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Mo, 20:31 Uhr
11.07.2016
Betrachtet

Resümee einer durchwachsenen Fußball-EM

Das Ende dieser Mammutveranstaltung über mehrere Wochen glich einer Achterbahnfahrt der Gefühle, während zur gleichen Zeit die Akteure unserer mit viel Vorschusslorbeeren gestarteten „Mannschaft“, die es als amtierender Weltmeister unbedingt „schaffen“ wollte, in drei (!) verschiedenen Flugzeugen und unterschiedlichen Landeplätzen, schon längst in alle Winde verstreut, ihren Urlaub antraten...


Der Abend der „Achterfahrt“ in Paris hatte mit dem portugiesischen Superstar Ronaldo eigentlich nur einen Hauptprotagonisten, obwohl dieser schon nach fast einer halben Stunde unter Tränen nach einem Zusammenstoß mit dem Franzosen Payet verletzt das Spielfeld verlassen musste.

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Auch weiterhin schien sich alles nur um ihn zu drehen, weil er später, nicht im vermeintlichen Krankenhaus, sondern als Co-Trainer leicht hinkender Helfer am Spielfeldrand bei einer überraschenden Mottenplage und im Kameragewimmel regelrecht darum betete, die im eigenen Land 2004 mit 0:1 erlittene Endspielniederlage gegen den „Fußballzwerg“ Griechenland durch einen Sieg vergessen zu lassen. Im Nachhinein stellte sich übrigens heraus, dass seine Verletzung mit einer diagnostizierten Innenbanddehnung am Knie doch nicht so schwer ausfiel, wie zunächst angenommen!

Wie wir längst wissen, ist das durch den tollen Fernschuss des Ersatzmannes Eder in der Verlängerung auch gelungen, nachdem zuvor der insgesamt enttäuschende Gastgeber nur den Pfosten traf! Ronaldo, immer wieder Ronaldo, stand aber im absoluten Mittelpunkt! Nach unserem Ausscheiden im Halbfinale wollten nur noch knapp 17 Millionen deutsche Fernsehzuschauer das Endspiel sehen! Von Fahnen an den Autos, anderen Objekten oder „Public Viewing“ in der fernen Heimat war plötzlich auch nichts mehr zu sehen.

So ist das eben, wenn in einem sportlich gesättigtem Land nur noch der Sieg zählt.......

Wer auf verschiedenen Kanälen als interessierter Zuschauer die Diskussionen um eventuell begangene Fehler bei Personal- und Systementscheidungen, zu erwartende Verabschiedungen sowie die Gedanken zur Zukunft der deutschen „Mannschaft“ verfolgt hat, wird auch gestern in einem Münchener Hotel bei einer Gesprächsrunde den neuen Nordhäuser Sportleiter Gaudino, gesehen und gehört haben.

Obwohl einige seiner Gedanken für mich sehr zutreffend waren, komme ich aber trotzdem bereits jetzt zur persönlichen Vermutung, dass – wie bei seiner vorherigen Anstellung - diese vertraglich bis 2018 festgelegte „überglückliche“ Zusammenarbeit und somit auch die gegenwärtig beschriebene „unerbittliche“ Freundschaft zu seinem Nordhäuser Partner und Präsidenten, Kleofas, kaum durchgehalten werden dürfte.......Bekanntlich hat er nur diesen Job angenommen, weil hier bereits entsprechende „aufstiegsberechtigte“ Profibedingungen festzustellen waren, wobei er gemeinsam mit dem süddeutschen Neu-Trainer, Albersinger, eine „runderneuerte“ Truppe zu formieren hat und wohl oftmals mit ihm eine kostengünstige Fahrgemeinschaft zwischen Bayern und dem Südharz und zurück anstreben wird!

Als bei der gleichen Sendung zur eventuellen Nachfolge für Bundestrainer Löw der Name, M. Sammer, fiel, gab es ein auffallendes Raunen sowie Pfeifen der Ablehnung unter den zahlreich anwesenden Gästen. Ob da der für einen Sonntagnachmittag, nur ein paar Kilometer vom entfernten Hotel und nur einige Stunden später gemeldete zeitlich völlig ungewöhnliche Rücktritt als „Sportvorstand“ bei den Bayern vielleicht etwas mit dieser Zuschauerreaktion zu tun hatte?
Hans-Ullrich Klemm
Autor: nnz

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