eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 07:33 Uhr
15.02.2016

Stillhalten oder Aufbegehren?

Unser Leser Hans-Joachim Kohlhase macht sich in seinem Forum-Beitrag Gedanken, wie der "Merkel-Politik" begegnet werden kann und hat dazu einen konkreten Vorschlag...

Seit Monaten verfolgen wir ein unwürdiges Polit-Spektakel in Berlin und eine zunehmende Aggressivität in der Bevölkerung. Freilich fürchten viele der gewählte „Volksvertreter“ um ihre lukrativen Posten und wenn sich die Wahlprognosen nur ansatzweise bestätigen, beginnt schon im März in drei Landtagen das große Stühlerücken.

Anzeige symplr
Viel schlimmer ist jedoch die Gewalt, die von rechten und linken Chaoten ausgeübt wird und an der Schwelle des Terrorismus steht. Die einen zünden Asylbewerberheime an, die anderen attackieren sogar die Polizei und zünden Autos an. Inzwischen ist der Wahnsinn also auch in Nordhausen angekommen. „Volksbewegung“ und „Bündnis gegen Rechts-Antifa“ sind so mit ihrem Kleinkrieg beschäftigt, dass sie das Vertrauen der Menschen nicht gewinnen werden. Für alle, die mit dem derzeitigen Gewurschtel der Merkel-Administration unzufrieden sind, entpuppen sich solche extremen Gruppierungen als große Enttäuschung.

Ein gutes Beispiel dafür, wie man zivilisiert in einen Bürgerdialog tritt, ist wie schon 1989 die sächsische Stadt Plauen. Hier bemüht sich eine Initiative namens „Wir sind Deutschland“ sehr erfolgreich um den gesellschaftlichen Dialog und grenzt sich entschieden gegen linke und rechte Vereinnahmung ab.

Hier darf auf Kundgebungen jeder sprechen, der will und keine Hassparolen verbreitet. Tausende Bürger hören zu und entscheiden mit ihrem Beifall, wie ihnen die Meinung des Redners gefällt. Da geben sich Islamkritiker und Asylbefürworter das Mikro in die Hand und umgekehrt. Da zu den Demonstrationen keine Fahnen, Banner oder Plakate zugelassen sind, sollte es jedem möglich und auch "erlaubt" sein, daran teilzunehmen. Die Masse der Demonstranten gibt ihre Neutralität nur beim Beifall oder beim Pfeifen auf! Der Veranstaltungsort ist immer der gleiche, während auf einen Marsch verzichtet wird. Alle durchgeführten Demos sind unter www.wirsinddeutschland.de im Videomitschnitt zu sehen.

Die Forderungen des Vereins „Wir sind Deutschland“ sind so gestaltet, dass sich jeder identifizieren kann: Für Frieden und Abrüstung in Europa, den vollständigen Abzug von amerikanischem Militär- und Waffensystemen aus Deutschland, Ablehnung des TTIP-Freihandelsabkommens und CETA, für Meinungsfreiheit und Volksentscheide, für friedliche Koexistenz mit Russland, für eine Unterstützung von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten und Schaffung von lebenswerten Strukturen in deren Heimatländern, für ein einheitliches Schulsystem und freie Verpflegung in Kindereinrichtungen, für Schaffung neuer Stellen bei Polizei und Bundespolizei und für die Entlastung von mittelständischen Unternehmen.

Wenn Volksbewegte und Pegidisten, Antifas und Autonome mal innehalten und darüber nachdenken würden, müssten sie feststellen, dass viele ihrer Ziele ähnlich und mit denen von „Wir sind Deutschland“ vermutlich identisch sind. Vielleicht sollten in vielen deutschen Städten diesem Plauener Beispiel nachgeeifert werden. Denn geändert werden muss in diesem Lande dringend mehr als nur die Stimmenverteilung bei Wahlen.
Hans-Joachim Kohlhase

Die Kritik zu diesem Beitrag sollte bitte so konstruktiv sein, dass alle Bürger/innen angesprochen werden und kein Kommentatoren-Kleinkrieg tobt. Könnte das Modell "wirsinddeutschland" vielleicht demnächst auch in Nordthüringen eine Alternative zur alternativlosen Kanzlerinnenforderung "Wir schaffen das“ sein?
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
kein
15.02.2016, 08.06 Uhr
es ist Zeit
Das ist endlich mal ein vernünftiger Vorschlag . Alle die was verändern wollen sollten diesem vernünftigen Vorschlag folgen und zwar jetzt und nicht erst wieder bis nach den Wahlen warten . Wir müssen jetzt endlich handeln um was zu verändern.Bleibt nur noch wann und wo wollen wir endlich beginnen .
76er
15.02.2016, 09.44 Uhr
Guter Ansatz aber...
Die Gedanken von Herrn Kohlhase sind gar nicht so verkehrt,
nur leider gibt es scheinbar in der heutigen Zeit in den Augen der regierenden Politik nur drei Mögliche Lager. Entweder man ist mit der jetzigen Politik zufrieden oder man ist gegen die Asylpolitik da wird man sofort nach Rechts eingestuft oder man ist gegen Rechts und für noch mehr Asylbewerber dann ist man Links .

Das es auch Menschen gibt die das Rechte und Linke verurteilen und total dagegen sind und trotzdem Angst vor der Zukunft haben die die jetzige Politik bringen wird das wird von der Politik nicht wahrgenommen bzw will nicht wahr genommen werden.

Man kann nur hoffen das in der jetzigen Regierung Leute endlich aufwachen und sich gegen die Linie der Bundeskanzlerin und ihrem Stab stellen und mit Schadensbegrenzung beginnen. Das sich Deutschland verändert hat kann nicht mehr Rückgängig gemacht werden.
kein
15.02.2016, 10.21 Uhr
@WeDo1976 sie haben...
das Problem nicht erkannt. Die jetzige Regierung ist das Problem und egal wer von den anderen Parteien gewählt wird es wird nichts besser. Wir brauchen ein neues System und zwar ein System das für das Volk und nicht für wenige da ist. Wir brauchen mehr Mitbestimmung des Volkes und Vertreter die sich im Sinne des Volkes einsetzt und nicht zur Sicherung ihrer Posten.
Herr Taft
15.02.2016, 11.07 Uhr
@wedo1976...bin teilweise bei Ihnen.
...zunächst, danke an Herrn Kohlhase. Eine interessante Geschichte aus Plauen, hatte ich so noch nicht gehört. Was lernen wir ? Es sollte wieder mehr um die Sache und weniger um dumpfes rechts/links -gequake gehen. Selbst die AFD hat wohl mittlerweile bemerkt, dass mit pumpen "Gegen das System"-Sprüchen KEIN Blumentopf zu gewinnen ist. Ein bisschen konstruktiver muss man da schon sein.

