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Mi, 07:50 Uhr
15.06.2016
Schülerbeförderung

Sind das alle Kosten?

Der Landkreis will sich an den Kosten der Schülerbeförderung auch für Schülerinnen und Schüler der Oberstufen beteiligen, so wurde es im letzten Kreistag entschieden. nnz-Leser Jörg Hebestreit begrüßt das grundsätzlich, eine Frage aber bleibt doch noch...

Mit Freude las ich in den Nachrichten die Ankündigung des Landrates über die beabsichtigte Reduzierung der Eigenbeteiligung der Fahrtkosten für Schüler ab der 11. Klasse. Man habe vor, den Eigenanteil der Schüler oder Eltern an den Fahrtkosten auf 25 Euro zu begrenzen. Alles, was darüber hinaus gehe, könne vom Kreis erstattet werden, hieß es da.

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Da aber zu den 25 Euro keine weiteren Angabe gemacht wurden, gehe ich hier von den maximalen, selbst zu tragenden Fahrtkosten im Monat aus. Bei 10 Schulmonaten ergibt sich somit eine Summe von 250 Euro im Jahr.

Gegenüber der jetzigen Satzung zur Schülerbeförderung ist das für uns eine erhebliche Entlastung. Im Moment zahlt ein Schüler für die Strecke von Auleben nach Nordhausen 804,75€/Jahr. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:
  • Regionalverkehr von Auleben bis zum Busbahnhof Nordhausen: 546,75€
  • Zuschlag für den Umstieg in den Stadtverkehr Nordhausen: 258,00€
Dieser Stadtzuschlag wird übrigens nur von den Schülern, die aus dem Landkreis kommen eingefordert. Für Schüler mit dem Wohnsitz Harztor, der Stadt Nordhausen und deren Ortsteile (wie z.B. Herreden, Rodishain, Stempeda, ….), entfällt er. Hier ist der Umstieg in den Stadtverkehr Nordhausen kostenlos und somit bei vergleichbaren Entfernungen immer 258,00 €/Jahr günstiger.

Auf der Kreistagssitzung am 21. Juni soll nun eine Entscheidung zu den Beförderungskosten der Schüler ab der 11. Klasse getroffen werden. Ich hoffe, es wird eine gerechte Lösung geben, ohne Zuschläge für Schüler aus dem Landkreis.

Mit der 25 Euro Lösung kommt der Landkreis Nordhausen dem Sozialstaatsprinzip und dem damit verbundene Recht auf freien Zugang zu allen öffentlichen Bildungseinrichtungen ein wenig näher, allerdings sollte die Frage gestellt werden, warum eine 100%ige Kostenübernahme wie im Eichsfeld nicht auch bei uns möglich ist?!
Jörg Hebestreit
Autor: red

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