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Do, 09:01 Uhr
28.01.2016
Seniorenzentrum

"Gleich zuhause fühlen"

Das neue Seniorenwohn- und Pflegezentrum Rolandhaus des Internationalen Bildungs- und Sozialwerk bekam jetzt besuch von Landrat Matthias Jendricke. Der Vorsitzende Siegfried Renneke und Einrichtungsleiterin Annett Tolle zeigten ihm das "Haus der vierten Generation", das ganz andere Möglichkeiten biete...

"Ich freue mich, dass ich hier einmal vorbeischauen kann, denn als Nordhäuser hat man die Baustelle die ganze Zeit gesehen", sagte Matthias Jendricke. "In der Altenpflege hat sich in der Tat viel getan und es ist ein Bereich, in dem sich permanent viel weiterentwickelt.

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In den heutigen Einrichtungen besucht man seine Angehörigen mit einem guten Gefühl. Ein schönes Haus haben Sie hier", sagte der Landrat beim Rundgang. Mitte November hat das Rolandhaus nach einjähriger Bauzeit eröffnet. Die Einrichtung bietet 74 Plätze, es sei dem Träger wichtig, dass die Seniorenwohnheime eine überschaubare Größe haben, damit sich die Bewohner "gleich zuhause fühlen", so Siegfried Renneke.

Das Internationale Bildungs- und Sozialwerk hat 1990 als Träger in der beruflichen Bildung angefangen, sich dann Schritt für Schritt weiterentwickelt und ist heute in mehreren Bundesländern aktiv. Hinzu kam die Arbeit mit benachteiligten, behinderten Menschen, beispielsweise betreibt der Träger in Bleicherode ein Wohn- und Therapiezentrum für Menschen mit Autismus und auch die Altenpflege wie im Rolandhaus. Das weit gefächerte Tätigkeitsfeld des int-bsw kommt auch bei der Suche nach Fachkräften, die immer schwieriger wird, zugute. "Wir haben einen riesigen Vorteil - wir bilden selbst Altenpfleger und Altenpflegehelfer aus", sagte Renneke. "Daraus ergibt sich ein Kreislauf und zahlreiche Synergien mit unseren Ausbildungs- und Umschulungsangebot."

v.r.. Matthias Jendricke, Annett Tolle und Siegfried Rennecke im "Snoozleraum" (Foto: Pressestelle Landratsamt) v.r.. Matthias Jendricke, Annett Tolle und Siegfried Rennecke im "Snoozleraum" (Foto: Pressestelle Landratsamt)

Im Gespräch mit dem Landrat kam die Rede auch auf die Möglichkeiten des int-bsw als Bildungsträger, die Ausbildung von Flüchtlingen zu unterstützen. "Wir haben hier vor einigen Jahren viele Erfahrungen mit Migranten aus Russland gesammelt, die bei uns parallel ihre Deutschkenntnisse und beruflichen Fertigkeiten verbessert haben. Darauf könnten wir jetzt aufbauen", so Annett Tolle. Das Berufsförderungszentrum in Nordhausen bietet Werkstätten und Ausbildungsräume für verschiedene Fachrichtungen wie beispielsweise Köche, Bäcker oder Maler und Lackierer.

Neben den zunächst drängenden Fragen der Unterbringung, werden nun Fragen der Integration immer wichtiger, so der Landrat, dabei komme der sprachlichen, beruflichen Integration eine Schlüsselrolle zu und dazu gehöre auch eine schnelle Aktivierung der Flüchtlinge. "Dafür müssen wir auch die Systeme der schulischen Aus- und Umschulungen nutzen", sagte Jendricke.
Autor: red

Kommentare
HannahM
30.01.2016, 17.29 Uhr
Zukunftsfern
Hierbei versteht mir jegliches Verständnis. Der Landkreis gibt pro Jahr einen guten 7-stelligen Betrag zur Hilfe zur Pflege aus und stützt somit über Steuergelder die immer teurer werdenden Stationären Pflegeeinrichtungen. Spätestens 2017 (Pflegestärkungsgesetz 2 - bereits verabschiedet), wenn die Leistungen der Pflegeversicherungen für die jetzige Pflegestufe 1 um 28% gekürzt werden wird es sicherlich einen Aufstand bei der Finanzierung geben, denn meines Wissens steigen die Renten nicht automatisch um 28%. Also kann ich es nicht nachvollziehen das sich der Landrat mit veralteten Konzepten beschäftigt. Es suggeriert der Bevölkerung dies sei eine gute Sache.

Weiterhin finde ich es Schade, dass sich unser Landrat nicht vertiefend mit der Pflege der älteren Nordhäuser beschäftigt und wie fast immer auf die Asylsuchenden eingeht. Hier noch ein Tip von mir Herr Landrat.

Unter http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=184229
berichtete die nnz bereits wie gut die Ausbildung der jungen Nordafrikaner gelingt. Ich denke ähnliche Erfolge werden in der modernen Altenpflege folgen.
Vogelfänger
30.01.2016, 18.37 Uhr
"Die Brücke" zu Flüchtlingen zu schlagen scheint "in" zu sein
Sie tun mir einfach nur leid @HannahM. Das der Landkreis einen siebenstelligen Betrag zur Pflege beisteuert mag Ihnen nicht passen. Es ist aber richtig, dass die Menschen, die diese Pflegeleistungen brauchen und nicht selbst erbringen können, diese auch erhalten. Dort wurde wegen Flüchtlingen nichts gekürzt, so wie Sie das hier darstellen möchten!