Lieber wedo1976 ...Sie beschreiben die allgemeine Wahrnehmung, wie sie täglich in den Medien läuft. Ich bin jedoch überzeugt, dass das Bild der Gemengelage in Berlin deutlich differenzierter ist. Die jüngsten CDU- Vorschläge sind meiner Meinung nach richtig, auch die Argumente der SPD zum Thema Mindestlohn für Flüchtlinge sind nachvollziehbar.

Darüber muss diskutiert werden und es wird einen Kompromiss geben. So funktioniert das eben bei uns - auch wenn in einer Demokratie Entscheidungen eben länger brauchen, als wenn ein König mal eben mit dem Fuß aufstampft.
Hobby Politiker
15.02.2016, 11.14 Uhr
Einfach mal zu den Nachbarn
schauen. Die Schweiz macht es vor wie Demokratie geht.
Wichtige Dinge nur mit Volksabstimmung!
Aber da würden sich ja unsere Politiker den eigenen Ast von ihrem "Paradis" -Baum absägen.
Ich habe wenig Hoffnung das in der Regierung jemand ist, der das Deutsche Volk ( das Unwort des Jahres 2016 = Volksvertreter) noch vertreten möchte.
Wir wurden abgeschafft und sind für die Politiker nicht mehr tragbar.
Dabei sollten diese Damen und Herren unserem Land dienen und nicht nur in die eigenen Taschen wirtschaften.
Genauso sieht´s auch in NDH aus. Die eine Truppe ( das Wort Partei verdienen sie nicht mehr) hat nur mit sich zu tun und versucht noch mit Ihrem fragwürdigen Handeln Profit zu machen. Die andere Truppe ist völlig gelähmt als wenn sie vor einer Kobra stehen.
Die Ars...karte hat der Bürger der kann die Suppe auslöffeln.
Mahlzeit
Leser X
15.02.2016, 11.32 Uhr
Was für eine Demokratie denn?
Nussbaum schreibt von Demokratie. Das soll Demokratie sein? Nur den Ami-Interessen hinterherlaufen und das eigene Volk verraten und spalten lassen. Dazu die ungenierte Kriegspropaganda gegen Russland und für den Maidan-Putsch. Keinen Krieg verhindern, dafür viele logistisch unterstützen.

Und das alles im Namen des Volkes. Und wir dürfen diesen Scheiß alle vier Jahre abnicken oder es einfach sein lassen, damit es am Ende doch geschieht. Volksabstimmungen gibt es nicht, nur die Diktatur der Politbürokraten. Das, was wir haben, ist eine längst entartete postdemokratische oder besser scheindemokratische Verkrüppelung, die das Wort Demokratie längst nur noch als Etikett vor sich her trägt...
H.Buntfuß
15.02.2016, 14.06 Uhr
Gespaltene Zunge
Zum Text, die Idee von Herrn Kohlhase halte ich für eine Alternative. Wenn man dieses Land vor der Amerikanisierung retten will muss man auch etwas dagegen tun. Diese Regierung muss abgelöst werden, bevor noch schlimmeres geschieht. Die EU ist am Bröckeln, immer mehr EU-Staaten stellen sich gegen Merkel. Sie kennen sicher Urban Priol. Er nannte die Kanzlerin in einer seiner Sendungen eine „politische Wirtschaftshu...“

Soweit möchte ich hier nicht gehen, aber es ist an der Zeit, dass sich in diesen Land etwas ändert und zwar zu Gunsten der Allgemeinheit, aber dazu ist es nötig, dass sich das Volk bewegt, von den Regierenden haben wir nichts zu erwarten. Noch ist aber das Volk viel zu träge. Nehmen wir nur das Beispiel @nussbaum, er findet die Idee von Herrn Kohlhase teilweise gut, dann schwenkt er aber sofort in den alten Tran. Wir müssen den regierenden Parteien doch eine Chance geben, das ist nun mal in einer Demokratie so.
@nussbaum, wie viele Chancen wollen Sie den Versagern noch geben?

Die Kanzlerin wird in der EU schon nicht mehr akzeptiert, in Deutschland verlangt die FDP, die bestimmt nicht kommunistisch ist, die Vertrauensfrage und das sagt doch alles, oder was benötigen Sie noch, um zu merken das in Deutschland eine völlig falsche Politik gemacht wird.
Eine Politik für ein paar reiche Hansel und das Ganze hat unter EX-Kanzler Schröder angefangen. Sehen sie nur, wo der Herr heute sitzt.
tuco
15.02.2016, 15.06 Uhr
is ja alles ganz gut und schön
Aber: Mit Trillerpfeifen ist noch nie was Großes geändert wurden...
Man kann dieses System nicht einfach so mit Schildchen und Tröten ändern. Dazu sind die "Krakenarme" zu weit eingedrungen und überall verschlungen.

"Die Revolution ist keine Abendgesellschaft, kein Literaturereignis, kein Gemälde und keine Stickerei - Sie ist nicht durchzuführen mit Eleganz und Höflichkeit.
Die Revolution ist ein Akt der Gewalt..."
Mao
Günther Hetzer
15.02.2016, 15.22 Uhr
still aufbegehren?!
Diese/r „Idee/Vorschlag“ ist nur unglaublich romantischer Schwachsinn. Was soll so eine wir-haben-uns-alle-lieb-Runde bringen? Natürlich ist es wichtig, dass sich die gegenüberstehenden „Seiten“ nicht nur Steine an den Kopf werfen oder gegenseitig Autos oder Partei-Organisationsbüros anzünden.

Glücklicherweise sind diese Menschen, egal ob rechts-, links orientiert oder Verwirrte aus der Mitte, nur ein kleiner dummer Haufen. Der große Teil jener, die in der heutigen Zeit als Rechte, Linke oder als geistlose Gutmenschen-Fleischhüllen bezeichnet(!) werden, sind zum Glück friedlich und an einer gewaltfreien Lösung interessiert. Deshalb ist eine solche Diskussionsplattform ein schöner Gedanke, doch bringt sie uns weiter?

