich der letzte Rest Verstand und Verantwortung für die Bürger endgültig verabschiedet.
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