Mo, 10:44 Uhr
07.12.2015
Ein Blick in die Statistik
Zahl der Hochbetagten fast verdoppelt
Die Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahre hat sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik seit 1981 in Thüringen fast verdoppelt. Dieser Zuwachs von 71.000 Personen auf 134.000 Personen zum Ende des Jahres 2014 wird auch trotz allgemeinem Bevölkerungsrückgang in Zukunft weiter anhalten...
So werden nach der 1. regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des Thüringer Landesamtes für Statistik 2035 mehr als 200.000 Personen und damit mehr als zehn Prozent aller Thüringer 80 Jahre oder älter sein und zu den Hochbetagten zählen. Dabei wird sich die Zahl der ab 90-Jährigen sogar von 18.300 Personen im Jahr 2014 auf 36.900 Personen im Jahr 2035 verdoppeln. Somit nimmt ihr Anteil unter allen Hochbetagten von heute 13,7 Prozent auf 18,1 Prozent in den nächsten 20 Jahren zu.
Die meisten Hochbetagten – mehr als 10.000 Personen – wohnen in der Landeshauptstadt Erfurt, der einwohnerstärksten Gemeinde Thüringens. Trotzdem ist hier ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung mit 5,3 Prozent fast so gering wie in der kreisfreien Stadt Jena, wo er bei 5,0 Prozent und damit deutlich unter dem Thüringer Durchschnitt von 6,2 Prozent liegt.
In der kreisfreien Stadt Gera hat hingegen bereits jeder 13. Einwohner das 80. Lebensjahr überschritten. 2035 wird der Anteil der Hochbetagten im Landkreis Altenburger Land mit 14,5 Prozent am höchsten unter allen Thüringer Kreisen sein.
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung können die heutigen Hochbetagten auf ein wesentlich längeres Leben zurückblicken, als ihnen vorausgesagt worden war. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt 1935 hatte man den heute 80-Jährigen eine Lebenserwartung von 59,9 Jahren für Jungen und 62,8 Jahren für Mädchen bescheinigt. Die Aussichten auf ein langes Leben sind jedoch nicht nur für die Neugeborenen deutlich besser geworden.
Auch Hochbetagte haben heute eine höhere Lebenserwartung als noch vor einigen Jahren. So liegt diese für einen 80-jährigen Thüringer derzeit bei 7,4 Jahren, für eine Thüringerin bei 8,8 Jahren. Wer bereits das 90. Lebensjahr erreicht hat, hat statistisch gesehen als Mann noch 3,7 und als Frau noch 4,0 Lebensjahre in Thüringen vor sich.
Autor: redSo werden nach der 1. regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des Thüringer Landesamtes für Statistik 2035 mehr als 200.000 Personen und damit mehr als zehn Prozent aller Thüringer 80 Jahre oder älter sein und zu den Hochbetagten zählen. Dabei wird sich die Zahl der ab 90-Jährigen sogar von 18.300 Personen im Jahr 2014 auf 36.900 Personen im Jahr 2035 verdoppeln. Somit nimmt ihr Anteil unter allen Hochbetagten von heute 13,7 Prozent auf 18,1 Prozent in den nächsten 20 Jahren zu.
Die meisten Hochbetagten – mehr als 10.000 Personen – wohnen in der Landeshauptstadt Erfurt, der einwohnerstärksten Gemeinde Thüringens. Trotzdem ist hier ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung mit 5,3 Prozent fast so gering wie in der kreisfreien Stadt Jena, wo er bei 5,0 Prozent und damit deutlich unter dem Thüringer Durchschnitt von 6,2 Prozent liegt.
In der kreisfreien Stadt Gera hat hingegen bereits jeder 13. Einwohner das 80. Lebensjahr überschritten. 2035 wird der Anteil der Hochbetagten im Landkreis Altenburger Land mit 14,5 Prozent am höchsten unter allen Thüringer Kreisen sein.
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung können die heutigen Hochbetagten auf ein wesentlich längeres Leben zurückblicken, als ihnen vorausgesagt worden war. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt 1935 hatte man den heute 80-Jährigen eine Lebenserwartung von 59,9 Jahren für Jungen und 62,8 Jahren für Mädchen bescheinigt. Die Aussichten auf ein langes Leben sind jedoch nicht nur für die Neugeborenen deutlich besser geworden.
Auch Hochbetagte haben heute eine höhere Lebenserwartung als noch vor einigen Jahren. So liegt diese für einen 80-jährigen Thüringer derzeit bei 7,4 Jahren, für eine Thüringerin bei 8,8 Jahren. Wer bereits das 90. Lebensjahr erreicht hat, hat statistisch gesehen als Mann noch 3,7 und als Frau noch 4,0 Lebensjahre in Thüringen vor sich.
Kommentare
Luftikus
07.12.2015, 11.21 Uhr
Nichts ist so falsch wie eine Statistik...
...weil sie immer nur eine bestimmte Zahl widerspiegelt. Natürlich macht es die heutige Medizin möglich, dass Menschen länger leben, schaut man aber auf die jüngste Forschung (Metusalem-Gen) zeigt sich, dass gerade Menschen die sehr alt sind, kaum Beschwerden in Ihrem Leben hatten und nie lange krank waren.
Das in Europa nun viele Menschen sehr alt werden, liegt auch daran, dass seit 1945 Frieden herrscht und kaum junge Menschen für ihr Vaterland gefallen sind. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Betrachtet man nun die Zahlen der Deutschen Gefallenen bzw. durch Krieg früh Verstorbenen, da hat der Statt gerade bei den Jahrgängen 1910 - 1922 ordentlich an Rente gespart!
Das in Europa nun viele Menschen sehr alt werden, liegt auch daran, dass seit 1945 Frieden herrscht und kaum junge Menschen für ihr Vaterland gefallen sind. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Betrachtet man nun die Zahlen der Deutschen Gefallenen bzw. durch Krieg früh Verstorbenen, da hat der Statt gerade bei den Jahrgängen 1910 - 1922 ordentlich an Rente gespart!
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Wolfi65
07.12.2015, 13.52 Uhr
Das Metusalem Gen
Es wird wahrscheinlich von der bundesdeutschen Politik angenommen, dass das oben aufgeführte Gen, sich jetzt in jedem Alt-Bundesbürger(auch in Mitteldeutschen Senioren) befindet, da man ja immer noch an der Rente mit 67 festhält, obwohl schon die junge Verstärkung aus Süd-Osteuropa eingetroffen ist.
Weshalb sich dann immer noch die Nachkriegsgeneration an der Drehbank, vor dem Backofen usw, mit dem Rollator festhält, und einige Dachdecker der ersten Stunde erst mit der Feuerwehr vom Dach- Arbeitsplatz entfernt werden müssen, bleibt vor diesem Hintergrund ein Rätsel.
Bedauerlich scheint auch der Umstand, dass selbst Deutschland nach dem jetzigen Kriegseintritt, keine großen Verluste auf eigener Seite zu beklagen hat, da selbst die Automatisierung im Kriegshandwerk Einzug gehalten hat, um Arbeitskräfte(Soldaten) einzusparen.
Somit braucht man selbst in Kriegszeiten die allgemeine Wehrpflicht nicht wieder einzuführen.
Somit kann die Bevölkerung immer älter werden und die Rente bis zum bitteren Ende beziehen.
Aber vielleicht hat Merkel und Co noch einen Joker im Ärmel, wie dem ungezügelten älter-werden, Einhalt geboten werden kann?
Weshalb sich dann immer noch die Nachkriegsgeneration an der Drehbank, vor dem Backofen usw, mit dem Rollator festhält, und einige Dachdecker der ersten Stunde erst mit der Feuerwehr vom Dach- Arbeitsplatz entfernt werden müssen, bleibt vor diesem Hintergrund ein Rätsel.
Bedauerlich scheint auch der Umstand, dass selbst Deutschland nach dem jetzigen Kriegseintritt, keine großen Verluste auf eigener Seite zu beklagen hat, da selbst die Automatisierung im Kriegshandwerk Einzug gehalten hat, um Arbeitskräfte(Soldaten) einzusparen.
Somit braucht man selbst in Kriegszeiten die allgemeine Wehrpflicht nicht wieder einzuführen.
Somit kann die Bevölkerung immer älter werden und die Rente bis zum bitteren Ende beziehen.
Aber vielleicht hat Merkel und Co noch einen Joker im Ärmel, wie dem ungezügelten älter-werden, Einhalt geboten werden kann?
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