Wahrscheinlich nicht! Denn die genannten Punkte, in denen die verschiedenen „Seiten“ sich ja verbündet sehen könnten, sind nicht jene Punkte, durch welche sie sich ja erst unterscheiden. In den schwerwiegenden Punkten, in denen der eigentliche Unterschied liegt, kann kaum mit einem Konsens gerechnet werden. So würde dieser Umstand letztlich nur von der aktuellen Politik ausgenutzt werden, um die Stimmung zu beruhigen und so einem echten Umbruch entgegenzuwirken. Vergleichbar ist dies mit den zahlreichen Talk-Shows des öffentlich bezahlten Staatsfernsehns, auch dort haben wir stets jenes Muster: einmal weit rechts, einmal weit links und 3 mal treu auf Linie.

Letztlich soll damit immer vermittelt werden, dass es keine Alternativen zum aktuellen Handeln gibt. Wobei man deutlich erkennen muss, dass die Mitte unserer Gesellschaft schon extrem "genau definiert" wurde in den letzten Jahren und auch nur die kleinste Abweichung als Extrem betitelt werden kann und vor allem wird. Sei es durch anerzogenes falsches Toleranzdenken und völlig übertriebenes streben nach Pollitcal Correctness oder durch teilweises Rauben der Grundrechte wie z.B. der Meinungsfreiheit.

Eine/r Aussage/Sache die eigentlich keinem Kommentar bedarf, wird heute mit absolutem Selbstverständnis ein Aufschrei gewidmet, welcher noch in den 90ern selbst zu verwunderten Blicken geführt hätte. Die immer engeren Grenzen in denen sich freie Meinungsäußerung und Moralverständnis bewegen, sorgen keines Falls zu einer freieren oder besseren Gesellschaft und dieser Zustand wird sich noch verschlimmern. Auch durch eine solche Diskussionsplattform würde ich nicht näher an jene Menschen heranrücken, für die es „pikante-Paprika-Soße“ und „Schaumkeks“ heißt. Für mich bleibt es „Zigeunersoße“ und „Negerkuss“!

Wobei gerade das Wort „Negerkuss“ aktuell und in Zukunft wohl wieder an Bedeutung gewinnen wird. Sollte eine solche Diskussionsrunde sich etablieren, bin ich doch froh das wir hier noch zumindest ein gewisses Maß an Meinungsfreiheit haben. Denn Meinungsfreiheit bedeutet zum Glück nicht nur sagen zu können was man möchte (unter Einhaltung des GG), nein... sondern auch das man sich nichts anhören muss, was man nicht hören möchte! Das ist pure Demokratie… ich muss mir nicht die Meinungen anderer anhören, nur weil einige denken das dies doch der richtige weg sei.

Was sagt uns das letztlich? Im Grunde nur das es traurig ist, dass wir solche „Ideen/Vorschläge“ zu einer Diskussionsrunde überhaupt diskutieren müssen. Zeigt dies nur noch deutlicher, wie falsch die „Mitte“ mittlerweile definiert ist. Wenn als Beispiele in einer sachlichen Diskussion zwischen zwei „verfeindeten Seiten“(!), schon der Islamkritiker/Asylgegner und Asylbefürworter herhalten müssen. Beide bewegen noch absolut in der Mitte und haben nichts mit Links oder Rechts zu tun, doch die Umerziehung und Manipulation durch Politik und Medien tragen jetzt die Früchte, in Form des aktuellen Gesinnungsterrors. Die Zeit der Harmonie ist vorbei, die Gelegenheit in Einigkeit den König zu stürzen ebenso, dafür hat die Politik gesorgt. So ein liebesbedürftiger Stuhlkreis hat absolut nichts mit einer Demonstration oder einem Fingerzeig in Richtung Berlin zu tun. Weil es schlicht niemanden interessiert, was in Plauen irgendwelche pseudo Redner vor irgendwelchen pseudo „Demonstranten“ sagen.
Johann George
15.02.2016, 16.23 Uhr
@Highvoltage
Wenn alles so unabänderlich ist, wie Sie schreiben, dann ist es doch reine Energieverschwendung, hier auf die Tasten zu drücken. Warum schreiben Sie sich denn hier alles von der Seele? Doch weil Sie es ändern wollen oder sich wenigstens wünschen, dass sich etwas ändert. Nur weil eine Politikerkaste die Rahmen gesteckt hat, heißt das doch nicht, dass es so ist wie die behaupten. Und so lange es nicht ausprobiert wurde, miteinander statt übereinander zu reden, wissen wir nicht, ob es nicht doch etwas bringt.
Im übrigen sehe ich die Plauener absolut nicht als sinnfreien Stuhlkreis. Es gibt auch diverse andere Verbindungen, die sich im letzten Jahr gegründet haben und die konkrete Forderungen aufstellen. Vielleicht lassen die sich irgendwann vereinen und eine Bürgerbewegung tritt zu Wahlen an.

Und wenn es nichts wird, dann haben diese Leute wenigstens die verängstigten Politiker vor sich hergetrieben. Denn die wollen einfach an der Macht bleiben und werden reagieren, wenn der Wind umschlägt.
Wenn aber eine Bewegung wie die Plauener kein Interesse an der Macht hätte, sondern an Gerechtigkeit und das Land von Fachleuten statt Karrieristen regiert würde, die bei großen Entscheidungen wie Krieg und Frieden, EU oder nicht, TTIP oder nicht durch Volksentscheide ermächtigt werden, dann sähe vieles anders aus.

Zustandsbeschreibungen haben wir schon genug gesehen und gehört, jetzt ist die Zeit gekommen, Veränderungen einzufordern.

Dafür ist nun mal ein solcher Verein der erste Schritt. Wir sollten ihn gehen!
Ra1n3R
15.02.2016, 16.26 Uhr
Realistisch?
Naja, so richtig kann ich damit nicht warm werden.

Wenn man diesen Eingangstext inhaltlich kürzt, kommt ein "Wir sind besser als alle anderen" heraus.
Was bewegt jemanden dazu, mit Finger auf andere zu zeigen aber im selben Atemzug zu sagen, "Bei uns ist jeder Willkommen"?
Um dann aber sofort wieder zu beschreiben, wer denn eigentlich Willkommen ist.

Wir sind stolz darauf, dass auf unserem Platz kein "Rechter" steht!? Nun, woher nimmt man diese Erkenntnis? Betreten die Menschen den Platz nur mit Führungszeugnis und wasserdichter Vita? Zumal die Definition eines "Neonazi" so inflationär verwendet wurde, dass selbst Paula Müller (91) eine Faschistin ist, wenn sie Bedenken zur aktuellen Lage äußert.
Also, was will man mit so einer Aussage bezwecken? Als Kritiker der aktuellen Politik seid ihr jedenfalls in gewissen Kreisen auch nichts anderes, als "Nazis". Oder zumindest die "Aber...Nazis". Ich bin kein Nazi, aber .... etc pp. ;-)

Und mit Begriffen wie "Volksbewegten, Pegidisten" etc. um sich zu werfen zeigt auch in die falsche Richtung! Was steckt dahinter? Menschen diskreditieren, nur weil sie sich lokal einer Bewegung angeschlossen haben?
Ihr schreibt euch (genau wie alle anderen) ein "Gemeinsam sind wir stark!" auf die Fahne, aber spaltet genauso. Alle anderen haben falsche Ideale und Ziele, nur
unser Weg ist der RICHTIGE!? Wer sich mit Personialien wie Kathrin Oertel, Ken Jebsen & Co. umgibt, beschreitet sehr dünnes Eis. Die Menschen sind nicht dumm und
betrachten das sehr kritisch.

