Ein voller Erfolg waren die Regionalkonferenzen des Kreissportbund Nordhausen, die diesjährig in Ellrich, Auleben, Bleicherode und Nordhausen stattfanden. 70 Sportvereine nahmen dankbar das Angebot an, sich über das aktuelle Steuerrecht für Sportvereine zu informieren...


Jeder Teilnehmer bekam das Schulungsmaterial in die Hand, um die vielen Tipps des Referenten Andreas Meyer (Geschäftsführer/Vereinsberater des KSB) auch in der Praxis umsetzen zu können. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag dabei auf der steuerlichen Einordnung der Tätigkeitsbereiche.

Dass Sportvereine sich mehr und mehr selbst um ihre von der Kommune überlassenen Sportstätten und –anlagen kümmern müssen, um diese in gepflegtem Zustand zur Ausübung des Sports vorzufinden, ist längst bekannt. Aber gerade das birgt Gefahren: Geben die Kommunen Zuschüsse zum Erhalt der Stätte hinzu, so können genau diese eine Steuerpflicht für den Verein auslösen und damit verheerende Auswirkungen für den Sportverein haben.

Andererseits kann der Sportverein aber Mittel des ideellen Bereichs nicht zum Ausgleich von Defiziten im steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb einsetzen. Zusammengefasst heißt das: Die anfallenden Betriebskosten zur Unterhaltung der Sportanlage können nicht mit Mitgliedsbeiträgen finanziert werden. Oftmals werden derartige Sachverhalte im Rahmen einer Betriebsprüfung festgestellt. Diese findet meistens für 3 Jahre statt.

Steuernachzahlungen ergeben sich dann gleich für 3 Jahre und können den Verein in große finanzielle Schwierigkeiten bringen. Andreas Meyer erläuterte dies an praxisnahen Beispielen, um unsere Sportvereine vor solchen Gefahren zu schützen. Während der Veranstaltung wurden weitere Probleme angesprochen wie Spende oder Sponsoring, Spendenquittung und das richtige Ausfüllen eines Freistellungsbescheides. Diese Themen sollen auf Wunsch der Sportverein unter anderem bei der nächsten Regionalkonferenz im Herbst behandelt werden Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.