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Di, 11:11 Uhr
31.05.2016
nnz-Ergebnisdienst Radball

Ilfelder Duo auf dem Treppchen

Mit dem Duo Peter Gräbenteich/Raf Hammerschmidt vom RSV Stadtilm gab es beim Finalturnier um die Thüringer Radball-Landesmeisterschaft in Langenwolschendorf den erwarteten Favoritensieg. Wie im Vorjahr konnten sich Toni Fiebig und Toni Krause vom SV Ilfeld wieder mit Silber schmücken...

Sie verwiesen die gastgebenden Titelverteidiger Christian Kolbe und Marvin Petzold von der SG Langenwolschendorf auf den Bronzeplatz.

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Zunächst ging es in einer einfachen Runde im Fünferfeld darum, Platz Eins oder Zwei zu belegen. Diese beiden Teams spielten dann am Ende den Landesmeister aus. Die beiden Tonis aus Ilfeld hätten sich da gleich in ihrem ersten Spiel fast die ganze Endrunde versaut. Man nahm den Auftaktgegner Saalfeld, der für die beruflich verhinderte Stadtilmer Zweite eingesprungen war, zu sehr auf die leichte Schulter. Normalerweise hat man diese Mannschaft ja sicher im Griff. Aber ohne die nötige Konzentration geht es nicht. Der Rückstand zur Halbzeit schien mit 2:3 noch nicht besorgniserregend. Doch als dann Saalfeld plötzlich sogar auf 5:2 enteilte schrillten die Alarmglocken in höchsten Tönen. Gerade noch rechtzeitig konnte man das Ruder herumreißen und durch vier Treffer in Folge sogar mit 6:5 in Führung gehen ehe Saalfeld kurz vor Schluss noch der durchaus verdiente Ausgleich gelang. Es gab einiges zu bereden nach diesem fast verbockten Spiel.

Denn man hatte sich leichtfertig selber in Zugzwang gebracht. In der Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Langenwolschendorf entwickelte sich dann von Beginn an ein völlig ausgeglichenes Spiel. 2:2 hies es beim Seitenwechsel. In Halbzeit Zwei waren beide Teams nur noch darauf bedacht, möglichst keine Fehler zu machen, den Punkt mitzunehmen. So blieb es auch beim leistungsgerechten Unentschieden. Ilfeld war zu diesem Zeitpunkt aber nur Dritter hinter Stadtilm und Lawo. Die nächsten Punkte gab es gratis.

Wegen einer Verletzung gleich im ersten Spiel konnte Ehrenberg leider nicht mehr antreten. Dennoch war Ilfeld nach wie vor weit vom Erreichen des Endspiels entfernt, denn im letzten Rundenspiel wartete Favorit Stadtim. Und nur mit einem Sieg konnte man noch einen der beiden ersten Plätze erreichen. Die beiden Ilfelder beratschlagten, mit welcher Taktik das zu bewerkstelligen wäre. Pressdeckung gegen den torgefährlichen Ralf Hammerschmidt schien ein geeignetes Mittel und wurde schließlich auch der Schlüssel zum Erfolg.

Ganz zu neutralisieren war der bundesligaerfahrene Stadtilmer nicht. Aber man hielt das Spiel offen, spielte auf Augenhöhe. Dennoch schien es nur ein Unentschieden zu werden. 2:2 hies es bis Sekunden vor dem Ende. Dann spielten die beiden Tonis aber eine sich plötzlich noch bietende Konterchance mustergültig aus und erzielten den 3:2-Siegtreffer. Platz Zwei und damit das Endspiel war doch noch erreicht. Aber wer würde der Finalgegner werden? Entweder Titelverteidiger Langenwolschendorf oder Stadtilm, die sich im letzten Rundenspiel gegenüber standen. Dem Lawo-Duo hätte dazu schon ein Unentschieden gereicht. Doch da zeigten die Stadtilmer noch einmal all ihr Können und ihre Routine und gewannen sicher 3:1.

Wie im Vorjahr konnten sich Toni Fiebig und Toni Krause vom SV Ilfeld wieder mit Silber schmücken (Foto: Uwe Tittel) Wie im Vorjahr konnten sich Toni Fiebig und Toni Krause vom SV Ilfeld wieder mit Silber schmücken (Foto: Uwe Tittel)

Im Spiel um Platz Drei ließ dann Langenwolschendorf dem Saalfeder Duo wie schon im Rundenspiel mit einem 7:2-Sieg keine Chance. Dann das Endspiel. Würde Ilfeld gegen Stadtilm noch einmal eine Überraschung gelingen? Man ließ sich zunächst aber selber überraschen. Schlitzohr Ralf Hammerschmidt schlenzte aus scheinbar unmöglicher Position fast von der Grundlinie zur 1:0-Führung ein. Eine Eckenkombination und ein Abstauber brachten die klare 3:0-Pausenführung. Und als danach sogar das 4:0 für Stadtilm fiel war das Spiel endgültig entschieden.

Die Ilfelder fanden erst danach wieder zu überlegtem und sicheren Spiel und waren wieder ein ebenbürtiger Gegner. Noch drei Treffer gelangen, mehr ließen die routinierten Stadtilmer und die unaufhörlich ablaufende Zeit nicht mehr zu. Erfahrung gesammelt und Silber gewonnen. Zum zweiten Mal Thüringer Vizemeister der Männer. Es ist ein weiterer großer Erfolg für den Ilfelder Radballsport.
Uwe Tittel

Stadtilm - Saalfeld7:1
Lawo - Ehrenberg6:2
Ilfeld - Saalfeld 6:6
Stadtilm - Ehrenberg5:0
Lawo - Ilfeld2:2
Ehrenberg - Saalfeld0:5
Stadtilm - Ilfeld2:3
Lawo - Saalfed7:2
Ehrenberg - Ilfeld0:5
Stadtilm - Lawo3:1


1. RSV Stadtilm17:59
2. SV Ilfeld16:108
3. SG Langenwolschendorf16:97
4. MTV 1876 Saalfeld14:204
5. Blau-Gelb Ehrenberg2:210


Spiel um Platz 3
Lawo - Saalfeld 7:2

Endspiel
Stadtilm - Ilfeld 5:3
Autor: red

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