Kommt denn niemanden einmal in den Sinn, warum diese ganzen lokalen Splitterguppen an anderen orten niemals gleichen Erfolg zeigen?
Den Slogan "Gemeinsam sind... ..." kann jeder auf eine Pappe malen. Solange die Bedeutung der Phrase nicht verstanden wird, bringt das überhaupt nichts.
Hier agieren eben zu viele Egomanen, die ihre Kerze immer heller leuchten lassen wollen, als bei den anderen Bewegungen. Und genau das wird niemals zum Erfolg führen.

Glaubt hier ernsthaft jemand daran, dass bei den Montagsdemos '89 alle Menschen in Dresden, Leipzig, Halle, Berlin, Rostock od. Nordhausen einer Meinung waren?
Haben sich die Organisatoren / Redner damals bei den Demos auch so gegenseitig mit Dreck beworfen? ich kann mich an solche Vorfälle nicht erinnern.
Diese "Ich bin 1000x besser als die anderen - Mentalität" bringt überhaupt nichts.
Dazu kommt eben in Plauen noch, dass die "Ziele" viel zu breit gestreut sind! Wen oder was will man damit erreichen?
Die Themen im einzelnen sind so komplex und wichtig, dass man die absolut nicht miteinander vermischen sollte! Glaubt hier ernsthaft jemand, dass man solche Themen in eine Veranstaltung, eventuell noch bei 2°C und Regen an die Zuhörer bringen kann? Dann bitte am 23.12. auch nicht den Keks und Milch auf dem falschen Kamin vergessen! ;-)
Das ist wohl eher einem Parteiprogramm zuzuschreiben, als einer Bürgerbewegung.

Eine "Bürgerbewegung" lebt ähnlich wie ein Rockstar. Ohne ausreichendes Interesse verschwindet man relativ schnell wieder in der Versenkung. Sofern man es denn mal auf eine
überregionale Bühne geschafft hat. Warum versucht jemand Volksmusik, Speed-Metal, HipHop, Punk und Kinderlieder zur gleichen Zeit an den Mann (oder die Frau) zu bringen?
Das mag wegen des Bekanntheitsgrades einzelner Personen da vor Ort funktionieren. Aber Nordhausen ist nicht Plauen. Hier lebt ein anderes, stures Völkchen.

Von daher sollte die Frage, welches Ziel mit der Bewegung denn erreicht werden sollte gestattet sein?

Punkt 1:
[...]
Für Frieden und Abrüstung in Europa, den vollständigen Abzug von amerikanischem Militär- und Waffensystemen aus Deutschland,
[...]
Man muss schon mächtig mit Optimismus gesegnet sein um zu glauben, dass innerhalb der nächsten Jahre ein waffenfreies Europa ohne Einfluß Amerikas hier umsetzbar ist.

Punkt 2:
[...]
Ablehnung des TTIP-Freihandelsabkommens und CETA
[...]
Lobenswert! Aber man sieht ja an der schweren Unterschriftenliste, was das Berlin interessiert.
[...]

Punkt 3:
[...]
für Meinungsfreiheit und Volksentscheide
[...]
Warum werden diese beiden Punkte gekoppel? Das sind 2 grundverschiedene Thematiken!
[...]

Punkt 4:
[...]
für friedliche Koexistenz mit Russland
[...]
Ernsthaft? Das als einer der Thematiken einer Bürgerbewegung? Sehr optimistisch... Ich glaube kaum, dass Amerika den Würgegriff von Europa lässt, wenn in Plauen Transparente in den Himmel gehalten werden.
Und solange das so ist, wird sich am Russland-Bashing nie etwas ändern.
[...]

Punkt 5:
[...]
für eine Unterstützung von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten und Schaffung von lebenswerten Strukturen in deren Heimatländern
[...]
Nochmal, Ernsthaft? Fällt Geld aus dem Weltall auf Deutschland zu Boden, oder wie wird es finanziert? Warum ist der Michel aus Deutschland für sämtliche Länder dieser Kugel verantwortlich?
Realistisch ist das überhaupt nicht möglich! Und ich schreib das noch einmal profaner. Solange in den entlegensten Ecken Normalität bei 5 Ehefrauen mit 48 Kindern herrscht, solange ändert sich dort auch nix, wenn Deutschland unbegrenzt Geld dort hinein pumpt und sich diese Karnickel-Mentalität nicht ändert.
[...]

Punkt 6:
[...]
für ein einheitliches Schulsystem und freie Verpflegung in Kindereinrichtungen
[...]
Volle Unterstützung! Aber das liest sich eher wie aus dem parteiprogramm von Wagenknecht & Co! Was oder wie will da eine Bürgerbewegung erreichen?

Punkt 7:
[...]
für Schaffung neuer Stellen bei Polizei und Bundespolizei
[...]
Klar, ist nötig. Steht da auch irgendwo der Grund - "Warum"? Warum benötigen wir nach Kahlschlag über Jahre auf einmal tausende neue Beamte? Die Antwort darauf wäre eigentlich ein Hauptpunkt!


Punkt 8:
[...]
für die Entlastung von mittelständischen Unternehmen
[...]
Sorry, den Punkt habe ich absolut nicht verstanden! Oder war der mit Punkt 8 gekoppelt? Aber selbst damit bekomme ich keinerlei Zusammenhang hin.


Egal wie man es nimmt. Eine "Bürgerbewegung" versucht ein Ziel mit dem Protest zu erreichen. Das Plauener Projekt ist eher etwas für eine Partei! ;-)
Denn kurzfristig und auch z.T. langfristig sehe ich in diesen beschriebenen Punkten nicht, wie alle (oder wenigstens einzelne ) Ziele davon umgesetzt werden könnten.
Mueller13
15.02.2016, 18.17 Uhr
Ohne Blut wird sich nichts ändern
Man erkennt zwar, dass wir mit AfD und Pegida das Establishment ordentlich vor uns herschieben. Aber das geht immer nur, wenn eine Wahl vor der Tür steht. Nur dann schwenken die Politiker kurz auf Volkskurs ein. Außerhalb dieser Zeit verfolgen sie stur ihre Ziele (oder besser: die ihrer Auftraggeber).

