Das von der Regierungskoalition am vergangenen Donnerstag auf den Weg gebrachte Integrationsgesetz unterstützt die Wirtschaft bei der Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen. Das sagt die Erfurter Industrie- und Handelskammer...


„Das neue Eingliederungsgesetz enthält eine Reihe von Regelungen, die für Unternehmen wichtig sind. Dazu zählt vor allem, dass Flüchtlinge für die Dauer der Ausbildung und bei einer anschließenden Beschäftigung noch mindestens zwei weitere Jahre nicht mehr abgeschoben werden dürfen“, erläutert Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt.

Damit komme die Bundesregierung einer grundlegenden Forderung der Kammerorganisation nach und Ausbildungsbetriebe erhielten die erhoffte Rechts- und Planungssicherheit. Das neue Gesetz gelte zudem altersunabhängig und betreffe nicht mehr nur jugendliche Asylbewerber.

Positiv bewertet der IHK Chef darüber hinaus, dass Flüchtlinge künftig einfacher und unbürokratischer eine Tätigkeit im Betrieb – auch in der Zeitarbeit – aufnehmen und schneller an Integrationskursen teilnehmen können. „Gerade in diesen Seminaren werden Sprachkenntnisse und Werte vermittelt, die für die tägliche Zusammenarbeit im Unternehmen wichtig sind und so die Basis für eine erfolgreiche Integration bilden“, ist sich Grusser sicher.