Do, 18:06 Uhr
15.09.2016
Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser eingeweiht
Naturschutz und Regionalentwicklung
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute die sechste von elf Natura 2000-Stationen Südharz/Kyffhäuser feierlich eingeweiht.
Träger der Station ist der Landschaftspflegeverband Südharz/ Kyffhäuser mit Sitz in Sundhausen bei Nordhausen, ein gemeinnütziger Verein mit Mitgliedern aus Naturschutz, Landwirtschaft und regionalen Verantwortungsträgern, der sich seit fünf Jahren für den Bestand dieser Kulturlandschaft einsetzt.
Diese Natura 2000-Station widmet sich besonders dem Kranich. So steht der Kranichrastplatz in Kelbra für Artenschutz und hat gleichzeitig ein großes Potenzial für Tourismus und Naherholung. Hier wird der Naturschutz Impulsgeber für die Regionalentwicklung - davon können alle profitieren, sagte die Ministerin heute in Bad Frankenhausen. Die Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser betreut 23 FFH-Gebiete, neun EG-Vogelschutzgebiete und ein FFH-Objekt im Landkreis Nordhausen und im Kyffhäuserkreis.
Der Schutz des Kranichs, den die Station als Wappentier gewählt hat, gehört in den besonderen Verantwortungs-
bereich der Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser. Am Stausee Kelbra befindet sich einer der bedeutendsten Kranichrastplätze Deutschlands. Mit bis zu 50.000 Kranichen gehört er zu den drei größten in der Bundesrepublik. Auf ihrem Flug nach Süden zu den Überwinterungsquartieren wird den großen Vögeln auf abgeernteten Feldern als Wegzehrung dort ausgestreuter Weizen und Mais angeboten. So werden Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen vermieden.
Ziel ist es, den Stausee Kelbra als Anziehungspunkt sowohl für die majestätischen Vögel als auch für Besucher des einmaligen Naturschauspiels in der Region zu sichern. Dabei sollen landwirtschaftliche Schäden vermieden und das gegenseitige Verständnis von Naturschutz, Landwirtschaft und Kranichtouristen gefördert werden.
Zur heutigen Eröffnung der Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser überreichte Ministerin Siegesmund der Leiterin der Natura 2000-Station und Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser, Astrid Koschorreck und dem Vorstandsvorsitzenden des Landschaftspflegeverbandes, Egon Primas, die Stationstafel der Natura 2000-Station. Das Thüringer Umweltministerium fördert die Arbeit der Natura 2000-Station in Sundhausen für die nächsten 4,5 Jahre mit insgesamt 475.000 Euro.
Im Rahmen der Veranstaltung übergab Ministerin Siegesmund zudem einen Förderbescheid in Höhe von 222.000 Euro an den Träger der Natura 2000-Station. Mit den Mitteln des Programms zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) unterstützt der Freistaat Thüringen die Maßnahmen für den Kranichschutz.
Egon Primas verwies auf die Wichtigkeit der Landschaftspflege im Bereich von Harz, Goldener Aue, Windleite, Hainleite bis hin zur Schmücke. Ziel sei es, die Artenvielfalt zu erhalten. So ist das Gipsfettkraut nur noch hier in dieser Region anzutreffen. Er informierte über die vielen Projekt die laufen. Begehrt, so Primas die Projekttage Wasser im Naturschutzgebiet. In den nächsten drei Jahren seien weitere drei Artenschutzprojekte geplant.
Primas: Auch wenn wir stark kreisübergreifend arbeiten (Nordhausen und Kyffhäuserkreis) so sei das noch keine vorweggenommene Gebietsreform.
Landrat Matthias Jendricke (SPD) nahm den "Ball" auf und meinte, uns sollte aber vor der Gebietsreform nicht Bange sein. Jendricke überbrachte die Grüße der Landrätin Antje Hochwind (SPD) Kyffhäuserkreis, die bei einer anderen Veranstaltung weilte. "Letztes Jahr haben wir den den gemeinsamen Tourismusverband Südharz- Kyffhäuser gegründet. Der Baustein Natura 2000 sei da ein wichtiges Glied."
Die jungen Naturparkranger haben die Veranstaltung musikalisch umrahmt. Die Schülerinnen und Schüler (4. und 5. Klasse) der Schule IBKM in Sondershausen-Jecha sind schon seit der 1. Klasse dabei. Der Natur auf der Spur - so lautet das Motto und erkunden die Natur.
Im Jahr 2016 haben sechs Natura 2000-Stationen ihre Arbeit aufgenommen:
Autor: redTräger der Station ist der Landschaftspflegeverband Südharz/ Kyffhäuser mit Sitz in Sundhausen bei Nordhausen, ein gemeinnütziger Verein mit Mitgliedern aus Naturschutz, Landwirtschaft und regionalen Verantwortungsträgern, der sich seit fünf Jahren für den Bestand dieser Kulturlandschaft einsetzt.