Es ist mir ehrlich zu müssig, zu warten, bis wir wieder mal ein Kreuzchen machen dürfen, um solche Entwicklungen, wie sie Frau Merkel zu verantworten hat, zu stoppen. Keiner hätte ein Kreuz bei der CDU/SPD gemacht, wenn klar gewesen wäre, was hier gerade durchgezogen wird.
Wir können nur hoffen, dass bei den Landtagswahlen in 3 Wochen die AfD 20% abräumt und die CDU in der Nähe von 30% landet. Dann wird das Merkel extremen Druck in der eigenen Partei bekommen und bis September ist sie Geschichte.

Sollte das nicht passieren, wird nur noch eins helfen: der direkte Marsch nach Berlin und dann muss man den Kollegen klar machen, wo es lang geht. Nein falsch, sofortige Amtsenthebung und inhaftieren ist dann angesagt.

Ich habe keine Lust mich von Diktatoren regieren zu lassen und es ist mir dabei herzlich egal, ob sie sich ein braunes, ein grünes oder ein rotes (CDU/SPD) Jäckchen anziehen. Wenn wir es nicht in den nächsten zwei Jahren schaffen, mehr und schnelleren Einfluss auf die Politik zu nehmen, sehe ich schwarz, dann werden wir aufgelöst als Volk.
Wir haben insgesamt noch 1,5 Jahre eine Änderung halbwegs friedlich herbeizuführen, danach geht es nur noch mit der Mistgabel.
JensJensen
15.02.2016, 18.19 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrags
kein
15.02.2016, 19.46 Uhr
Was wollt ihr denn?
Ich höre nur Merkel ,Russland ,Plauen usw. das interessiert doch erst mal gar nicht. Wir müssen und können hier in Nordhausen erst mal Wege ebnen und Veränderungen herbei führen denn das ist das ,was wir wenn wir zusammen halten ,auch bewerkstelligen können. Wir brauchen hier keine Seilschaften für Partei-Clans , wir brauchen Leute die sich für die Bürger von hier und nur für die einsetzen und wenn wir das erreicht haben kann man weiter sehen. Schritt für Schritt , nur loslegen müssen wir langsam damit wir noch Veränderungen erleben und nicht das bittere Ende erleben. Ich bin für jeden Vorschlag der zu einer Zusammenkunft führt offen.
Psychoanalytiker
15.02.2016, 20.04 Uhr
@ Nussbaum - CDU Vorschläge
Nussbaum, ich verstehe Sie nicht, ich glaube, dass sie realitätsfern sind. Wie kommen Sie darauf, dass die CDU-Vorschläge richtig sind. Gut, Sie relativieren es damit, dass es Ihre Meinung ist, aber allein der Gedanke ist nicht nachvollziehbar. Ich frage Sie persönlich, warum es laut Angela Merkel keine Obergrenze gibt, der Nachzug von Familienangehörigen aber für zwei Jahre ausgesetzt werden soll. Diesen Vorschlag machte die CDU. Toll diese Wandlung, oder? Ach ja, dies ist ja dann keine Obergrenze, nur ein Kontingent, also etwas völlig anderes. Auch war es laut CDU im Spätherbst total richtig, dass „nur“ junge Männer einreisten. Nach Köln sollen Straftäter nun abgeschoben werden, nur ist dies auch realitätsfern, man (CDU, CSU und SPD) weiß ja gar nicht wohin. Die meisten haben ihre Pässe vernichtet und die in Frage kommenden Staaten nehmen diese Menschen nicht zurück. Ich glaube, die Staaten wissen genau, warum sie dies tun. Also ist dies nur eine Beruhigung der Bevölkerung, mehr nicht.

Außengrenzen dicht machen, toll, aber wie. Jetzt scheren Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei endgültig aus, wollen keine Flüchtlinge, machen die Grenzen zu. Sind diese Staaten nun in der EU und haben sich entsprechend zu verhalten, oder sind sie doch eher rechts und damit für die EU disqualifiziert? Frau Merkel hat keinen Einfluss mehr, die Staatsoberhäupter dieser Staaten, aber auch Großbritanniens, Dänemarks, Schwedens und Frankreichs machen nicht mehr mit. Sie akzeptieren Frau Merkel in Sachen Flüchtlingspolitik nicht mehr. Selbst der Chefkommentator der New York Times, der bekanntesten Zeitung der USA, kritisiert Angela Merkel massiv.

Tolle CDU-Vorschläge die da gemacht werden, spätestens dann wenn die anderen Staaten nur noch zusehen, statt mit zu machen. Ich verstehe es ja, Wahlen stehen vor der Tür, da muss man (als CDU-Mitglied oder CDU-Sympathisant) die Meinung der Bevölkerung etwas mehr beachten. Aber merken Sie nicht, dass Pegida und Co., die nicht meine Freunde sind, dies schon vor Monaten forderten? Da kann ich nur sagen: Das Gleiche ist nunmal nicht das Selbe.
Mister X
15.02.2016, 20.15 Uhr
So ist es
Ich bin fast geneigt @Ra1n3R Recht zu geben. Das Problem ist nur, wenn alle so denken und handeln wie er dann ist Deutschland auf lange Sicht verloren.
NDHler
15.02.2016, 21.10 Uhr
Eigentlich
Ist sich Europa in der Flüchtlingskriese einig, bis auf Deutschland. Am Donnerstag beginnt der nächste Gipfel. Die Merkelgegner bringen sich schon in Stellung und machen ganz nebenbei die Balkanroute dicht!
Mueller13
15.02.2016, 22.14 Uhr
@ Kein
Falsch: wir können nicht erst das Lokale lösen. Das kann in diesem Fall nur schief gehen. Die Kommunen werden finanziell so kurz gehalten, dass sie sich nicht mehr bewegen können. In der Schlussfolgerung können Sie in NDH maximal noch den Untergang verwalten.

Die Flüchtlingskrise, die Griechenlandkrise, die Eurokrise... all diese Probleme können Sie nicht von Nordhausen aus lösen, das geht nur in Berlin. Wenn in Berlin wieder eine vernünftige Regierung sitzt, dann gilt es Erfurt aufzumischen und dann ist automatisch Nordhausen dran.
Babette Klingert
15.02.2016, 22.45 Uhr
Aufbegehren? In NDH ist die Flüchtlingsangelegenheit im Griff.
Herr Jendricke hat mit seinem Team der Service GmbH alles voll im Griff. Nur Zeh macht sinnlos Theater wegen ein paar Geflüchteten in der Gerhart-Hauptmannstraße.

