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Sa, 15:30 Uhr
24.09.2016
Fest im späten Sommer

Warnung vor rot-rot-grüner Gefahr

Es gibt Frühlingsfeste, Jahresfeste und heute nun ein Spätsommerfest der Nordhäuser CDU. Das Wetter spielte mit und auch das Ambiente im Garten des Pro Vita Studios in der Geschwister-Scholl-Straße...

Spätsommerfest der Nordhäuser CDU (Foto: nnz) Spätsommerfest der Nordhäuser CDU (Foto: nnz)
Zwei Männer, die ein „wenig später“ kamen, wollten den Gästen den Zustand und die Zukunft der CDU erklären. Das waren Mike Mohring, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Thüringer Landtag und der Finanzminister von Sachsen Anhalt, André Schröder.

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Letzterer freute sich, dass er eine kurze Anreise hatte und das seine Heimatstadt Sangerhausen seit 100 Jahren Kreisstadt sei. Doch nun zum eigentlichen Thema, das sich der Zukunft der CDU widmen sollte. Vaterland, Heimat, Leitkultur und Patriotismus seien immer noch keine Fremdwörter für die CDU, sie seien Bestandteil ihres Markenkerns. Schröder ging auch auf die Flüchtlingskrise ein und sieht einen riesigen Abstand von der medialen Wahrnehmung der Probleme und der mehrheitlichen Meinung der Menschen in unserem Land dazu.

Mike Mohring, der die CDU in Thüringen führt, erinnerte daran, dass die jüngsten Wahlergebnisse zeigen, dass man rechten und linken Populisten nicht das Feld des Handelns überlassen dürfe und dass die CDU die noch einzige Volkspartei in diesem Land sei. Kritik übte der Thüringer an der Union in Gänze, die in den zurückliegenden Monaten nicht immer eine Union darstellten. Der unionsinterne Streit habe geschadet und führe zu einer Wählerwanderung zu denen, die auf komplexe Fragen nur einfache Antworten geben würden.

Mike Mohring während seiner Rede (Foto: nnz) Mike Mohring während seiner Rede (Foto: nnz)
„Alle rein, alle Illegalen bekommen die Staatsbürgerschaft, wollen die einen, alle raus, fordern die anderen, das seien keine rechtsstaatlichen Konzepte. Deshalb sei die Union für konsequente Integration und konsequente Abschiebung“, so Mohring, der wenig später das Engagement des Unternehmers Helmut Peter würdigte. Allerdings dürfe sich der Herbst des vergangenen Jahres nicht wiederholen, dürfe die Institution des Staates nicht zur Disposition stehen. So würde Vertrauen verloren gehen.

In Thüringen habe die rot-rot-grüne Landesregierung auf nahezu allen Ebenen versagt. Bildungspolitik eines „Duos infernale“ sei dafür nur ein Beispiel. Gemeint sind die Kultusministerin und deren Staatssekretärin. Weiter zählte Mohring die „Lauinger-Affäre“ auf, deren Aufklärung die Landesregierung massiv verhindere.

Auch die von R2G forcierte Gebietsreform sprach Mohring an. Freiwilligkeit müsse vor Zwang stehen. Hier sehe sich die CDU mit der Mehrheit der Thüringer überein. Für die Zulassung des Volksbegehrens seien 5.000 Unterschriften notwendig, bislang wurden 30.000 Unterschriften gesammelt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende wies darauf hin, das diejenigen, die immer für mehr Bürgermitbestimmung gewesen seien, nun – da sie an der Macht sind – genau dagegen klagen.

Zum Schluss seines Statements warnte Mike Mohring vor der rot-rot-grünen Gefahr, die in der Hauptstadt und vielleicht im kommenden Jahr im Bund heraufziehen würde. Das müsse allen klar sein.

Kurios: Nach dem die beiden Landespolitiker (einer regierend, einer in der Opposition) mit ihren Vorträgen am Ende waren, erschien auch der Kreisvorsitzende der CDU, um den späten Sommer im Garten der Pro Vita Akademie zu feiern.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
Peter59
24.09.2016, 16.07 Uhr
"Schnittchen" und Prosecco?"
...was sonst....
Leser X
24.09.2016, 18.58 Uhr
Vaterland, Heimat, Leitkultur und Patriotismus
Da zeigt wohl die Konkurrenz von ganz rechts bei"normal" rechts ihre Wirkung. Parolen werden immer gedroschen, wenn Argumente überfordern.

Richtig übel wird mir bei "Leitkultur". Was diese Truppe abliefert, möchte ich lieber "Lightkultur" nennen.
EITEL
24.09.2016, 19.18 Uhr
Ist Herr Mohring noch geschäftsfähig?
Herr Mohring seine Chefin, Mutti - Merkel verabreicht diesem Land eine unzumutbare Dosis angeblicher Asylanten und anderer Wirtschaftsflüchtlinge. Nun versucht unser MR. BEAN-Double dieses Desaster anderen anzudichten!?
Gudrun1974
24.09.2016, 20.43 Uhr
Herr Jendricke: CDU Leitkultur hat braune Schleifspur
"CDU Leitkultur hat braune Schleifspur", mit diesem Satz hatte Herr Jendricke vor Jahren recht!

Die Schwarzen wollen die AfD kopieren und verlieren damit eine Wahl nach der anderen.