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute die sechste von elf Natura 2000-Stationen Südharz/Kyffhäuser feierlich eingeweiht. (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Diese Natura 2000-Station widmet sich besonders dem Kranich. So steht der Kranichrastplatz in Kelbra für Artenschutz und hat gleichzeitig ein großes Potenzial für Tourismus und Naherholung. Hier wird der Naturschutz Impulsgeber für die Regionalentwicklung - davon können alle profitieren, sagte die Ministerin heute in Bad Frankenhausen. Die Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser betreut 23 FFH-Gebiete, neun EG-Vogelschutzgebiete und ein FFH-Objekt im Landkreis Nordhausen und im Kyffhäuserkreis.
Der Schutz des Kranichs, den die Station als Wappentier gewählt hat, gehört in den besonderen Verantwortungs-
bereich der Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser. Am Stausee Kelbra befindet sich einer der bedeutendsten Kranichrastplätze Deutschlands. Mit bis zu 50.000 Kranichen gehört er zu den drei größten in der Bundesrepublik. Auf ihrem Flug nach Süden zu den Überwinterungsquartieren wird den großen Vögeln auf abgeernteten Feldern als Wegzehrung dort ausgestreuter Weizen und Mais angeboten. So werden Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen vermieden.
Ziel ist es, den Stausee Kelbra als Anziehungspunkt sowohl für die majestätischen Vögel als auch für Besucher des einmaligen Naturschauspiels in der Region zu sichern. Dabei sollen landwirtschaftliche Schäden vermieden und das gegenseitige Verständnis von Naturschutz, Landwirtschaft und Kranichtouristen gefördert werden.
Zur heutigen Eröffnung der Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser überreichte Ministerin Siegesmund der Leiterin der Natura 2000-Station und Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser, Astrid Koschorreck und dem Vorstandsvorsitzenden des Landschaftspflegeverbandes, Egon Primas, die Stationstafel der Natura 2000-Station. Das Thüringer Umweltministerium fördert die Arbeit der Natura 2000-Station in Sundhausen für die nächsten 4,5 Jahre mit insgesamt 475.000 Euro.
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute die sechste von elf Natura 2000-Stationen Südharz/Kyffhäuser feierlich eingeweiht. (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Im Rahmen der Veranstaltung übergab Ministerin Siegesmund zudem einen Förderbescheid in Höhe von 222.000 Euro an den Träger der Natura 2000-Station. Mit den Mitteln des Programms zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) unterstützt der Freistaat Thüringen die Maßnahmen für den Kranichschutz.
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute die sechste von elf Natura 2000-Stationen Südharz/Kyffhäuser feierlich eingeweiht. (<b>Update</b>).. (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Egon Primas verwies auf die Wichtigkeit der Landschaftspflege im Bereich von Harz, Goldener Aue, Windleite, Hainleite bis hin zur Schmücke. Ziel sei es, die Artenvielfalt zu erhalten. So ist das Gipsfettkraut nur noch hier in dieser Region anzutreffen. Er informierte über die vielen Projekt die laufen. Begehrt, so Primas die Projekttage Wasser im Naturschutzgebiet. In den nächsten drei Jahren seien weitere drei Artenschutzprojekte geplant.
Primas: Auch wenn wir stark kreisübergreifend arbeiten (Nordhausen und Kyffhäuserkreis) so sei das noch keine vorweggenommene Gebietsreform.
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute die sechste von elf Natura 2000-Stationen Südharz/Kyffhäuser feierlich eingeweiht. (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Landrat Matthias Jendricke (SPD) nahm den "Ball" auf und meinte, uns sollte aber vor der Gebietsreform nicht Bange sein. Jendricke überbrachte die Grüße der Landrätin Antje Hochwind (SPD) Kyffhäuserkreis, die bei einer anderen Veranstaltung weilte. "Letztes Jahr haben wir den den gemeinsamen Tourismusverband Südharz- Kyffhäuser gegründet. Der Baustein Natura 2000 sei da ein wichtiges Glied."
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat heute die sechste von elf Natura 2000-Stationen Südharz/Kyffhäuser feierlich eingeweiht. (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die jungen Naturparkranger haben die Veranstaltung musikalisch umrahmt. Die Schülerinnen und Schüler (4. und 5. Klasse) der Schule IBKM in Sondershausen-Jecha sind schon seit der 1. Klasse dabei. Der Natur auf der Spur - so lautet das Motto und erkunden die Natur.
Hintergrund:
Im Freistaat entstehen insgesamt 11 Natura 2000-Stationen. Sie sollen die Lebensräume und Arten des europäischen Schutzgebietsnetzes in Thüringen sichern und entwickeln. Das TMUEN fördert die Ausstattung aller Stationen mit rund einer Million Euro pro Jahr.Im Jahr 2016 haben sechs Natura 2000-Stationen ihre Arbeit aufgenommen:
- Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld in Hörselberg Hainich
- Natura 2000-Station Grabfeld in Römhild
- Natura 2000-Station Rhön in Kaltensundheim
- Natura 2000-Station Osterland in Grünberg
- Natura 2000-Station Mittelthüringen/Hohe Schrecke in Vippachedelhausen
- Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser in Nordhausen
- Natura 2000-Station Gotha-Ilmkreis in Gotha
- Natura 2000-Station Thüringer Wald in Friedrichshöhe und Gumpelstadt
- Natura 2000-Station Untere Saale in Jena
- Natura 2000-Station Obere Saale in Pößneck
- Natura 2000-Station Auen, Moore, Feuchtgebiete in Renthendorf
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