Wieso also die Unruhe? Alles nur Panikmache. Im übrigen ist Merkel verantwortlich.
H.Freidenker
15.02.2016, 23.43 Uhr
aus allen Richtungen,
kommen die für und gegen Diskussionen. Ich will mich hier gar nicht mit weiteren Gedanken daran beteiligen,denn das geschah bereits im großem Umfang. Ich habe mir 2 Plauener Demos im Netz angesehen und muß eins feststellen. Im Gegensatz zu den hier oftmals gut gemeinten Äußerungen, haben uns die Leute die das in Plauen organisieren eins voraus! Auf den Punkt gebracht tun die etwas und reden nicht nur über etwas. In wie weit das Zielführend ist,steht auf einem ganz anderem Blatt.

Jede aktive Handlung,ist doch wohl besser als passives Wortgefecht in Diskussionen. Aber vielleicht kommt von einem der Schreiberlinge ja doch noch ein konstruktiver Beitrag, um den Herr Kohlhase eigentlich gebeten hatte.
Etwas zu tun, von dem man den Erfolg nicht voraus berechnen kann, sich aber sicher zu sein, das es keinen Schaden anrichtet,ist besser als jedes Wortgefecht!
kein
16.02.2016, 07.09 Uhr
Müller13
Dann warten wir etwa ab,das die gleichen die Fäden nach der Wahl wieder ziehen wie bisher.Nein . Wir müssen in Nordhausen beginnen und uns organisieren . ich glaube wir können als Stadt mehr erreichen als wenn ein paar Bürger nach Berlin tingeln. Wenn wir die Nordhäuser Riege zur Wahl ersetzen würden wäre das ein Zeichen für andere Städte und führt zu einem Flächenbrand. Da sieht der Bürger was in einer Demokratie möglich ist wenn man den richtigen Weg geht.
Herr Taft
16.02.2016, 08.13 Uhr
und wieder...
...jagt hier ein Hass-Kommentar den nächsten. Genau darum ging es doch in Herrn Kohlhases Artikel. Eine sachliche Diskussion ist hier jedoch nicht möglich.

@Psychoanalytiker: Lügenpresse verfolgen, meinen Kommentar lesen, verstehen und dann Texten :
Es ging in meinem Kommentar ganz konkret um das mittlerweile von der groko beschlossene Integrationskonzept. Ja, Ich weiß, Sie wollen nicht integrieren...Sie wollen lieber rausschmeißen. Sollen die armen Teufel doch verrecken, was geht uns das an, gelle ?
Johann George
16.02.2016, 09.13 Uhr
Nussbaums Hass
Ich weiß nicht, wo Sie @…nussbaum in der Diskussion hier schon wieder Hass erkennen können. Wenn jemand etwas gegen die Vorschläge der CDU anbringt, dann ist das doch nicht automatisch Hass. Oder? Sie sind offensichtlich nur daran interessiert, dass alle das Maul halten. Aber warum? Und ist das jetzt auch eine Hass-Äußerung? Mensch, bleiben Sie mal auf dem Teppich und akzeptieren Sie, dass es Menschen gibt, die anders denken als Frau Merkel und deshalb nicht zwangsläufig gegen Flüchtlinge oder gleich Rassisten sind.
Im übrigen gebe ich @kein und @mueller13 recht. Es muss in Berlin was passieren und auch vor Ort. Aber der Fisch stinkt vom Kopf her. Merkel muss zum Rücktritt gezwungen werden. Ich hoffe, dass das auch ihre CDU-Fritzen nach den Wahlen am 13.3. einsehen werden @nussbaum.
Nordhäuser Freiheit
16.02.2016, 09.14 Uhr
@kein: Das "Nordhäuser System" ist schwer zu knacken
Ich wiederhole, daß dass "Nordhäuser System" nicht zu knacken ist. Dafür sind die Netzwerke zu dicht. Dazu gehört leider auch ein Teil der Nordhäuser Presse.

In den großen Parteien CDU, Linke, SPD, haben ganze Familienclans (Keller, Nüßle, Jendricke, Rinke) das Sagen. Wer sich auflehnt, wird fertig gemacht, siehe Herr Schelenhaus. Die großen Parteien halten in wichtigen Sachen zusammen wie Pech und Schwefel und legen die Decke des Schweigens aus. Man versorgt sich darüber hinaus gegenseitig mit Posten in den öffentlichen Betrieben.

Oder hat hier jemand noch mal was gelesen von Jendrickes Dienstreise zur SPD nach Berlin, von Rinkes Aufsichtsratsgeldern etc. ?

Das ist kein Zufall
blackbird
16.02.2016, 09.30 Uhr
Lasst uns nicht ewig rumschwafeln,
wir sind doch jetzt genug Leute die sich einig sind.
Wann und wo können wir uns mal zusammensetzen?
Wie organisieren wir das?
Wie können sich die Interessierten kontaktieren?
Günther Hetzer
16.02.2016, 15.03 Uhr
@ Johann George
@JohannG
Es haben sich viele Bewegungen gegründet, es gibt viele neue Vereine….richtig! Und was haben wir davon? Nichts! Alle kochen im kleinen ihr eigenes Süppchen und stellen sich moralisch stets über die anderen. Das ist absoluter Unfug! Diese ganzen kleinen wir sind keine Nazis- oder Linke-Bewegungen haben doch vom Tuten und Blasen keine Ahnung und werden dilettantisch geführt.

Mich regt an diesen Möchtegernweltverbesserern eigentlich am meisten auf, dass sie stets betonen müssen, was sie sind und was nicht. Das heißt sie haben nichts, aber auch rein gar nichts von dem verstanden,was mittlerweile extrem falsch läuft. Nämlich das Meinungsfreiheit und Demokratie nicht von irgendwelchen Befindlichkeiten einzelner Personen oder Gruppen abhängig ist. Wenn ich eine Meinung oder ein Ziel verfolge, kann es mir doch letztlich egal sein ob und wem es gefällt und was andere über mich oder meine Ansichten denken. Der Inhalt muss überzeugen und nicht die Verpackung.

