Fr, 09:20 Uhr
08.07.2016
Kinder und Jugendliche evakuiert
Brand in der "Frohen Zukunft"
Am späten Nachmittag kam es im Kinder- und Jugendheim "Frohe Zukunft" am Stadtpark zu einem Brand. Einer der Bewohner hatte das Feuer an drei Stellen zugleich gelegt, mehrere Feuerwehren mussten ausrücken...
Es ist Ferienzeit, aber nicht für alle ist das ein Grund zur Freude. Wohl aus Frust darüber, das er nicht zu denjenigen Bewohnern des Kinder- und Jugendheims "Frohe Zukunft" gehören würde, welche die Ferien bei ihren Familien verbringen können, kam ein Jugendlicher auf die Idee, das Heim anzuzünden. Der betreffende Junge ist seit mehreren Jahren Bewohner des Hauses und befindet sich hier in psychatrischer Betreuung, die Mutter wohnt rund 200 Kilometer entfernt.
Der Jugendliche im Alter von 14 Jahren legte in seinem Zimmer, einem Schrank und dem Raum für Putzmittel Brände. Die drei Brandherde führten zu sehr starker Rauchentwicklung, innerhalb kürzester Zeit habe man nur noch schwarze Wolken gesehen, hieß es von Seiten der Heimleitung.
Die Betreuer führten die Kinder- und Jugendlichen, darunter auch junge Mütter mit ihrem Nachwuchs, aus dem Haus, was in diesem Falle bedeutete über die Fenster im Erdgeschoss zu fliehen. Verletzt wurde zunächst niemand, fünf Kinder wurden allerdings mit Verdacht auf Blausäurevergiftung zur Beobachtung in das Südharzklinikum gebracht. Insgesamt waren acht Wehren im Einsatz.
Man habe Glück im Unglück gehabt, wäre der Brand Nachts ausgebrochen, hätte es sehr gefährlich werden können, war von Seiten der Berufsfeuerwehr zu erfahren. "Das es bei der Evakuierung keine Probleme gegeben hat, zeigt wie wichtig interne Brandschutzübungen sind", sagte Gerd Jung, Leiter der Nordhäuser Berufsfeuerwehr. Solche Übungen führe man in der "Frohen Zukunft" ein bis zwei mal im Jahr durch, erklärte Geschäftsführer Klaus Heber weiter, alle zwei Jahre kommt eine Löschübung mit dem Feuerlöscher hinzu.
Heute werden die Bewohner nicht mehr in das Haus zurückkehren können, sie werden vorerst im Jugendgästehaus Rothleimmühle untergebracht, wo man bereits für entsprechende Verpflegung gesorgt hat. Erst morgen wird sich entscheiden, ob die Bewohner bald wieder in das Haus zurückkehren können.
Autor: redEs ist Ferienzeit, aber nicht für alle ist das ein Grund zur Freude. Wohl aus Frust darüber, das er nicht zu denjenigen Bewohnern des Kinder- und Jugendheims "Frohe Zukunft" gehören würde, welche die Ferien bei ihren Familien verbringen können, kam ein Jugendlicher auf die Idee, das Heim anzuzünden. Der betreffende Junge ist seit mehreren Jahren Bewohner des Hauses und befindet sich hier in psychatrischer Betreuung, die Mutter wohnt rund 200 Kilometer entfernt.
Der Jugendliche im Alter von 14 Jahren legte in seinem Zimmer, einem Schrank und dem Raum für Putzmittel Brände. Die drei Brandherde führten zu sehr starker Rauchentwicklung, innerhalb kürzester Zeit habe man nur noch schwarze Wolken gesehen, hieß es von Seiten der Heimleitung.
Die Betreuer führten die Kinder- und Jugendlichen, darunter auch junge Mütter mit ihrem Nachwuchs, aus dem Haus, was in diesem Falle bedeutete über die Fenster im Erdgeschoss zu fliehen. Verletzt wurde zunächst niemand, fünf Kinder wurden allerdings mit Verdacht auf Blausäurevergiftung zur Beobachtung in das Südharzklinikum gebracht. Insgesamt waren acht Wehren im Einsatz.
Man habe Glück im Unglück gehabt, wäre der Brand Nachts ausgebrochen, hätte es sehr gefährlich werden können, war von Seiten der Berufsfeuerwehr zu erfahren. "Das es bei der Evakuierung keine Probleme gegeben hat, zeigt wie wichtig interne Brandschutzübungen sind", sagte Gerd Jung, Leiter der Nordhäuser Berufsfeuerwehr. Solche Übungen führe man in der "Frohen Zukunft" ein bis zwei mal im Jahr durch, erklärte Geschäftsführer Klaus Heber weiter, alle zwei Jahre kommt eine Löschübung mit dem Feuerlöscher hinzu.
Heute werden die Bewohner nicht mehr in das Haus zurückkehren können, sie werden vorerst im Jugendgästehaus Rothleimmühle untergebracht, wo man bereits für entsprechende Verpflegung gesorgt hat. Erst morgen wird sich entscheiden, ob die Bewohner bald wieder in das Haus zurückkehren können.
