Fr, 23:05 Uhr
08.07.2016
6. Bergmannsfest in Sollstedt
Jahresrückblick auf Bergmännisch
Das Lied vom Steiger, Bier, Bratwurst, Geselligkeit - zum sechsten Mal ließ man heute in Sollstedt wieder die alte Bergmannstradition der Gemeinde hochleben. Zum Bergmannsfest war die Sollstedter Festhalle bestens besucht. Es ging aber auch um den Rückblick auf ein Jahr, das nicht immer ganz einfach war...
Der Steigermarsch erklingt und ein ganzer Saal steht auf und singt mit - in der alten Bergbaugemeinde Sollstedt funktioniert das noch, auch wenn die Kumpel heute längst nicht mehr so zahlreich sind wie einst.
Nach der großen Eröffnung im vergangenen Jahr konnten sich die Bergleute von NDH-E mitsamt ihrer Gäste zum zweiten Mal in der Sollstedter Festhalle treffen. Viel weniger als zur Eröffnung war auch heute nicht los, auch die Kumpel aus dem benachbarten Bleicherode waren wieder hinzugestoßen.
Die hatten erst vergangene Woche ihr eigenes Fest gefeiert, das man in Sollstedt nachzieht hat gute kollegiale Tradition. Denn noch lebt der Bergbau hier, ein wenig. Die NDH-E habe das Jahr 2015 positiv abschließen können, sagte ihr Vorsitzender Dr. Peter Pfeifer.
Der Steigermarsch erklingt und ein ganzer Saal steht auf und singt mit - in der alten Bergbaugemeinde Sollstedt funktioniert das noch (Foto: nnz)
Dabei sei das nicht immer ganz einfach gewesen. Nach einer Explosion in Bleicherode im Mai des vergangenen Jahres musste man vielerlei Untersuchungen unterziehen lassen, auch wenn man keine Schuld an den Vorkommnissen hatte, so Pfeifer. Es habe eine Weile gedauert, aber am Ende sei das Jahr doch "recht planmäßig" verlaufen. 2000 Mitarbeiter beschäfitigte der Sollstedter Schacht eins, heute hat die NDH-E noch 140 Mitarbeiter, rechne man die lokalen Partner mit besorge man das Auskommen von rund 200 Familien, so der NDH-E Vorsitzende.
Das gute Ergebnis hatte einen auch in diesem Jahr wieder in die Lage versetzt, die finanzielle Grundlage für das Fest zu liefern, sagte Pfeifer, Hilfe kam aber auch wieder von der Gemeinde, insbesondere der Sollstedter Wohnungsbaugesellschaft. Für die Unterhaltung sorgten das Bergmannsorchester und der Rehunger Chor.
Bevor die aber das Rennsteiglied anstimmen konnten, war erst noch einmal Bürgermeister Claus Adam daran ein paar Worte zu sagen. Die NDH-E könne gerne noch ewig weitermachen, meinte Adam, der selber aus einer Bergmannsfamilie stammt und bis 1988 selber unter Tage fuhr. Aktuell sehe es ganz gut aus, die Straßen habe man saniert und auch bei den Brücken sei man dran, erklärte der Bürgermeister. Komplizierter sehe die Zukunft aus, der Gemeinderat werde viel Arbeit haben. Gemeint war die Gebietsreform: mit Bleicherode könne man zusammengehen, das wäre naheliegend, oder "das Eichsfeld wird aufgekauft", scherzte Adam. Na dann, Glück auf!
Angelo Glashagel
Autor: redDer Steigermarsch erklingt und ein ganzer Saal steht auf und singt mit - in der alten Bergbaugemeinde Sollstedt funktioniert das noch, auch wenn die Kumpel heute längst nicht mehr so zahlreich sind wie einst.
Nach der großen Eröffnung im vergangenen Jahr konnten sich die Bergleute von NDH-E mitsamt ihrer Gäste zum zweiten Mal in der Sollstedter Festhalle treffen. Viel weniger als zur Eröffnung war auch heute nicht los, auch die Kumpel aus dem benachbarten Bleicherode waren wieder hinzugestoßen.
Die hatten erst vergangene Woche ihr eigenes Fest gefeiert, das man in Sollstedt nachzieht hat gute kollegiale Tradition. Denn noch lebt der Bergbau hier, ein wenig. Die NDH-E habe das Jahr 2015 positiv abschließen können, sagte ihr Vorsitzender Dr. Peter Pfeifer.
Der Steigermarsch erklingt und ein ganzer Saal steht auf und singt mit - in der alten Bergbaugemeinde Sollstedt funktioniert das noch (Foto: nnz)
Dabei sei das nicht immer ganz einfach gewesen. Nach einer Explosion in Bleicherode im Mai des vergangenen Jahres musste man vielerlei Untersuchungen unterziehen lassen, auch wenn man keine Schuld an den Vorkommnissen hatte, so Pfeifer. Es habe eine Weile gedauert, aber am Ende sei das Jahr doch "recht planmäßig" verlaufen. 2000 Mitarbeiter beschäfitigte der Sollstedter Schacht eins, heute hat die NDH-E noch 140 Mitarbeiter, rechne man die lokalen Partner mit besorge man das Auskommen von rund 200 Familien, so der NDH-E Vorsitzende.
Das gute Ergebnis hatte einen auch in diesem Jahr wieder in die Lage versetzt, die finanzielle Grundlage für das Fest zu liefern, sagte Pfeifer, Hilfe kam aber auch wieder von der Gemeinde, insbesondere der Sollstedter Wohnungsbaugesellschaft. Für die Unterhaltung sorgten das Bergmannsorchester und der Rehunger Chor.
Bevor die aber das Rennsteiglied anstimmen konnten, war erst noch einmal Bürgermeister Claus Adam daran ein paar Worte zu sagen. Die NDH-E könne gerne noch ewig weitermachen, meinte Adam, der selber aus einer Bergmannsfamilie stammt und bis 1988 selber unter Tage fuhr. Aktuell sehe es ganz gut aus, die Straßen habe man saniert und auch bei den Brücken sei man dran, erklärte der Bürgermeister. Komplizierter sehe die Zukunft aus, der Gemeinderat werde viel Arbeit haben. Gemeint war die Gebietsreform: mit Bleicherode könne man zusammengehen, das wäre naheliegend, oder "das Eichsfeld wird aufgekauft", scherzte Adam. Na dann, Glück auf!
Angelo Glashagel
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