Diesen Truppen geht es aber, genau wie der Elite nur um Stimmenfang, Spenden und Einfluss. Da sind mir solche Typen wie Broder, Pirincci oder Sarrazin ganz lieb, die interessiert es einen riesigen Haufen…. ,was andere über sie denken. All diese kleinen Grüppchen sind nur billiger Versuch PEGIDA oder die AfD zu kopieren, aber mit einem Anstrich von „wir sind anders, wir sind besser, wir sind nämlich die Guten“. Diese Grüppchen verfolgen die gleichen Ziele, stellen sich aber als wir-sind-keine-????Bewegung hin um nicht bei der politischen oder medialen Hexenverbrennung die z.B. mit der AfD betrieben wird, verbrannt zu werden. Alles Schall und Rauch. Und was meinen Sie, bewegt eine Gruppe, welche sich erst selbst definieren muss, um irgendwelchen Leuten zu gefallen? NICHTS! Denn nichts anderes verrät der Slogan dieser und anderer Truppen. Da ist nichts zu erkennen wodurch der Wind sich drehen könnte, dies ist nur ein laues Lüftchen.

Diese wir- haben- uns- alle- lieb- Moral hört spätestens bei den Punkten auf, welche die Leute erst wirklich spalten. Das sind nicht das Schulsystem, Kindergärten und Co.. Gleich und Gleich gesellt sich gern und dieser Umstand würde auch jedes Vorhaben, Menschen mit verschiedenen Ansichten zum Thema Asylpolitik zusammenzubringen scheitern lassen. Man wird nie auf einen Nenner kommen, solange es Menschen gibt, die auch noch dann von der Religion des Friedens reden (Islam ), wenn man ihnen den auf den einschlägigen Seiten geöffneten Koran „vorn Kopp kloppen“ würde. Bemühen wir wieder das Beispiel von Herrn Kohlhase, mit dem Islamkritiker und den Asylbefürworter.Soll ein Kompromiss in (zum Beispiel) diesem Punkt dann so aussehen, dass die einen sagen „ja der Islam ist teilweise böse“ und die anderen „der Islam ist teilweise gut“, wozu soll das führen? Richtig...zu absolut keinem Ergebnis. Und somit wird auf kurz oder lang diese wir-haben-uns-lieb-K…. scheitern.

Bevor es (so wie es hier einige fordern) an der Zeit ist zu handeln, müssen wir uns erst mal wieder trauen das zu sagen, was wir denken. Wir müssen uns von diesen Zwängen (PC, Toleranz und buntes Denken, der gebückten Haltung in Richtung Staat und Politik, dem Suhlen in der „Schuld“ der Vergangenheit) befreien, dieses diktierte Moralverständnis über Bord werfen und wieder lernen das jede einzelne Meinung die Richtige ist und nicht jene welche andere hören wollen. Nur dann sind wir in der Lage zu handeln und uns von den Problemen zu befreien. Jeder muss kapieren, dass er nicht alles was ihm als gut/normal verkauft wird, auch so empfinden muss. Diese selbstauferlegten Zwänge können nie zu einer freieren und offeneren Gesellschaft führen. Und spätestens dann, würde in Berlin das große Schwitzen beginnen. Mittlerweile ist es bei einigen Leuten ja schon zum Wettbewerb geworden, wer ist der tolerantere Mensch, wer ist der buntere und wer ist der Korrektere. Das ist einfach nur noch krank und auf Selbstzerstörung ausgerichtet! Bei einigen Zeitgenossen habe ich das Gefühl, sie würden sich nach einer Vergewaltigung wahrscheinlich am liebsten selbst geißeln, sollte es dem Vergewaltiger nicht gefallen haben... zumindest dann, wenn es sich um einen Angehörigen einer „armen“ Minderheit handelt….. abartig!
Johann George
16.02.2016, 15.40 Uhr
Highvoltages Plan?
Lieber @Highvoltage, ich kann aus Ihren vielen Worten leider nicht entnehmen, was Sie nun konkret vorschlagen. Heute gleich nach Berlin laufen oder doch lieber auf den Messias warten?
Um die Problematik mal in ein Bild zu setzen: wenn ich irgendwohin rudern will, brauche ich ein Boot und ein Ruder. Wenn ich beides nicht habe, paddle ich nur herum und saufe irgendwann entkräftet ab.
Wie es ist, wenn jeder immer und überall alles zur gleichen Zeit sagt, das haben wir bei den "Piraten" erlebt. Nicht zu unrecht sind die mausetot.
Ich sehe in den von Herrn Kohlhase aufgeführten Punkten auch keine Nahziele, sondern Wege auf die man sich begeben kann. Wie weit es dann geht, werden wir ja sehen.
Natürlich werden die Amis nicht nächstes Jahr ihre Koffer packen und Ramstein verlassen, das weiß ich auch. Aber deshalb halte ich es nicht für falsch, genau das einzufordern.
Sie haben in vielem, was Sie schreiben absolut recht. Aber das ist kein Plan. Haben Sie einen besseren Plan, als die in Plauen oder die "Deutsche Mitte" oder andere? Welchen? Bitte sagen Sie es mir.
Peppone
16.02.2016, 16.07 Uhr
Tragikomödie
Nur damit es nicht langweilig wird:

Kein einziger dieser ganzen hier schreibenden Demokratieforderer, -erklärer und -kritiker hat in den letzten 15 Jahren auch nur einen einzigen Tag in irgendeinem Gemeinde- oder Stadtrat gesessen. Man wüßte sonst, dass es 90 % der Menschen überhaupt nicht interessiert, was dort geschieht. Und 99 % davon kämen nicht einmal auf die Idee, sich selbst dort zu beteiligen. Nicht einmal die, die hier am lautesten "schreien" tun das.

Das Leben besteht leider nicht nur aus Flüchtlingsthema und deutsch-sowjetischer Freundschaft. Wie wollen denn Leute, die es nicht einmal schaffen den Hintern in das eigene Rathaus zur Sitzung zu schieben, einen Mistgabelmarsch auf Berlin durchziehen? Da lachen doch selbst die Hühner. Und offensichtlich ist man doch selbst noch nicht einmal in der Lage, sich auf den Marktplatz zu stellen. So wird das nichts mit der Revolution.
Günther Hetzer
16.02.2016, 19.38 Uhr
@JohannGeorge
Meine Gedanken wie man vorgehen sollte und welche Möglichkeiten es gibt, sind viel zu umfangreich und komplex um sie hier zu schreiben. Somit beschränke ich mich auf einfache Beispiele und versuche mich so kurz wie möglich zu fassen. Auch ist dem ganzen schwer zu folgen, da eine genaue Erörterung der eigentliche Probleme, hier nicht möglich ist (es würde schlicht den Rahmen sprengen, in dem sich ein -Kommentar- in einer regionalen Online-Zeitung bewegen sollte) Aber ich versuche es in aller Kürze.

