So, 11:16 Uhr
21.08.2016
Gefahr von Aquaplaning:
Runter vom Gas
Starkregen mit Sichtweiten unter 50 Metern birgt extreme Unfallgefahr. Neben der Gefahr, aufgrund von Aquaplaning aufzuschwimmen, schaltet das Automatiklicht bei vielen Fahrzeugen die Beleuchtung zu spät ein. Ein Horrorszenario für den Nachfolgeverkehr. Wer bei solchen Bedingungen zu schnell oder mit schlechten Reifen unterwegs ist, droht die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren...
Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen rät, generell bei nasser Fahrbahn das Tempo zu verringern. Bei Nässe ist der Bremsweg anderthalbmal bis doppelt so lang wie unter trockenen Bedingungen. Daher sollten Autofahrer bei regennasser Fahrbahn ihre Geschwindigkeit reduzieren und genügend Sicherheitsabstand einhalten, erklärt Leser.
Bei sehr starkem Regen rät der Fahrzeugexperte, das Abblendlicht einzuschalten. Wer mit Tagfahrlicht in der Lichtautomatikstellung unterwegs ist, fährt bei Starkregen eventuell ohne zugeschaltete Schlusslichter. Bei extremen Regenschauern mit Sichtweiten unter 50 Metern sollte zusätzlich die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Dann gilt allerdings eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde.
Aquaplaning tritt dann auf, wenn Wasser auf der Fahrbahn steht und das Reifenprofil beim Durchfahren nicht ausreichend Wasser verdrängen kann. Es bildet sich ein Wasserfilm und es kommt zum so genannten Aufschwimmen des Fahrzeugs. Lenkbewegungen und Bremsversuche schlagen dann fehl. Das Fahrzeug wird unbeherrschbar. In einer solchen Situation heißt es, Ruhe zu bewahren. Auf gar keinen Fall sollte jetzt ein abruptes Brems- oder Lenkmanöver eingeleitet werden, warnt Achmed Leser.
Wenn das aufgeschwommene Fahrzeug mit eingeschlagenen oder stehenden Rädern wieder Bodenhaftung bekommt, gerät es ins Schleudern und ist in der Regel nicht mehr abzufangen. Hier stoßen dann oftmals auch die elektronischen Fahrunterstützungssysteme an ihre Grenzen. Besser ist es, das Lenkrad mit beiden Händen beherzt in Geradeausstellung zu halten und die Kupplung zu treten beziehungsweise bei Automatikfahrzeugen die Fahrstufe N zu wählen, so der Verkehrsexperte des TÜV Thüringen.
Achmed Leser rät Autofahrern, regelmäßig die Profiltiefe sowie die lichttechnische Einrichtung am Fahrzeug zu überprüfen. Gerade bei Nässe tragen diese zur Verkehrssicherheit bei. Der TÜV Thüringen bietet an seinen Kfz-Prüfanlagen die Möglichkeit, Bereifung, Lichttechnik und Bremsen überprüfen zu lassen.
Autor: nnzUnfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen rät, generell bei nasser Fahrbahn das Tempo zu verringern. Bei Nässe ist der Bremsweg anderthalbmal bis doppelt so lang wie unter trockenen Bedingungen. Daher sollten Autofahrer bei regennasser Fahrbahn ihre Geschwindigkeit reduzieren und genügend Sicherheitsabstand einhalten, erklärt Leser.
Bei sehr starkem Regen rät der Fahrzeugexperte, das Abblendlicht einzuschalten. Wer mit Tagfahrlicht in der Lichtautomatikstellung unterwegs ist, fährt bei Starkregen eventuell ohne zugeschaltete Schlusslichter. Bei extremen Regenschauern mit Sichtweiten unter 50 Metern sollte zusätzlich die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Dann gilt allerdings eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde.
Aquaplaning tritt dann auf, wenn Wasser auf der Fahrbahn steht und das Reifenprofil beim Durchfahren nicht ausreichend Wasser verdrängen kann. Es bildet sich ein Wasserfilm und es kommt zum so genannten Aufschwimmen des Fahrzeugs. Lenkbewegungen und Bremsversuche schlagen dann fehl. Das Fahrzeug wird unbeherrschbar. In einer solchen Situation heißt es, Ruhe zu bewahren. Auf gar keinen Fall sollte jetzt ein abruptes Brems- oder Lenkmanöver eingeleitet werden, warnt Achmed Leser.
Wenn das aufgeschwommene Fahrzeug mit eingeschlagenen oder stehenden Rädern wieder Bodenhaftung bekommt, gerät es ins Schleudern und ist in der Regel nicht mehr abzufangen. Hier stoßen dann oftmals auch die elektronischen Fahrunterstützungssysteme an ihre Grenzen. Besser ist es, das Lenkrad mit beiden Händen beherzt in Geradeausstellung zu halten und die Kupplung zu treten beziehungsweise bei Automatikfahrzeugen die Fahrstufe N zu wählen, so der Verkehrsexperte des TÜV Thüringen.
Achmed Leser rät Autofahrern, regelmäßig die Profiltiefe sowie die lichttechnische Einrichtung am Fahrzeug zu überprüfen. Gerade bei Nässe tragen diese zur Verkehrssicherheit bei. Der TÜV Thüringen bietet an seinen Kfz-Prüfanlagen die Möglichkeit, Bereifung, Lichttechnik und Bremsen überprüfen zu lassen.