Mi, 14:12 Uhr
25.11.2015
Gemeinsam die Energiewende gestalten
Zukunftswerkstatt No. 1
Nordhausen will in die Zukunft blicken, will "Zukunftsstadt" werden und zwar in Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft. Zu diesem Zweck organisiert man heute Abend eine erste Werkstatt zum Thema gemeinschaftlich organisierte Energiewende. Wie das gehen kann, lässt sich im Landkreis schon beobachten, wie etwa in Werther...
Zum ersten Werkstattstermin will man sich über Möglichkeiten des gemeinsamen handelns in Nordhausen und in der Region in Sachen Energiewende unterhalten. Ideen hierzu kursieren schon einige: gemeinschaftliche Fonds und Energiegenossenschaften, Strom- und Ressourceneinsparung oder auch einfach Informations- und Aktivierungsmaßnahmen. Praktisch soll es werden.
Wie gemeinschaftliche Energieeffizienz aussehen kann, lässt sich in Werther beobachten. Die Gemeinde ist umtriebieg wenn es um Zukunftsherausforderungen geht und sucht nach neuen Wegen sich Energiewende und demografischen Wandel zu stellen.
Seit Anfang des Jahres läuft in Werther ein Feldversuch im Rahmen des Projektes "E-Mobilität im ländlichen Raum". Seit Januar können die Anwohner aus Werther und seinen umliegenden Ortsteilen das "Werthermobil" mieten. Mit dem Elektrofahrzeug können kleinere Wege wie etwa der Einkauf erledigt oder Ausflüge organisiert werden. Zum Angebot gehört auch ein Hol- und Bringedienst, von dem vor allem ältere Mitbürger profitieren sollen, zum Beispiel wenn ein Arzttermin ansteht. Zum Projekt gehört auch ein Carport mit Solarpanelen, unter dem das Fahrzeug geladen werden sollte.
Mit den bisherigen Ergebnissen sei man noch nicht gänzlich zufrieden, sagte Werthers Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt der nnz. "Es hätte besser aber auch schlechter laufen können", so Weidt, die Bürger hätten das Werthermobil zum Teil angenommen "wir haben eine Stammkundschaft die das Auto regelmäßig mietet oder für Versorgungsfahrten nutzt". Eben deswegen bemühe man sich derzeit darum, das Projekt auf 18 Monate zu verlängern. Auf der technischen Seite ist man bereits dabei, ein Speichersystem aufzubauen, da man bei der "Solarbetankung" am Carport auf praktische Probleme gestoßen war.
Das Projekt in seiner Gesamtheit sei hoch komplex, sagte Bürgermeister Weidt, wie die genauen Ergebnisse bisher aussehen, wird man am Freitag erfahren können. Die Erfurter Hochschule werden die Ergebnisse im Detail ab 14 Uhr im Haus des Volkes in Werther erläutern.
Wer selber Ideen hat oder an der Gestaltung der energetischen Zukunft der Region mitwirken will hat schon heute Abend die Chance dazu. Ab 18 Uhr findet im Ratssaal des Bürgerhauses die erste Werkstatt zum Thema statt, eingeladen sind alle Interessierten.
Angelo Glashagel
Autor: redZum ersten Werkstattstermin will man sich über Möglichkeiten des gemeinsamen handelns in Nordhausen und in der Region in Sachen Energiewende unterhalten. Ideen hierzu kursieren schon einige: gemeinschaftliche Fonds und Energiegenossenschaften, Strom- und Ressourceneinsparung oder auch einfach Informations- und Aktivierungsmaßnahmen. Praktisch soll es werden.
Wie gemeinschaftliche Energieeffizienz aussehen kann, lässt sich in Werther beobachten. Die Gemeinde ist umtriebieg wenn es um Zukunftsherausforderungen geht und sucht nach neuen Wegen sich Energiewende und demografischen Wandel zu stellen.
Seit Anfang des Jahres läuft in Werther ein Feldversuch im Rahmen des Projektes "E-Mobilität im ländlichen Raum". Seit Januar können die Anwohner aus Werther und seinen umliegenden Ortsteilen das "Werthermobil" mieten. Mit dem Elektrofahrzeug können kleinere Wege wie etwa der Einkauf erledigt oder Ausflüge organisiert werden. Zum Angebot gehört auch ein Hol- und Bringedienst, von dem vor allem ältere Mitbürger profitieren sollen, zum Beispiel wenn ein Arzttermin ansteht. Zum Projekt gehört auch ein Carport mit Solarpanelen, unter dem das Fahrzeug geladen werden sollte.
Mit den bisherigen Ergebnissen sei man noch nicht gänzlich zufrieden, sagte Werthers Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt der nnz. "Es hätte besser aber auch schlechter laufen können", so Weidt, die Bürger hätten das Werthermobil zum Teil angenommen "wir haben eine Stammkundschaft die das Auto regelmäßig mietet oder für Versorgungsfahrten nutzt". Eben deswegen bemühe man sich derzeit darum, das Projekt auf 18 Monate zu verlängern. Auf der technischen Seite ist man bereits dabei, ein Speichersystem aufzubauen, da man bei der "Solarbetankung" am Carport auf praktische Probleme gestoßen war.
Das Projekt in seiner Gesamtheit sei hoch komplex, sagte Bürgermeister Weidt, wie die genauen Ergebnisse bisher aussehen, wird man am Freitag erfahren können. Die Erfurter Hochschule werden die Ergebnisse im Detail ab 14 Uhr im Haus des Volkes in Werther erläutern.
Wer selber Ideen hat oder an der Gestaltung der energetischen Zukunft der Region mitwirken will hat schon heute Abend die Chance dazu. Ab 18 Uhr findet im Ratssaal des Bürgerhauses die erste Werkstatt zum Thema statt, eingeladen sind alle Interessierten.
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