Einen Plan als Allgemeinrezept gibt es wohl für diesen Zustand, in dem sich Deutschland momentan befindet nicht. Jedoch gibt es viele Dinge, die jeder einzelne tun kann und vor allem tun sollte. Die Zauberformel, welcher es bedarf um Zeichen zu setzen und die Feudalherren ins Schwitzen zu bringen ist : Ziviler Ungehorsam! (auch wenn ich diesen Begriff nicht mag)
Ich würde es lieber Kollektiven Widerstand nennen. Der eigentlich keiner zentralen Organisation bedarf.

Sie müssen es doch einsehen, dass all das Reden und Stuhlkreise bilden nichts bringen wird. Oder meinen Sie, dass all die Personen welche aktuell die Spitzenposten in Politik und Verwaltung besetzen, sich durch reden zu einem Umdenken oder Kurswechsel bewegen lassen? Meinen Sie, dass die Politik und ihre Darstelle,r sich durch reden von ihren Gönnern abwenden? Schwachsinn...NEIN! Wir müssen die Politik dazu drängen. Und das wird ohne ein hartes Vorgehen aus dem Volk heraus nichts werden. Aber dazu bedarf es zuerst einem Umdenken im Volk. Jeder muss sich darüber im klaren werden, dass er nicht mehr seine Meinung hat bzw. äußert, sondern nur die Meinung die ihm diktiert wird. Wenn wir gelernt haben, dass einzufordern was uns zusteht, wenn wir offen(!) aussprechen was uns ärgert, dann sind wir bereit uns aufzulehnen. Nicht durch Worte, denn die Interessiert keinen von denen ganz oben, sondern durch Taten.

Ich habe absolutes Verständnis für jeden, der sich für dieses System zu moralisch zweifelhaften Taten hinreißen lässt. Schließlich stehen diese Leute ja in extremer Abhängigkeit zu diesem System. Doch denke ich auch, dass es vielen dabei beschissen geht. Nehmen wir den Polizisten, der auf Demonstrationen munter Leute niederknüppeln muss. Ihm ist schon bewusst das sich die Leute, mit denen er Knüppel aus dem Sack spielt, sich auch für seine Interessen einsetzen. Und auch er hat Kinder oder Enkel, welche noch etliche Jahre länger mit diesen Zuständen hier zurechtkommen müssen. Doch wenn selbst wir als "freies" Volk es nicht schaffen, uns von gewissen Zwängen zu befreien, wie soll er es dann schaffen? Wir müssen jenen Personen einen Rückhalt geben und nicht noch ein Versagen vorwerfen.

Natürlich muss der Widerstand, das Auflehnen aus der Masse heraus entstehen und natürlich darf es nicht soweit gehen das alles zum Erliegen kommt oder Existenzen bedroht sind. Aber nehmen wir als Beispiel die TV-Zwangsgebühren. Der Großteil der Bevölkerung sieht die Kosten als ungerechtfertigt und eine Geldverbrennungsmaschine. Und das stimmt auch, denn eigentlich wurden diese Gebühren erhoben, da der Staat eine gewisse Informationspflicht erfüllen musste. So war es einst gedacht. Was inzwischen daraus geworden ist, ist bekannt! Wie können wir etwas ändern? Die Antwort ist so genial wie simpel: einfach nicht mehr zahlen! Als Kollektiv, in der Masse. Was will die Gebühreneinzugszentrale machen? Jedem den Gerichtsvollzieher auf den Hals hetzen? Wohl kaum… Bei dem ganzen dürfen wir aber die Solidarität mit den einfachen Angestellten dieser Kanäle nicht vergessen. Wir müssen fordern, dass jene ihren Job behalten, aber die gut bezahlten Manager oder Schauspieler, Moderatoren und was weiß ich wer, eben nicht mehr mit 6 Millionen im Jahr vergütet werden. Sollten die TV- Anstalten weiterhin auf diesen Standard setzen wollen, so sollen sie sich gefälligst andere Einnahmequellen suchen, aber nicht durch die Politik den Bürger schröpfen. Es gäbe immer wieder Leute die einem die Nachrichten auch für einen vertretbaren und leistungsgerechten Lohn ablesen. Und wenn einer abhebt? ...der Nächste bitte!
Diese Art des Widerstands lässt sich in gleicher oder ähnlicher Weise auch bei vielen anderen Themen anwenden. Wir machen viel zu oft Dinge oder machen Dinge nicht, auch wenn uns das Wieso und Warum nicht einleuchtet oder es gar offensichtlich unlogisch bzw. falsch ist.

Das Problem ist jedoch, wir wurden zu einem Volk von meinungslosen, rückgratlosen und schwachsinnigen Lemmingen erzogen. Den Mist der uns seit Jahren vorgesetzt wird, hätten Bürger in anderen („demokratischen“) Ländern nicht einfach so genüßlich gelöffelt! Solche Zustände sind sonst eigentlich nur in einer Diktatur denkbar. Man muss doch nur die Tagespresse aufschlagen um zu erkennen, wo unsere Probleme liegen. Trotz massiver Probleme, die noch weitreichender als die Einwanderungspolitik und deren Auswirkungen sind, lesen wir gern Artikel über Coco Austins Popo. Das sagt viel über den Geisteszustand der Masse aus. Und mit einer solche degenerierten Gesellschaft, sieht es mit einem Umbruch schlecht aus. Bevor wir über die großen Probleme reden oder gar handeln wollen, sollte jeder erstmal schauen, ob er nicht selbst eines der Probleme ist.

Und @ Peppone,
leider erreicht man politisch nichts wenn man nicht auf Linie ist. Und nur durch das Beteiligen an einem Gemeinderat, verändert man auch nichts. An der Basis wird nur die Sch... ausgelöffelt die von oben herabregnet. Und man kommt evtl. nur in die Versuchung, selbst ein krimineller Handlanger von oben zu werden. Somit dürfte jedem der das System verstanden hat, schon vor dem Versuch die Lust verlassen haben.
kein
16.02.2016, 19.58 Uhr
Nordhäuser Freiheit
Sie beschäftigen sich ja viel mit dem Nordhäuser System da können Sie ja eine Facebook-Gruppe gründen mit dem Namen - Nordhäuser Freiheit - für alle Interessierten.
H.Freidenker
18.02.2016, 00.47 Uhr
Hallo blackbird,
du willst etwas tun, ich mache Dir ein Angebot!
Wir treffen uns am Montag 22.02.2016 um 17 Uhr im Kaffee der Kreissparkasse am Kornmarkt.
Nimm auf einem der Stühle Platz,Ich werde Dich ansprechen.
Beste Kampfesgrüße
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr