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Mo, 15:56 Uhr
12.09.2016
Kreisausschuss tagte

Viele schöne Zahlen und Bilder

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Kreisausschusses verhieß nach jahrelanger Tristesse mal ein wenig Abwechslung. Schuld daran war die Ankündigung einer Präsentation zur aktuellen Arbeitsmarktsituation...


Zu Beginn der Sitzung gab Landrat Matthias Jendricke Neuigkeiten im Vorfeld der Beigeordnetenwahl bekannt. Sieben Kandidaten hatten sich beworben, fünf hätten davon die Kriterien erfüllt. Damit verlassen diese fünf Namen dann die Nichtöffentlichkeit. Daraufhin hätten weitere zwei Personen ihre Bewerbung zurückgezogen. Es bleiben also drei Namen übrig: Katrin Kohl, Christiane Grieb und Hannelore Haase. Gewählt werden soll die oder der zweite Beigeordnete am 27. September.

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Nun zu den Ausgaben über 50.000 Euro. Das sind die Deckensanierung der K1 von Rothesütte nach Sophienhof für 180.000 Euro. Weiterhin sollen Brücken instandgesetzt werden – bei Branderode und bei Mauderode für insgesamt rund 270.000 Euro.

Nach den landkreisinternen Punkten nun die Schilderung der Arbeitsmarktsituation, die letztlich belegen soll (Demografie), dass die zu uns gekommenen und vielleicht noch kommenden Flüchtlinge sehr positiv für die Zukunft des Marktes seien. Einige Fakten: die Arbeitslosenquote sinkt, die Beschäftigung hat sich aufgebaut. Vor allem die Sparte der sozialversicherungspflichtigen Jobs. Im Landkreis Nordhausen gibt es aktuell rund 30.000 dieser Jobs, zu denen nicht die Minijobs gehören.

Nun zum Problem: Mehr als ein Fünftel aller Beschäftigten sind älter als 55 und werden in den kommenden zehn Jahren in Rente gehen. Wie soll die entstehende Lücke nun geschlossen werden? Durch Ausländer! Möglichst durch Fachkräfte! Karsten Froböse, der Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur sagte bei der Vorstellung, dass möglichst viele Flüchtlinge in eine Ausbildung gebracht werden sollen, auch wenn sich dieser Weg als langatmig und kompliziert erweise. Ende des Vortrages.

Nach den bunten Grafiken der Arbeitsagentur ging es mit Vergabeentscheidungen weiter. In beiden Fällen waren es Planungsleistungen. Zum Beispiel für die energetische Sanierung sowie für Elektroinstallationsleistungen des Schiller-Gymnasiums oder für den Ersatzneubau für den Turnraum der Grundschule Werther.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
PS:
12.09.2016, 20.09 Uhr
... und der Mond ist ein Klappstuhl!
Hört denn das mal nicht auf: Die Flüchtlinge besiegen die Probleme des Demografiewandels in Deutschland? Die Flüchtlinge erarbeiten mal unsere Renten? Die Flüchtlinge werden sich integrieren? Die Flüchtlinge werden zu Facharbeitern ausgebildet? Die Flüchtlinge werden nach unserer Werteordnung (z. B. Frauen darf man durchaus die Hand zum Gruß reichen, Frauen sind kein untergeordnetes "Freiwild" auf Straßen und in Bädern) handeln? Die Flüchtlinge werden...

Für 1 % - in Worten: "ein" Prozent - lasse ich das gelten, aber nicht für die Masse der hierher Gelockten!

Ich zweifele auch an der Vorstellung, dass Flüchtlinge, die gerade eben vergessen haben, aus welchem Ursprungsland sie kommen, eine dreijährige Berufsausbildung mit Erfolg abschließen werden. Schon in der zweiten Woche erkennen sie nämlich ihren Ausbilder nicht wieder! Und natürlich schade, dass ausgerechnet der Reisepass auf der Flucht abhanden gekommen ist. Lediglich das Smartphone konnte - neben der nackten Haut - gerettet werden. Und aus Mohamed wird Ali, der mit 19 Jahren ausgereist, plötzlich mit 14 Jahren in Deutschland angekommen ist.

Wenn bei diesen Worten ein wenig der Sarkasmus durchschimmert, dann eigentlich deswegen, weil nicht die Flüchtlinge das Problem in Deutschland sind.
Das wahre Problem sind unsere nicht handelnden, wabbeligen, schön redenden, schwankenden Politiker bzw. Amtsinhaber (gefühlt 90 %) aller Parteien.
Bundes- oder Lokalebene spielt dabei keine Rolle.
Sie gehen sich lieber öffentlich an die Wäsche und spielen mit Vorliebe politischen "Schwarzen Peter", anstatt ganz einfach ihren vom Volk gut bezahlten Job zu machen, insofern sie dazu überhaupt in der Lage sind.

Was ich mir demnächst vorstelle: Von jedem künftigen Wahlplakat lächelt mich mit visionärem Gesichtsausdruck der oder die auf meine Stimme Hoffende an, mit der bemerkenswerten Über- oder Unterschrift:
„ ...und der Mond ist ein Klappstuhl!“

Das wäre mal ehrlich!

Miriam
Zukunft
12.09.2016, 21.07 Uhr
Arbeitsmarkt
Da kann die deutsche Wirtschaft ja froh sein, dass es Syrien seit Jahren Bürgerkrieg gibt und mit dessen Folgen der Arbeitsmarkt auf Dauer reguliert werden kann. Sarkasmus aus.
tannhäuser
12.09.2016, 22.25 Uhr
Herr Froböse
Der gute Mann sollte eine Zeitarbeitsfirma gründen, wie in der Antike über die Märkte tingeln und billige Arbeitskräfte verkaufen.

Es nervt, dieses Anpreisen von Analphabeten als Fachkräfte, die nur mal zeitnah qualifiziert werden müssen.

Wo waren Sie in den letzten 10 Jahren Hartz-IV Herr Fröböse und was taten Sie dafür, deutsche Bürger sinnvoll weiterzubilden und in versicherungspflichtige Tätigkeiten zu vermitteln?
N. Baxter
13.09.2016, 07.53 Uhr
Masterplan
Was für ein genialer Schachtzug: Der Westen destabilisiert den Nahen Osten durch hinterhältige Politik und beliefert dann auch noch die verfeidenten Parteien mit jeder Menge Waffen. Das bringt zum einen viel Geld und als Folge auch noch jede Menge Fachkräfte nach Deutschland...

P.S. Herr Froböse: Glauben Sie selbst an das was Sie erzählen?
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