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Do, 17:02 Uhr
15.09.2016
Schutz der Privatspähre

Zwischen Wunschtraum und Realität

Der Datenschutz und die digitale Welt - mit diesem Thema machte der Runde Tisch zur Medienkompetenz heute Nachmittag Station im Ratssaal des Nordhäuser Bürgerhauses...

Datenschutz und Privatsphäre diskutiert (Foto: nnz) Datenschutz und Privatsphäre diskutiert (Foto: nnz)
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Mit einem praktischen Beispiel dieser Dialektik wurden die Organisatoren zur Beginn der Tisch-Aktion konfrontiert. Da diese Veranstaltung audiotechnisch gespeichert wird, schwebte die Frage im Raum, wo diese Daten gespeichert werden. Antwort: in der Thüringer Staatskanzlei.

Zunächst aber sollten die am Tisch sitzenden der Frau Ohler per Beifall huldigen, die Dame ist schließlich die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und höchstwichtig. In ihrem Grußwort verwies sie auf die Bedeutung des Datenschutzes in Verbindung mit der Medienkunde an Thüringer Schulen. Und natürlich ist sie froh, dass mit Dr. Lutz Hasse ein kompetenter Mensch gefunden, der ebenfalls kompetent ist und deshalb das Impulsreferat halten darf.

Datenschutzbeauftrager Dr. Hasse (Foto: nnz) Datenschutzbeauftrager Dr. Hasse (Foto: nnz) Und Dr. Hasse schwang den Gefahrenbogen von Whatsapp bis zur Verkehrskontrollen der Polizei. Überall lauern Gefahren, zu denen vor allem junge Menschen eine gesunde Skepsis entwickeln sollten. Sieht man sich doch nicht mal genau auf den Thüringer und damit auf den Nordhäuser Straßen um, dann mag man kaum glauben, dass jene, die ihr Smartphone wie eine Monstranz vor sich her tragen, sich auch nur ansatzweise das durchlesen, was auf den Displays erscheint, bevor sie auf Ok drücken.

Im Anschluss an das impulsierende Referat nahmen sechs Menschen in einem Podium Platz und diskutierten untereinander über eine real vorhandene Scheu bei einigen Menschen - bei Lehrerinnen und Lehrern - vor der digitalen Welt. Man könne es auch Unkenntnis nennen, wie es eine Pädagogin konstatierte, weil aus Angst zum Beispiel immer das Urheberrecht oder sonstige unangenehme Dinge lauern.

Im Podium saß auch ein Staatsanwalt aus Erfurt, der sagte, dass er und seine Kollegen in vielen Schulen präventiv unterwegs seien. Aufklärung sei immer gut und sei ein wichtiger Bestandteil von Medienkunde geworden. Letztlich könne ein Lehrer einem Schüler im Unterricht sein Handy wegnehmen, wenn es sich störend auf den Unterricht auswirke. All das müsse man wissen und deshalb gehen Staatsanwälte in Thüringen gern in die Schulen. Auch hier gelte: Vorbeugen ist besser als heilen.Vielleicht sollte Thüringen wieder eine zentrale Präventionsstelle einrichten, “das müsse doch möglich sein”.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
Flitzpiepe
16.09.2016, 08.54 Uhr
Falscher Ansatz
Weil es die EU und unsere Regierung nicht schaffen gegen die Anbieter, die die Privatsphäre (das wird so geschrieben!) verletzen, vorzugehen, ist halt jeder Einzelne dafür verantwortlich. Nur hat man ja als Anwender meist gar keine andere Wahl, als dann diese Dienste nicht mehr zu benutzen.
Und das macht nur eine kleine Minderheit.
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