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Mi, 06:59 Uhr
15.06.2016
Als die Eisenbahnstecke vor rund 150 Jahren eröffnet wurde…

Eine Ausstellung für Groß und Klein

Der Geschichts- und Altertumsverein lud am Abend zur Eröffnung der Ausstellung „150 Jahre Halle-Kasseler Eisenbahn“ im Tabakspeicher ein. Die Ausstellung zeigt an Hand von informativen Schautafeln, zahlreichen Ausstellungsobjekten wie zum Beispiel an historischen Eisenbahnmodellen, Fotografien, Lampen und Uniformen die Meilensteine der Eisenbahnentwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart...


Die Ausstellung ist für große wie auch für kleine Besucher sehr empfehlenswert. Vom 14.06.2016 bis 14.08.2016 kann die Ausstellung im Tabakspeicher besucht werden.

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Grußworte zur Eröffnung der Ausstellung sprachen der Leiter des Museums Tabakspeicher, Jürgen Rennebach, gefolgt von Bürgermeisterin Jutta Krauth. Der Ausstellungsmacher Paul Lauerwald nahm mit seiner beeindruckenden Rede die rund 60 erschienenen Gäste mit in die Geschichte der Eisenbahn.

Seit rund 150 Jahren rollen Züge durch den Südharz und brachten eine rasante Entwicklung der Verkehrs- und Infrastruktur für Nordhausen mit sich. Infolgedessen entwickelte sich auch der Export von Waren wie Kornbranntwein und Baumwollprodukte. Nordhausen wurde somit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend ein bedeutender Industriestandort in Nordthüringen.

Nach der feierlichen Eröffnung des Streckenabschnittes Eisleben-Nordhausen im Juni 1866 folgte bereits einige Zeit später die Eröffnung der Strecken Nordheim-Nordhausen, Erfurt-Nordhausen und Nordhausen-Hann. Münden. Vier Jahre später erfolgte die Vergrößerung der Lokschuppen. Auch förderte die Bahnentwicklung den Bau von Straßen. So wurden mit Beginn des Eisenbahnzeitalters ein Durchbruch zwischen der Bahnhofstraße und der Neustadtstraße geschaffen und ein Pferdeteich angelegt. Die Ross-Straße wurde in der Folgezeit bis zum Bahnhof ausgebaut und in Bahnhofstraße umbenannt.

Zudem wurden um den Bahnhofsplatz markante Industrie- und Klinkerbauten zur Jahrhundertwende errichtet. Mit den Beispielen wird deutlich, dass Nordhausen zu einem wichtigen Knotenpunkt der Güterzuglinien in Mitteldeutschland wurde. Diese Entwicklung nahm in den 1930er Jahren eine Wendung, als es zu einer Stagnation kam, da die Wirtschaft und der Güterverkehr nun anders gewichtet wurden. Teilweise wurden Linien für die Rüstungsproduktion genutzt, sodass diese für den öffentlichen Bahnverkehr nicht mehr zugänglich waren. Später machten technische Erneuerungen z. B. Tanks für Wasserloks überflüssig als die E-Loks ihren Siegeszug feierten. Die Bahnversorgung wurde zunehmend rückgebaut und der Bahnhof als Durchgangsbahnhof genutzt.

Wer gern mehr über die Geschichte der Eisenbahn erfahren möchte, ist herzlich zum Vortrag „150 Jahre Eisenbahn in Nordhausen“ von Paul Lauerwald am 12. Juli um 19.30 Uhr im Tabakspeicher eingeladen.

Weiter ist der Vortrag von der Archäologin und Kunsthistorikerin Nadine Holesch aus Halle zu empfehlen. Sie wird am 21. Juni 2016 um 19.00 im Museum Tabakspeicher über „Ausgrabungen und Scherben“ sprechen.
Marie-Luis Zahradnik
Ausstellung im Tabakspeicher eröffnet (Foto: Marie-Luis Zahradnik)
Ausstellung im Tabakspeicher eröffnet (Foto: Marie-Luis Zahradnik)
Ausstellung im Tabakspeicher eröffnet (Foto: Marie-Luis Zahradnik)
Ausstellung im Tabakspeicher eröffnet (Foto: Marie-Luis Zahradnik)
Ausstellung im Tabakspeicher eröffnet (Foto: Marie-Luis Zahradnik)
Ausstellung im Tabakspeicher eröffnet (Foto: Marie-Luis Zahradnik)
Autor: nnz

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