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Fr, 16:40 Uhr
12.08.2016
Mehr als nur Papier

Lebensrettendes Zertifikat

Das Trauma-Zentrum des Nordhäuser Südharz Klinikums hat im Juni seine erneute Zertifizierung als überregionales Traumazentrum erfolgreich absolviert und bestanden. Darauf ist vor allem der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Dr. med. Kaith Letzel, sehr stolz...

Dr. med. Kaith Letzel (Foto: SHK) Dr. med. Kaith Letzel (Foto: SHK)
Er weiß, welcher Aufwand und wieviel Arbeit der Prozess der Re-Zertifizierung mit sich bringt. Letztlich jedoch profitieren vor allem jene Patienten davon, die mit schwersten Verletzungen eingeliefert werden. Zum Beispiel nach schweren Arbeits- oder Verkehrsunfällen.

Wird der Transport eines solchen Patienten vom Notarzt angekündigt, dann greift im Klinikum sofort ein Netzwerk von mindestens sieben medizinischen Fachbereichen. Die Zusammenspiel sorgt unter anderem dafür, dass von der Einlieferung bis zur Diagnose und der Zuführung zur eigentlichen Therapie nicht länger als eine Stunde vergehen darf.

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“Diese Zeitspanne einzuhalten, ist enorm wichtig, denn diese eine Stunde ist für das Überleben des Patienten entscheidend”, sagt der Chefarzt. “Wir haben mit dem Südharz Klinikum eine medizinische Einrichtung, die viele Fachbereiche in sich vereint und die über eine hochmoderne medizin-technische Infrastruktur sowie über das notwendige Personal bei den Medizinern sowie Schwestern und Pflegern verfügt.” Im Prozess der Rezertifizierung, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie vorgenommen wurde, waren genau diese Abläufe anhand von Aufzeichnungen und Protokollen überprüft worden.

Im Südharz Klinikum Nordhausen können gleichzeitig zwei Schwerstverletzte aufgenommen werden. Sollte es bei Unfällen zu weiteren Opfern mit schweren Verletzungen kommen, dann wird über die Leitstelle in Zusammenarbeit mit dem Notarzt vor Ort die Verlegung in benachbarte Kliniken koordiniert, die ebenfalls die notwendigen Voraussetzungen verfügen, das Erfurter Klinikum zum Beispiel.

In der Regel werden in Nordhausen bei schwersten Verletzungen des Thorax oder des Kopfes alle notwendigen Fachrichtungen bis zur Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie hinzugezogen. Nur in diesem Zusammenspiel eines erfahrenen Teams kann eine sichere Diagnose und bestmögliche Ersttherapie erfolgen. Dafür sind die Mitglieder des Teams speziell ausgebildet. Koordiniert wird das Ganze durch die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.
Autor: nnz

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