Kommentare
milfhunter
08.07.2016, 09.18 Uhr
straftat mit ankündigung
es ist noch nicht lange her, da erschien hier in der nnz ein beunruhigender artikel über die anarchischen zustände in der jugendunterkunft. jetzt lese ich, dass einer der bewohner dort brände gelegt hat. diese eskalation war zu erwarten!
0
0
Login für Vote
marco25888
08.07.2016, 11.49 Uhr
...bitte genau recherchieren....
...es handelte sich bei diesem Artikel um eine andere Einrichtung...!!!
0
0
Login für Vote
Bleistift und Lineal
08.07.2016, 13.43 Uhr
@milfhunter
das liebe ich am meisten an einigen kommentatoren:
nur die hälfte lesen, zumeist nur die überschrift, sich aus dem wenigen eine meinung bilden und diese sofort in die welt als unumstößliche tatsache hinausposaunen.
in dem von Ihnen angesprochenen artikel der nnz ging es um die AWO jugendhilfe am geiersberg.
gebrannt hat es in der "frohen zukunft" am stadtpark.
schön ist beides nicht, aber aus eigenem unwissen heraus zusammenhänge konstruieren muss man auch nicht.
nur die hälfte lesen, zumeist nur die überschrift, sich aus dem wenigen eine meinung bilden und diese sofort in die welt als unumstößliche tatsache hinausposaunen.
in dem von Ihnen angesprochenen artikel der nnz ging es um die AWO jugendhilfe am geiersberg.
gebrannt hat es in der "frohen zukunft" am stadtpark.
schön ist beides nicht, aber aus eigenem unwissen heraus zusammenhänge konstruieren muss man auch nicht.
0
0
Login für Vote
milfhunter
08.07.2016, 13.49 Uhr
marco25888
sie haben recht! aber anstatt sich jetzt darüber zu freuen, dass sie mal wieder schlauer waren als andere, sollten sie sich lieber gedanken machen, ob das ein befriedigender zustand für nordhausen ist. ich finde es unerträglich, ständig solche meldungen zu lesen, in denen ein paar gestörte persönlichkeiten ihre mitmenschen terrorisieren und deren leben gefährden
0
0
Login für Vote
Dorakind
08.07.2016, 22.18 Uhr
brand in der frohen Zukunft
Dieser 14 jährige musste eigentlich einsehen,das er eine Straftat begangen hat.ich denke ein Fall für den Jugendrichter.in die Frohe Zukunft kehrt er gewiss nicht zurück.
Sein neues Domizil wird ihm strenge verhaltensmassregeln anlegen und hoffentlich zu einem besseren Menschen erziehen...
Sein neues Domizil wird ihm strenge verhaltensmassregeln anlegen und hoffentlich zu einem besseren Menschen erziehen...
0
0
Login für Vote
Andreas Dittmar
09.07.2016, 21.46 Uhr
Wo liegen die Ursachen ?
Ich weis nicht ob es wirklich sinnvoll ist den Jungen durch die Mühlen der Justitz zu drehen. Wenn es jemand verlangt ja bitteschön aber erwartet keine Besserung, eher noch mehr Verbitterung und weitere Kurzschlußhandlungen. Ich bin ab und zu in Rodishain. Auch dort ist ein Heim der "Frohen Zukunft". Frohe Zukunft wird aber für viele ein unerfüllter Wunschtraum bleiben. Wer hier knallhartes durchgreifen verlangt, sollte sich mal mit dem Umfeld und der Situation der Kinder beschäftigen.
Die sind schon, bevor sie in die Heime kamen, durch ein Raster gerutscht, was man heute Gesellschaft nennt. Familie, Freunde, Wärme kennen diese Kinder nicht. Feuer legen ist natürlich keine Lösung. Professionelle Hilfe wäre hier eher angebracht. Auch wenn man nur ein paar Worte mit ihnen wechselt werden euch diese Kinder unendlich dankbar sein.
Die sind schon, bevor sie in die Heime kamen, durch ein Raster gerutscht, was man heute Gesellschaft nennt. Familie, Freunde, Wärme kennen diese Kinder nicht. Feuer legen ist natürlich keine Lösung. Professionelle Hilfe wäre hier eher angebracht. Auch wenn man nur ein paar Worte mit ihnen wechselt werden euch diese Kinder unendlich dankbar sein.
0
0
Login für Vote
Pe_rle
10.07.2016, 09.02 Uhr
Dorakind
glauben Sie allen ernstes,das durch strenge und Jugendrichter der Junge besser wird?? Ich glaub dann schon eher ,das Gegenteil wird eintreten.Wir haben in der Familie ein Adoptivkind aus der "Frohen Zukunft",die Probleme hätte man sich sparen können,wenn man gewußt hätte was da auf einen zu kommt.Die Gene lassen sich auch durch Strafe und Jugendrichter nicht beeinflussen.
0
0
Login für Vote
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.