Ich habe selber einen Angehörigen mit Pflegestufe II in der professionellen Pflege und bekomme dafür vom Landkreis seit Jahren keinen einzigen Cent. Schade, dass Sie hier darstellen möchten, das mir wegen Flüchtlingen irgend etwas weggenommen würde. Das stimmt ganz einfach nicht. Sie erinnern mich an diesen H. B., der immer sein Querulantentum ausleben muss. Aber ich kann mich auch irren.
HannahM
30.01.2016, 20.40 Uhr
Keine Brücke -Nur Wahrheiten
Lieber Herr oder Frau Mafiosa, danke für Ihre Wortmeldung. Es freut mich außerordentlich, dass Sie Ihren Angehörigen in professioneller Pflege gut umsorgt wissen. Da Sie keinerlei Leistungen vom Landkreis beziehen liegt sicherlich daran, dass die finanziellen Ressourcen ausreichend erscheinen. Der Landkreis schaut ja genau hin, ob bei Pflegebedürftigen und/oder Angehörigen die Gelder ausreichen sind zur Finanzierung der stationären Pflege.

Nicht ganz in Ordnung ist Ihre Unterstellung das mir die Finanzierung des Landkreises zur Pflege nicht passt. Das ist lediglich Ihre Interpretation. Haben Sie schon einmal die Rendite der Pflegeheimbetreiber nachgesehen? Haben Sie schon einmal den Investitionskostensatz für die Investoren berechnet?

Das wegen der Asylsuchenden keinerlei Pflegeleistungen gekürzt werden ist bekannt. Das ich dies so dargestellt haben sollte, wird sicherlich nur Ihrer Wahrnehmung zu entnehmen sein. Lediglich die Ausbildung von Nordafrikanern in der modernen Altenpflege stelle ich mir schwierig vor. Bitte überzeugen Sie mich vom Gegenteil.

H.B. ist mir leider nicht bekannt. Darum kann ich auf diesen Textinhalt nicht näher eingehen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.
Umdenker39
30.01.2016, 21.11 Uhr
Rendite?
Liebe HannahM,
Die sogenannten "Preise" der Pflegeheime sind durch die Betreiber mitnichten frei gestaltbar. Die Investitionskosten müssen durch das Landesverwaltungsamt genehmigt werden und der eigentliche Pflegesatz wird mit den Pflegekassen vereinbart. Dabei gilt, dass die entstehenden Kosten gedeckt werden und dies meist bei einem Auslastungsgrad von 98%. Liegt also die Belegung darunter, trägt sich das Heim nicht.

Hier also von Rendite zu sprechen, ist falsch. Laut Bundessozialgericht dürfen Heimbetreiber maximal 2% des Pflegesatzes für ihr unternehmerisches Risiko, dass sich aus o.g. Unterbelegung ergibt, veranschlagen.
Vogelfänger
30.01.2016, 21.15 Uhr
Bitte klären Sie mich auf
"Haben Sie schon einmal die Rendite der Pflegeheimbetreiber nachgesehen? Haben Sie schon einmal den Investitionskostensatz für die Investoren berechnet?"

Nein, dass habe ich nicht. Schade, dass Sie das auch nicht näher beleuchten und den Leser dumm sterben lassen!

Bei Ihrem eingestellten Link geht es leider nicht um Pflegepersonal, sondern um Praktikanten der isoplus-Färnwärmetechnik! Sie bringen hier beim Thema Pflege leider sehr viel durcheinander.
HannahM
30.01.2016, 23.40 Uhr
Vielen Dank,
wir sind in der Diskussion schon etwas besser geworden. Besonderes Lob gilt dabei Herrn oder Frau Mafiosa. Ich hatte gehofft Sie mit den besagten Fragen zur Recherche anzuregen. Leider vergeblich. Danke noch einmal für die Kommentierung des Links.

Guten Abend auch an Herrn oder Frau Querdenker! Die Argumentation die sie hier aufzeigen zeigt ihr Insiderwissen auf. Was Sie vortragen ist allerdings für den gemeinen Leser nicht nachvollziehbar! BITTE MEHR AN DER STELLE. Im Landkreis Nordhausen stehen 200 Betten leer. Ich bitte an dieser Stelle mal selbst zu rechnen. Bitte schreiben Sie wer die angegebenen 98% im LK nicht erreicht.

Im übrigen sind Sie Beide noch gar nicht auf die Änderungen im Pflegestärkungsgesetz II eingegangen. Mich würde interessieren wie Ihrer Meinung Nach nach 2016 die Pflegelandschaft erblühen wird.

Allseits einen schönen Abend noch
Vogelfänger
31.01.2016, 16.55 Uhr
Okay, ich soll selbst recherchieren
Ich werde gleich morgen früh im Pflegeheim vorstellig und kontrolliere da die Baugenehmigung zwecks Abschreibungen und lass mir gleichzeitig die Bücher und Steuerunterlagen wegen Investitionskosten, Rendite bzw Gewinn zeigen HannahM!

Ich habe jetzt verstanden, das Eriträer von Isoplus nur suboptimale Pflegekräfte sind. Ich habe auch verstanden, dass ich die Investitionskosten und Renditen bzw. Gewinne von Pflegeheimen selbst berechnen muss. Ich habe gelernt, dass Irgendwo im Landkreis 200 Betten leer stehen und das ich nicht auf die Pflegelandschaft von 2016 eingegangen bin.

Was ich aber nicht verstanden habe ist, was wollen Sie überhaupt aussagen?
Nordhäuser Freiheit
31.01.2016, 17.35 Uhr
Solche Termine erinnern an Honecker!
Was sollen solche Termine und Mitteilungen aus dem Landratsamt eigentlich? Sie sind völlig inhaltsfrei, dienen nur der Darstellung des Politikers und erinnern derb an Honecker.
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