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Di, 06:15 Uhr
25.10.2016
nnz-Forum

Zwei Trainer-Entgleisungen – zwei Folgen

Was haben die Äußerungen des Leverkusener Trainers Schmidt mit Wacker Nordhausen zu tun? Dieser Frage ist ein sportinteressierter Leser der nnz nachgegangen…


Nach den letzten größeren Erfolgen, die sich besonders nach der „Nominierung“ des Co-Trainers, „Pipe“ Piplitza, zum Chef einstellten, scheint mit diesem erreichten 0:0 beim derzeitigen souverän auftretenden FC Carl-Zeiss Jena vorerst weiterhin Zufriedenheit im Lager der Nordhäuser Fußballer um ihren noch erkrankten Präsidenten breit zu machen, nachdem auch in den Vor- bzw. Nachberichten des MDR- Fernsehens die beiden Wacker-Leute, Berbig und Gaudino genügend Aufmerksamkeit bekamen, rückblickend in die jeweilige sportliche Vergangenheit der Beiden schauen zu können und welche gemeinsame Aufgaben in der Gegenwart sowie nahen Zukunft der noch langen Saison zu bewältigen sind.

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Bundesweit gab es allerdings besonders auch am vergangenem Wochenende in Leverkusen eine helle Aufregung um „unsortierte Worte“, die sich nach einem Foul mit Elfmeter und Platzverweis des früheren Gästestürmers die fast nebeneinander stehenden Trainerkollegen gegenseitig an den Kopf warfen und besonders vom einheimischen, „vorbestraften“ Roger Schmidt registriert und natürlich in allen verschiedenen Medien nun aufgeregt diskutiert werden!

Nicht nur mir wird bei diesen ungewöhnlichen verbalen Entgleisungen sofort eine Szene eingefallen sein, die sich vor rund drei Jahren in Magdeburg in ähnlicher, fast deckungsgleicher Form (nur ohne Elfmeter), bei dem damaligen Regionalligaspiel Magdeburg gegen Nordhausen ereignete und auf dem späteren Weg zum Pausentee ihren vorläufigen Höhepunkt hatte:

Da versetzte plötzlich der Magdeburger Trainer Petersen (dessen Sohn ein erfolgreicher Torjäger des heutigen Freiburger Bundesligisten ist), trotz zwischenzeitlicher knappen Führung mit einer dezimierten Mannschaft, seinem verdutzten Kollegen Goslar einen eigentlich nur beim Eishockey bekannten „Bodycheck“, der ihn gegen die Wand des aus Plaste bestehenden Tunnels über der Aschenbahn drückte! Warum aber damals diese Aufregung?

Nach ein paar Spielminuten passierte bei dieser Begegnung direkt vor den beiden Trainerbänken ein schlimmes Foul, ausgerechnet gegen den Sohn des Gästetrainers, das sofort mit „Rot“ bestraft wurde. Die daraufhin folgenden verbalen Wortwechsel, die wie jetzt in Leverkusen von den Mikrofonen natürlich auch eingefangen wurden, hatten mit dem Satz des indirekt betroffenen Gästechefs zu seinem Kollegen: „hau ab, du Pisser“ natürlich noch ein wenig mehr Würze als dagegen die sanften Worte von R. Schmidt am vergangenem Wochenende!

Dem knappen Sieg folgte die anschließende Pressekonferenz, die noch heute auf „You Tube“ festgehalten ist, die einen besonderen kuriosen Charakter hatte. Da ließen sich nämlich die beiden „Kampfhähne“ vom Co-Trainer bzw. Präsidenten (Gäste) vertreten, weil sie selbst als gerade noch Chef an der Linie zwischenzeitlich von schweren „Rückenschmerzen“ bzw. „hinterlistigen Darmproblemen“ befallen wurden.....Ergebnis der später erfolgten internen Sperre für Petersen: 4 Wochen Pause und 5.000 Euro Strafe!

Vieles sollte trotz dieser sportlichen/wirtschaftlichen Wichtigkeit nicht zu ernst genommen werden, doch die Überschreitung des Anstandes dürfte diesmal seitens von Bayer sowie des DFB-Sportgerichtes besonders für Schmidt schmerzhafte Folgen haben......dachte man allgemein, denn das DFB - Sportgericht hat in einem überraschenden Schnellverfahren Schmidt lediglich eine Sperre von zwei (!) Spieltagen verhängt, die zusätzlich mit einer eigentlich für ihn lächerlichen 15.000 € Strafe noch etwas versüßt wurde, was für einen normalen Autofahrer vergleichsweise bedeuten würde, wegen zu schneller Fahrweise im Ort (z.B. 63 km/h) mit ca. 15 € bestraft zu werden.......

Die frühere Petersen/Goslar- Auseinandersetzung hat im wahrsten Sinne des Wortes längst nur noch geschichtlichen Charakter, ist aber durch den Vorfall in Leverkusen dadurch wieder etwas aufgewärmt und somit für Teile der sich interessierenden Öffentlichkeit nochmals in Erinnerung gebracht worden!
Hans Klemm
Autor: red

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