Nur die SPD hält Kurs.
tannhäuser
24.09.2016, 21.12 Uhr
Mohring ist ein Blender
Seine Chefin holt die Fachkräfte und Terroristen ins Land und er blubbert sowohl gegen RRG als AfD. Mit diesem billigen Opportunisten an der Spitze wird die CDU in Thüringen auf Dauer Opposition bleiben. Wobei...wenn seine Mutti nächstes Jahr krachen geht, wird er Höcke toll finden...wer wettet dagegen?
Bodo Schwarzberg
24.09.2016, 23.22 Uhr
Flüchtlinge: alle haben Konzepte und vertuschen
Die braungebrannten Politikerchen lügen den Leuten vor, dass sie das Flüchtlingsproblem lösen können. Sie vertuschen dabei, dass der Westen es selbst mit ist, der sie mit seinen einflussspären/profit-orientierten Interventionen und Destabilisierungen produziert: Scholl-Latour beschreibt in seinem lebensletzten Buch "Der Fluch der bösen Tat", was das konkret heißt. Es wird auch nicht darüber gesprochen, dass 1970 4 Mrd., jetzt aber 7 Mrd. Menschen auf der Erde leben, dass also auch das nicht erreichte Milleniumsziel, die Bevölkerungsexplosion zu stoppen, Schuld an der Misere ist. Nur vorhandene Erdenbürger können schließlich auch flüchten. Unterschlagen wird auch, dass die Mehrheit der heute in der Welt umherziehenden Flüchtlinge (Markt-)Wirtschafts- und Umweltflüchtlinge sind, also wieder solche, an deren Status die reichen Länder und deren Ökonomien zumindest einen gehörigen Anteil haben.

Und daher: Was nützt es, wenn wir die Grenzen dicht machen. Damit lösen wir ein winziges Problem: den Frieden der deutschen Kleingarten- und Gartenzwergidylle zu wahren, während die Probleme in den Entwicklungsländern in den Himmel wachsen. Dort wird dann das Chaos noch schlimmer: Terror und schlimme Militärdikaturen , Bürgerkriege und Hungerkatastrophen sowie ökologische Devastierung würden unserem geschundenen Planeten noch schlimmer zusetzen, als bisher. - Und, ob Sie es glauben wollen oder nicht, auch auf die deutschen Gartenzwerge zurückfallen: Früher oder später, und wenn später, dann um so heftiger. Aber das sind Probleme, die den verängstigten Bürger von heute leider nicht interessieren, und das freut den Politiker, weil er sich zu den system-und machtbedingten globalen Ursachen der ganzen Problematik nicht zu äußern braucht. Das wäre ja auch viel zu unbequem für ihn, da zu schwierig und viel zu komplex. Und so wird wieder viel geredet und nichts wirklich gelöst. Und so werden die Apokalypsen von morgen vorbereitet. Wenn die kommen, sind Moring & Co aber längst nicht mehr im Amt. Mit ihren Pensionen können sie notfalls auswandern, wenn es hier zu eng wird in der deutschen Gartenzwergidylle.
Jon
24.09.2016, 23.31 Uhr
@tannhäuser- gut getroffen...
ich wette nicht dagegen da ich nicht gerne verliere !
Andreas Dittmar
25.09.2016, 15.41 Uhr
lieber blau als eine bunte Koalition
@Riese87 Selbst Vize- und Möchtegernkanzler Gabriel geht mit "gutem" Beispiel voran zB. bei CETA. Das die etablierten "Volksparteien" bei den letzten Landtagswahlen enorme Verluste einstecken, während die AfD aus dem Stand zweistellige Prozentzahlen schafft, sogar im roten Berlin, sollte auch ihnen nicht entgangen sein. 24 % hat die SPD in Berlin geschafft und beansprucht als stärkste Kraft den Regierungsauftrag. Auch Poggenburg schaffte mit der AfD in Sachsen Anhalt 24%. Schaut man in die Landkreise, werden die Ergebnisse noch klarer. Irgendwann wird auch der letzte Wähler merken : Egal wo er das Kreuz macht ob SPD, CDU, Grüne, Linke, FDP. Er wird vielleicht seine Partei in einer bunt zusammengewürfelten Regierungkoalition wiedersehen aber um welchen Preis denn ? Der Wähler wird doch getäuscht, verraten und verkauft. R2G, SchwarzGrün und mal sehen was Berlin oder 2017 der Bund bekommt , sind eher Angst und Verzweiflungstaten als Regierungsaufträge.
Vielen wird auch bewußt : Wenn ich daheim auf der Couch sitze und schimpfe, hört das keiner und es interressiert auch niemanden. Die AfD hat auch viele Nichtwähler an die Urnen zurückgeholt. Wenn man versucht Probleme schönzureden, Tatsachen vertuscht, Bürger als Nazis beschimpft, die anders denken, einräumt Fehler gemacht zu haben und trotzdem nichts ändert, macht man Politik gegen das Volk. Auch wenn man im großen Stil Steuergelder für Prestigeprojekte, Größenwahn, Bankenrettung versenkt, anstatt damit in Sozialsysteme, öffentliche Sicherheit und den Arbeitsmarkt zu investieren kommt eher der Gedanke auf, das man mit seiner Stimme irgendwelchen korrupten Lobbyisten den Weg zur Macht bahnt.
Viele halten der AfD vor, die Flüchtlingskrise und den Islam für Wahlkampfzwecke zu mißbrauchen. Es sind aber nun mal Themen, wo die Menschen Fragen stellen und Antworten erwarten. Björn Höcke redet auf seinen Veranstaltungen Tacheless gegen Schönfärberei, Masseneinwanderung, Sicherheitprobleme und den Gendertrash. Drei gut besuchte Bürgerdialoge und die Auftaktdemo in Erfurt sind da eher ein Zeichen auf dem richtigen Weg zu sein. Da ändern auch Schnittblumen, bunte Ballons und Musikbeschallung nichts dran.
Andere machen sich in noch harmlosen Fällen Gedanken darüber, wie man Bürogegenstände und Haushaltsgeräte geschlechterkonform bezeichnen kann.
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