... wurde auf der Bürgerversammlung in Buchholz. Gut besucht war am Freitag die Versammlung im Saal der Gaststätte. Der Andrang war so groß, dass noch Tische und Stühle geholt werden mussten. Leicht verspätet, begann die Versammlung, letztmalig eröffnet von der scheidenden Bürgermeisterin Monika Wüstemann...


Als erstes kam das Thema Nummer eins im Lande auf den Tisch. Die Gebietsreform. Darin sind die Bürger von Buchholz sich einig. Geht es nach ihnen gibt es nur einen Weg. Den nach Nordhausen. Die Stadt hat schon lange ihr Votum pro Buchholz abgegeben. In der freiwilligen Phase können ab diesem Sommer Gemeinden selbst nach ihrem Partner suchen und es bedarf auch keiner Einstimmigkeit beim Austritt aus der Verwaltungsgemeinschaft.

Die Dorfbeleuchtung war ein weiterer Punkt, an dem die Bürger großes Interesse und Fragen hatten. Vielen Buchholzern war aufgefallen, dass sich in den letzten Tagen viel verändert hat. Es ist viel heller als noch in den Tagen zuvor. Der Grund dafür ist die komplette Umrüstung auf LED. Dieser Posten wurde eigentlich durch den Gemeinderat mit einem Kostenaufwand von rund 10.000 Euro eingestellt. Es wurde jedoch eine bessere Lösung gefunden. Im Rahmen des Wartungsvertrages wurden die Leuchtmittel in dessen finanziellen Rahmen gewechselt. Also kostenneutral für die Gemeinde. Die Buchholzer können sich somit nicht nur über „hellere Nächte“ freuen, sondern auch auf eine Energieersparnis von etwa 50-60%. Das ist nicht nur gut für die Gemeindekasse, sondern auch für die Umwelt.

Auch einige Baumaßnahmen stehen 2016 im Raum. So zum Beispiel die Instandsetzung der Fassade des Gemeindehauses, der Neubau des Bungalows des Dorfclubs und die Umgestaltung des Dorfplatzes und des Bornberges. Diskussionen gab es bei der Vergabe der Leistungen für die Fassade des Gemeindehauses. Eine ortsansässige Firma erhielt noch nicht einmal eine Anfrage um einen Kostenvoranschlag für die Arbeiten abzugeben. Die Begründung dafür ist, dass es nicht in die Gewerke der Firma passt.

Der Dorfplatz, also der östliche Ortseingang aus Richtung Stempeda sieht seit vielen Jahren wirklich nicht schön aus. Bereits vor einigen Jahren sollte dieses Vorhaben gestemmt werden im Rahmen der Dorferneuerung. Dies scheiterte jedoch an den Auflagen des Straßenbauamtes. Die damaligen sehr schwammigen Auflagen waren für die Gemeinde einfach nicht kalkulierbar.

Ein neuer Anlauf soll in diesem Jahr stattfinden. Fragen gab es vor allen zu den Parkplätzen. Bürger wollten wissen wie die Planung ist. Thomas Gerlach konnte dies anhand der Planskizze erläutern. Ein weiterer Punkt ist die Überarbeitung des Nutzungsvertrages mit Herrmannsacker, da sich ein Teil des Geländes in der Flur der Gemeinde Herrmannsacker liegt.

Weiter ging die Diskussion mit dem Neubau des Bungalows des Dorfclubs. Das Gebäude hat eine lange Geschichte hinter sich und nach über 30 Jahren nagt der Zahn der Zeit mächtig am alten Gebäude. Nach dem es mal als Jugendclub gebaut wurde nutze es später die Feuerwehr und danach der Dorfclub. Sanierung der Holzhütte wurde als zu teuer angesehen. Der Gemeinderat entschied sich für einen Neubau. Der Dorfclub will es in Eigenregie abreißen und neu errichten.

Ein weiteres brisantes Thema ist seit Jahren die illegale Entsorgung von Abfällen jeglicher Art am Rüdigsdorfer Weg. Immer wieder muss der Gemeindearbeiter dort Hand anlegen um Ordnung zu schaffen. Sowohl Einheimische als auch Fremde nutzen den entlegenen um alles zu entsorgen was nicht mehr benötigt wird. Die Bürgermeisterin und der Gemeinderat appellierten noch mal eindringlich an die Anwesenden.

Auch um die Einhaltung der Ortssatzung ging es. Es gibt immer wieder kleinere Verstöße gegen den Lärmschutz und die Einhaltung der Ruhezeiten. Auch der Winterdienst wurde kurz angerissen. Auf der Suche nach einem zweiten Mann/Frau für die Schiedskommission ist man auch.

Den Abschluss machte die Bürgermeisterin. Sie bedankte sich bei über 50 Buchholzer für das Kommen und die sachlichen Diskussionen. Auch die Feuerwehr und dem Dorfclub wurde für die erbrachten Leistungen der vergangenen Jahre gedankt.